Freitag, 9. Dezember 2011

»Die Midaq-Gasse« von Nagib Mahfus

Die Midaq-Gasse

Der ägyptische Schriftsteller Nagib Mahfus erzählt in seinem Roman die Geschichte der Midaq-Gasse in seiner Heimatstadt Kairo und das Leben ihrer Bewohner. Der aus Kairo stammende Mahfus lebte selber in solch einer alten Gasse, die er in diesem Roman nicht schöner hätte beschreiben können.


Einst glänzte die Midaq-Gasse wie ein Stern in der Geschichte des mächtigen Kairo. Inzwischen sind die Arabesken am berühmten Kirscha-Kaffeehaus bröcklig und morsch geworden, aber immer noch ist die Gasse erfüllt vom Lärm ihres eigenen Lebens. Hier laufen die Fäden zusammen, hier strömen die Menschen ein und aus.

Dieser Roman gewährt einen faszinierenden Einblick in eine andere Welt. In seiner Prosa des Alltäglichen schildert der Autor das Zusammenleben und den Alltag der kleinen Leute in einer Kairoer Straße. Er ist in Füllhorn von Geschichten aus einer fremden Welt mit bunten Bildern und schillernden Personen.


Die Midaq-Gasse
Die Midaq-Gasse


Der Leser nimmt teil an den unterschiedlichen Schicksalen der Bewohner der Midaq-Gasse. Ganz nebenbei erfährt er einiges über das ägyptische Leben und die Kultur, wie das Leben in Kaffeehäusern, Verlobung und Heirat bis hin zur Bestattung.

Nagib Mahfus zeigt sehr eindrücklich diese arme Welt der kleinen Leute mit ihrem Verlangen nach Reichtum. Doch im Vordergrund bleiben die Freundschaften und die Liebe. »Die Midaq-Gasse« ist ein Buch voller Sehnsüchte, Liebe und Hoffnung, das eindrücklich die Mentalität der Ägypter darstellt, warmherzig und mit einer gesunden Portion Humor.

In seinen Werken zeichnet Mahfus ein lebendiges Bild der ägyptischen Hauptstadt Kairo, in der er selbst geboren wurde und sein ganzes Leben verbrachte. Bücher wie »Die Midaq-Gasse« und die sogenannte »Kairoer Trilogie« lassen die Entwicklungen, Veränderungen und Modernisierungsprozesse erkennen, die die Gesellschaft in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts durchmachte.

Die Midaq-Gasse ist ein wunderbar komponierter Roman, der spannend erzählt ist und mitten ins Herz trifft. Kein Wunder, lebte der aus Kairo stammende Machfus selber in einer alten Gasse, die er in diesem Roman nicht schöner hätte beschreiben können. Er erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte der Midaq-Gasse, die dank den Bewohnern jeden Tag zu neuem Leben erwacht.

Diese arme Welt mit ihrem Verlangen nach Reichtum wird sehr eindrücklich gezeigt. Doch im Vordergrund bleiben die Freundschaften und die Liebe. Ein Buch voller Sehnsüchte, Liebe und Hoffnung, das eindrücklich die Mentalität der Ägypter darstellt, warmherzig und mit einer gesunden Portion Humor.


Die Midaq-Gasse


"Die Midaq-Gasse"
von Nagib Mahfus

Unionsverlag,
Broschiert, Oktober 2007,
11,90 EUR.
ISBN-13: 978-3293204027
  In Zeiten des abnehmenden LichtsDie Nacht der Erinnerungen Der Friedhof von Prag Der Traum des Kelten

Weblink:

Nagib Mahfus - 100. Todestag - Literatenwelt-Blog - http://literatenwelt.blogspot.com


Lieratur:

Die Midaq-Gasse
Die Midaq-Gasse
von Nagib Mahfus

Ödön von Horváth 110. Geburtstag

Ödön von Horváth

Ödön von Horváth wurde vor 100 Jahren am 9. Dezember 1901 in der adriatischen Hafenstadt Fiume, die damals zur ungarischen Reichshälfte des Königreiches Kroatien und Slavonien gehörte und heute Rijeka heißt, als Sohn eines ungarischen Diplomaten geboren. Ödön von Horváth war ein berühmter österreichischer Schriftsteller, der aus einer österreichisch-ungarischen Diplomatenfamilie entstammte.

Während seiner Zeit in der Oberprima in Preßburg, dem heutigen Bratislava, begann erzu Schreiben. 1924 ging Horvath nach Berlin.

1931 war für Horvath das erfolgreichste Jahr. Er konnte die Uraufführung der "Italienischen Nacht", der "Geschichten aus dem Wiener Wald", die Buchausgabe beider Stücke, den Abschluss der Arbeit an dem Stück "Kasimir und Karoline" und die Verleihung des Kleistpreises durch Carl Zuckmayer verbuchen.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Stücke abgesetzt. Er versuchte, sich mit ihnen zu arrangieren, erreichte aber keine Aufhebung des Aufführungsverbots. Im Dezember 1934 verließ Horvath zusammen mit der Schauspielerin Wera Liessem die deutsche Hauptstadt endgültig.

Im letzten Jahr vor seinem tragischen Tod in Paris wendete er sich der Prosa zu und verfasste 1937/38 hauptsächlich Romane, wie im Frühjahr den Kurzroman "Jugend ohne Gott" und danach "Ein Kind unserer Zeit". 1938 emigrierte er nach Paris, wo er am 1. Juni 1938 während eines Gewitters von einem Ast auf den Champs-Élysées erschlagen wurde.

Weblinks:

Ödön-von-Horvath Biografie - Ödön-von-Horváth-Gesellschaft - www.horvath-gesellschaft.de

Ödön von Horvath-Biografie - www.referate-max.de

Mittwoch, 7. Dezember 2011

»Kassandra« von Christa Wolf


Christa Wolf hat mit »Kassandra« eine historische Erzählung geschrieben, welche den antiken Stoff von der Geschichte Trojas aufgreift, um ihn feierlich seines Mythos zu berauben und zugleich eine tragische Dimension zu verleihen. Die Erzählung führt auf mythologisch verschlüsselte Weise die Absurdität eines jahrzehntelangen, kräftezehrenden und vor allem sinnlosen Krieges vor Augen. Die Schriftstellerin wechselt dazu die Perspektive und erzählt die Geschichte Trojas nun aus der weiblichen Sicht.

Erzählt wird der Untergang von Troja, wie ihn die trojanische Seherin und Königstochter Kassandra erlebt hat. Es ist keine Geschichte vom Trojanischen Krieg, aber eine Geschichte von der Unterdrückung (der Frauen) und vom Zerfall einer Hochkultur. Als »Seherin« erkennt Kassandra all die Lügengebäude, die sie in Troja umgeben. Ganz im Gegensatz zu den übrigen Menschen. Diese glauben die Durchhalteparolen der Verteidiger und sehen nicht, wie Troja um sie herum auch von innen zerfällt. Beziehbar auf Christa Wolfs eigenes Leben und ihre Selbstwahrnehmung in der DDR.



Kassandra ist in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe, damit Schwester von Hektor, Polyxena, Paris und Troilos sowie Zwillingsschwester von Helenos.

Die trojanische Seherin und Königstochter Kassandra, mittlerweile Kriegsbeute des Königs Agamemnon, weiß, dass sie in wenigen Stunden sterben wird. Klytämnestra wird sie töten, und Kassandra erinnert sich während dieser letzten Stunden an ihr zurückliegendes Leben als Seherin, als Zeugin des trojanischen Krieges, an ihre Zeit am Skamander. Entsprechend ist der Text als innerer Monolog angelegt, der mehrere Zeitebenen berührt.

»Kassandra« ist kein trojanisches Heldenepos, keine Beweihräucherung männlicher Kampfkraft, sondern das genaue Gegenteil. Aus weiblicher Sicht, nämlich aus Sicht der trojanischen Königstochter Kassandra, werden die Ereignisse geschildert, wobei allerdings nicht der Trojanische Krieg an sich, sondern ihre Seelenlandschaft auf dem Weg zur Selbstfindung- und Selbstbefreiung im Mittelpunkt steht.

Als »Kassandra« 1983 erschien, traf Christa Wolf den Nerv der Zeit in der damals heftig frauen- und friedensbewegten Gesellschaft der Bundesrepublik. Angesichts der atomaren Bedrohung und des Wettrüstens zwischen den Großmächten machte sich in Deutschland eine geradezu apokalyptische Stimmung breit.

Literatur:

Kassandra
Kassandra
von Christa Wolf

Freitag, 2. Dezember 2011

Schriftstellerin Christa Wolf ist tot

Christa Wolf

Christa Wolf gilt als eine der bekanntesten und produktivsten Schriftstellerinnen der DDR. Die DDR war ihre literarische Heimat und sie hat das Land, das sie für das bessere Deutschland hielt, über die Jahre hinweg begleitet und in ihren Romanen literarisch verarbeitet. Wie keine andere hat sie das Lebensgefühl der DDR wiedergegeben. Nun ist die 1929 geborene Schriftstellerin im Alter von 82 Jahren in Berlin gestorben.

Als DDR-Autorin galt Wolf als eine der wichtigsten deutschen Autorinnen der Nachkriegszeit. Innere Zerissenheit war ihr Antrieb. Zu ihren bedeutendsten Werken gehören die Romane und Erzählungen “Nachdenken über Christa T.“, “Kindheitsmuster“, “Kein Ort. Nirgends“, “Kassandra“, “Medea. Stimmen“ und “Der geteilte Himmel“. Ihr letzter Roman “Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“ erschien im Sommer 2010.

Christa Wolf sah die DDR und die SED zunehmend mit kritischer Distanz, blieb ihr aber bis zum Schluss treu. Am Ende der DDR glaubte sie an einen selbstbestimmten, eigenen Weg zum Sozialismus und einen demokratischen Wandel im Land.

Vielen Lesern in Ost und West war sie über Jahre eine moralische Instanz des anderen Deutschlands. Christa Wolf wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Georg-Büchner-Preis, der Thomas-Mann-Preis und der Uwe-Johnson-Preis. 2002 erhielt sie den Deutschen Bücherpreis für ihr Lebenswerk, weil sie sich nach Ansicht der Jury "mutig in die großen Debatten der DDR und des wiedervereinigten Deutschland eingemischt" hatte.

Weblinks:

Christa Wolf ist tot - www.tagesschau.de

Schriftstellerin Christa Wolf gestorben - www.stern.de

Im ewigen Zwiespalt - Zum Tode von Christa Wolf - www.3sat.de/kulturzeit

Literatur:

Kassandra
Kassandra
von Christa Wolf

Mittwoch, 30. November 2011

»Die Welt von Gestern« von Stefan Zweig

Stefan Zweig  

Stefan Zweigs epochales Werk beschreibt in einem Rückblick auf eine untergegangene Welt die "Welt von Gestern" aus der Sicht eines Vertreters des Wiener Großbürgertums, der dieser Welt in seiner kulturellen Blüte noch teilhaftig wurde. Das Werk verfolgt kritisch und mit Wehmut den kulturellen Wandel und Verfall in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Das epochale Werk ist eine Mischung aus Autobiografie, Chronik und Bericht. In sein Werk mischen sich erzählerische Eleganz, Analyse und Zeitkritik. Stefan Zweigs Memoiren sind das Gemälde einer verlorenen Zeit, deren 'seltsames Überbleibsel' er sich selbst einmal genannt hat.

Hier erzählt ein Mitglied des Wiener Großbürgertums, ein Weltenbummler, Kosmopolit und Pazifist, der von den Nazis in die Emigration getrieben wurde, mit großer Eindringlichkeit von einer verlorenen Zeit und aus seinem verlorenen Leben. Er schildert sein Jahrhundert mit all den lieb gewonnenen Dingen, die langsam zerfallen und demontiert werden. Zweig meldet sich als Zeitzeuge zu Wort, der belegt, wie es einmal war und wie es nie wieder werden kann.




Die Welt von Gestern








"Die Welt von Gestern"
von Stefan Zweig



Fischer-Verlag,
Taschenbuch, 1. April 1975,
11,95 EUR.

ISBN-13: 978-3596211524





Stefan Zweigs Werk »Die Welt von Gestern« ist der subjektive Überblick über ein Zeitalter mit den sprichwörtlichen drei Leben des österreichischen Romanciers. Er vereint die vermeintliche Welt der Sicherheit in der tausendjährigen Habsburgermonarchie und deren Untergang im Ersten Weltkrieg mit seinen Jahren des Erfolges in der Zwischenkriegszeit als einer der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit. Er beschreibt die Zeit des 'Sonnenuntergangs' Europas, der des Dritten Reich, als eine Ära des Hasses, seine Verzweiflung über die Bücherverbrennungen und versuchte, mit einem Appell für Humanität und Toleranz entgegenzutreten.




Weblinks

Stefan Zweig-Biografie - www.die-biografien.de

Stefan Zweig-Zitate - www.die-zitate.de


Donnerstag, 24. November 2011

Der rätselhafte Dichter Kleist

Heinrich Kleist

Als ewig Reisender auf der Suche nach sich selbst erfindet Kleist sich immer wieder neu: beim Militär, als Student, als Landwirt, im Staatsdienst. Nur das Schreiben zieht sich durch sein ganzes Leben. Er studiert das menschliche Verhalten und macht vor keinem moralischen Dilemma halt. Doch seine Theaterstücke und Erzählungen werden nicht immer geschätzt, er bleibt ein Außenseiter im literarischen Betrieb. Es ist die Zeit der Napoleonischen Kriege, und Kleist wird von den Franzosen einige Monate als Spion interniert. Nach vielen Lebenskrisen beging er mit 34 Jahren Selbstmord.


Heinrich von Kleist (1777-1811) war ein viel zu früh durch Selbstmord aus dem Leben geschiedener Dichter von Novellen wie auch von Dramen, dem leider die Anerkennung seiner Werke durch seine Zeitgenossen versagt blieb. Von dem Dichter, dessen Leben vor zweihundert Jahren endete kann man nicht sprechen, ohne zugleich auf seine Rätselhaftigkeit zurückzukommen.

Es sei das allerqualvollste Leben gewesen, das je ein Mensch geführt habe. So steht es in einem der letzten Briefe, die Kleist geschrieben hat. Das Ausmaß der Verzweiflung, die sich andeutet, macht betroffen. An Marie von Kleist, den 10. November 1811:

"Aber ich schwöre Dir, es ist mir ganz unmöglich länger zu leben; meine Seele ist so wund, daß mir, ich möchte fast sagen, wenn ich die Nase aus dem Fenster stecke, das Tageslicht wehe tut, das mir darauf schimmert.“

Kleist schrieb Stücke, dem Leben entfremdet und dem Tode seelenverwandt. Kleists Werk ist sein Prosa gewordenes Leben. Er hat die Zerrissenheit seines Lebens in seinen Stücken verewigt und seinen Tod in seinen Dramen bereits vorweggeommen. Kleists Krisen sind nicht etwas neben dem Werk. Sie sind ein Teil seines Werks. Die Rätsel des Seelenlebens sind das eigentliche Feld dieses Dichters geworden.

Der rätselhafte Kleist: das ist schon fast der uns vertraute Kleist. Und so, wie er uns heute erscheint, muß er auch selbst sich erfahren haben: als einen unaussprechlichen Menschen nämlich, wie er sich gelegentlich nennt. Er gilt mit Recht als einer der rätselhaftesten Dichter der deutschen Literatur.

Kleist, dem auf Erden nicht mehr zu helfen war, wirkt durch seine Dichtung vertraut in seiner Rätselhaftigkeit, dennoch ist er durch sein ungelebtes dramatisches Leben bis heute ein Rätsel geblieben.


Weblinks:

Der rätselhafte Kleist und seine Dichtung - Ein Beitrag von 1977 zum 200. Geburtstag - www.literaturkritik.de

>Seelen unterwegs zum Himmel - www.fr-online.de/kultur


Blog-Artikel:

Heinrich von Kleist 200. Todestag - literatenwelt.blogspot.com


Mittwoch, 23. November 2011

»Die Physiker« von Friedrich Dürrenmatt

Die Physiker
Die Physiker

»Die Physiker« ist eine ernste und tragische Komödie des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. Sie entstand vor 50 Jahren im Jahr 1961 und wurde am 21. Februar 1962 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.

Im Mittelpunkt der Handlung dieser Tragikomödie stehen drei Physiker, die sich als Geisteskranke ausgeben. Der erste von ihnen behauptet, Albert Einstein zu sein, der zweite hält sich angeblich für Isaac Newton. Der dritte, Johann Wilhelm Möbius, hat die so genannte Weltformel entdeckt, die in den falschen Händen zur Vernichtung der gesamten Menschheit führen könnte.

Mit seiner Behauptung, ihm erscheine König Salomo, will er sich selbst unglaubwürdig machen und so dem Missbrauch seiner revolutionären Entdeckung vorbeugen. Newton und Einstein hingegen sind in Wahrheit Agenten rivalisierender Geheimdienste und haben sich nur ins Irrenhaus einweisen lassen, um an Möbius’ Erkenntnisse zu gelangen und diese für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Die drei Physiker ermorden ihre Krankenschwestern, weil sie um ihre Geheimnisse fürchten. Als die Polizei mit ihren Ermittlungen der Todesfälle eintrifft, vernichtet Möbius seine Formel. Es gelingt ihm, auch seine beiden Kollegen davon zu überzeugen, ihr gefährliches Wissen zu verschweigen, damit die Welt vor dem Untergang bewahrt werde. Doch der Pakt der Physiker kommt zu spät.

Mathilde von Zahnd, die missgestaltete Besitzerin und Chefärztin des Irrenhauses, hat bereits Möbius’ sämtliche Aufzeichnungen kopiert. Als die einzig wirklich Verrückte glaubt sie tatsächlich, im Auftrag König Salomos zu handeln, und will mit der Formel die Weltherrschaft erringen. Die Physiker aber, durch die von ihr initiierten Morde öffentlich als Verrückte gebrandmarkt, bleiben im Irrenhaus eingesperrt und haben keine Möglichkeit mehr, Zahnds Pläne zu verhindern.

Dürrenmatt verknüpft diese Thematik mit seiner Dramentheorie, gemäss der, ausgelöst durch den Zufall, jedes Stück die schlimmstmögliche Wendung nehmen müsse. Seine Komödie wird daher oft auch als Tragikomödie oder Groteske eingeordnet.

Weblink:

Die Physiker
Die Physiker
von Friedrich Dürrenmatt