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Dienstag, 30. August 2016

Nagib Mahfus 10. Todestag

Nagib Mahfuz

Nagib Mahfus 10. Todestag jährt sich am 30. August. Mahfus starb am 30. August 2006 in Kairo.
Nagib Mahfus war ein ägyptischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er galt als einer der bedeutendsten Autoren seines Landes und als einer der führenden Intellektuellen der arabischen Welt und die die literarische Stimme Ägyptens. 1988 wurde er als erster arabisch-sprachiger Autor mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Er gilt als der eigentliche "Vater des ägyptischen Romans". Sein Lebenswerk umfasst mehr als vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen. 1988 erhielt er als bisher einziger arabischer Autor den Nobelpreis für Literatur.

Nagib Mahfus wuchs in einer strenggläubigen muslimischen Familie in einem Kairoer Altstadtviertel auf, das er später in vielen seiner Romane beschrieb. Nach der Schulzeit studierte er Philosophie, ab den 1930er Jahren arbeitete er als Beamter im ägyptischen Bildungsministerium.

Neben seiner Arbeit verfasste er Kurzgeschichten und veröffentlichte 1939 den ersten von drei Romanen über die Pharaonenzeit. Angesichts des halbkolonialen Status Ägyptens zur Zeit von König Faruq stellten diese historischen Romane den Versuch dar, mit ihrer Rückbesinnung auf eine große Vergangenheit die Identität der Ägypter in der Gegenwart zu stärken.



Die Midaq-Gasse
Die Midaq-Gasse


Mitte der 1940er Jahre wandte er sich in realistischen Romanen zeitgenössischen Themen zu. Mahfus erzählt gerne aus dem Alltag der Menschen in Ägypten. Nach dem Roman "Die Midaq-Gasse" wurde ihm mit seiner "Kairoer Trilogie" - die zwischen den Palästen, Palast der Sehnsucht und Zuckergässchen angesiedelt ist - die uneingeschränkte Anerkennung als führender Schriftsteller des Landes zuteil.

In diesen drei Werken, die ihn weltweit berühmt machten, erzählt er die Geschichte einer Kairoer Kaufmannsfamilie über drei Generationen hinweg. Sie spürt den Wandlungsprozessen nach, welche die Gesellschaft während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgrund der Modernisierung und der Kontakte mit dem Westen durchläuft. Die Trilogie brachte Mahfus den ägyptischen Staatspreis für Literatur ein.

Für Aufsehen ganz anderer Art sorgte Mahfus 1959 mit seinem Roman "Die Kinder" unseres Viertels, eine Parabel auf die Menschheitsgeschichte, indem er dort Figuren auftreten lässt, die an Adam, Moses, Jesus und Mohammed erinnern.

Nagib Mahfus wurde am 11. Dezember 1911 in Kairo geboren.


Weblinks:

Nagib Mahfuz - die literarische Stimme Ägyptens

Naguib Mahfouz - Biographical - www.nobelprize.org

Die Midaq-Gasse von Nagib Mahfus - Literatenwelt-Blog - http://literatenwelt.blogspot.com


Literatur:

Die Midaq-Gasse
Die Midaq-Gasse
von Nagib Mahfus

Autor auf XinXii



Freitag, 9. Dezember 2011

»Die Midaq-Gasse« von Nagib Mahfus

Die Midaq-Gasse

Der ägyptische Schriftsteller Nagib Mahfus erzählt in seinem Roman die Geschichte der Midaq-Gasse in seiner Heimatstadt Kairo und das Leben ihrer Bewohner. Der aus Kairo stammende Mahfus lebte selber in solch einer alten Gasse, die er in diesem Roman nicht schöner hätte beschreiben können.


Einst glänzte die Midaq-Gasse wie ein Stern in der Geschichte des mächtigen Kairo. Inzwischen sind die Arabesken am berühmten Kirscha-Kaffeehaus bröcklig und morsch geworden, aber immer noch ist die Gasse erfüllt vom Lärm ihres eigenen Lebens. Hier laufen die Fäden zusammen, hier strömen die Menschen ein und aus.

Dieser Roman gewährt einen faszinierenden Einblick in eine andere Welt. In seiner Prosa des Alltäglichen schildert der Autor das Zusammenleben und den Alltag der kleinen Leute in einer Kairoer Straße. Er ist in Füllhorn von Geschichten aus einer fremden Welt mit bunten Bildern und schillernden Personen.


Die Midaq-Gasse
Die Midaq-Gasse


Der Leser nimmt teil an den unterschiedlichen Schicksalen der Bewohner der Midaq-Gasse. Ganz nebenbei erfährt er einiges über das ägyptische Leben und die Kultur, wie das Leben in Kaffeehäusern, Verlobung und Heirat bis hin zur Bestattung.

Nagib Mahfus zeigt sehr eindrücklich diese arme Welt der kleinen Leute mit ihrem Verlangen nach Reichtum. Doch im Vordergrund bleiben die Freundschaften und die Liebe. »Die Midaq-Gasse« ist ein Buch voller Sehnsüchte, Liebe und Hoffnung, das eindrücklich die Mentalität der Ägypter darstellt, warmherzig und mit einer gesunden Portion Humor.

In seinen Werken zeichnet Mahfus ein lebendiges Bild der ägyptischen Hauptstadt Kairo, in der er selbst geboren wurde und sein ganzes Leben verbrachte. Bücher wie »Die Midaq-Gasse« und die sogenannte »Kairoer Trilogie« lassen die Entwicklungen, Veränderungen und Modernisierungsprozesse erkennen, die die Gesellschaft in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts durchmachte.

Die Midaq-Gasse ist ein wunderbar komponierter Roman, der spannend erzählt ist und mitten ins Herz trifft. Kein Wunder, lebte der aus Kairo stammende Machfus selber in einer alten Gasse, die er in diesem Roman nicht schöner hätte beschreiben können. Er erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte der Midaq-Gasse, die dank den Bewohnern jeden Tag zu neuem Leben erwacht.

Diese arme Welt mit ihrem Verlangen nach Reichtum wird sehr eindrücklich gezeigt. Doch im Vordergrund bleiben die Freundschaften und die Liebe. Ein Buch voller Sehnsüchte, Liebe und Hoffnung, das eindrücklich die Mentalität der Ägypter darstellt, warmherzig und mit einer gesunden Portion Humor.


Die Midaq-Gasse


"Die Midaq-Gasse"
von Nagib Mahfus

Unionsverlag,
Broschiert, Oktober 2007,
11,90 EUR.
ISBN-13: 978-3293204027
  In Zeiten des abnehmenden LichtsDie Nacht der Erinnerungen Der Friedhof von Prag Der Traum des Kelten

Weblink:

Nagib Mahfus - 100. Todestag - Literatenwelt-Blog - http://literatenwelt.blogspot.com


Lieratur:

Die Midaq-Gasse
Die Midaq-Gasse
von Nagib Mahfus

Montag, 14. Februar 2011

»Die Midaq-Gasse« von Nagib Mahfus

Die Midaq-Gasse

Nagib Mahfus erzählt die Geschichte der Midaq-Gasse in seiner Heimatstadt Kairo und ihrer Bewohner. Der aus Kairo stammende Mahfus lebte selber in einer alten Gasse, die er in diesem Roman nicht schöner hätte beschreiben können.

Dieser Roman schildert fulminant das Zusammenleben und den Alltag der kleienn Leute in einer Kairoer Straße. Ein Füllhorn von Geschichten aus einer fremden Welt mit bunten Bildern und schillernden Personen.

Onkel Kamil, der Bonbonverkäufer, al-Hilu mit seinem Friseursalon, der alte Dichter, den keiner mehr hören will, seit es das Radio gibt - jeder sucht seinen eigenen Weg in die Zukunft. Umm Hamida, wandelndes Lexikon aller Missetaten, hat täglich mehr zu erzählen über die Geheimnisse der Gasse, denn eine Welt ist in Unordnung.

Auf alle Personen geht er sehr eingehend ein und erzählt in ihrer Sicht die Geschichte der Midaq-Gasse, die dank den Bewohnern jeden Tag zu neuem Leben erwacht. Diese arme Welt mit ihrem Verlangen nach Reichtum wird sehr eindrücklich gezeigt. Doch im Vordergrund bleiben die Freundschaften und die Liebe.

Der Leser nimmt teil an den unterschiedlichen Schicksalen der Bewohner der Midaq-Gasse. Ganz nebenbei erfährt er einiges über das ägyptische Leben und die Kultur, wie das Leben in Kaffeehäusern, Verlobung und Heirat bis hin zur Bestattung.


Die Midaq-Gasse


Die Midaq-Gasse, von Nagib Mahfus
Unionsverlag,
Broschiert - Oktober 2007,
363 Seiten, 11,90 EUR.
ISBN-13: 978-3293204027

SPIEGEL ONLINE

Nagib Mahfus - die literarische Stimme Ägyptens

Nagib Mahfus

Nagib Mahfus wurde am 11. Dezember 1911 als Sohn einer Kleinbürgerfamilie in Kairo geboren, entschied sich schon bald nach dem Studium für das Schreiben. Er hat alle Elemente der volkstümlichen Erzählkunst in seine Werke aufgenommen und ist der eigentliche 'Vater des ägyptischen Romans'. Sein Lebenswerk, das an die vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen umfasst, gehört längst zur Weltliteratur.

Nagib Mahfus war die literarische Stimme Ägyptens. Sein Leben spiegelt die Geschicke des Landes im 20. Jahrhundert wie keine zweite Intellektuellen-Vita. Vielseitigkeit bestimmte das Werk des Nobelpreisträgers, Toleranz ist sein Erbe.

Mahfus war nicht nur eine Stimme der Mäßigung und der Vernunft. Er war auch in vielerlei Hinsicht exemplarisch für die Geschicke Ägyptens im 20. Jahrhundert.

1988 wurde ihm als einem der bedeutendsten arabischen Autoren der Gegenwart der Nobelpreis für Literatur verliehen. Nagib Mahfus starb am 20. August 2006.

Weblink

Der Fensteröffner - Zum Tod des Schriftstellers Nagib Mahfus

Samstag, 12. Februar 2011

Nagib Mahfus beschrieb die Seele der Ägypter

Nagib Mahfus

Einer der schon früh die Ungerechtigkeiten des ägyptischen Regimes erkannt und in seinen Romanen thematisiert hat, ist Nagib Mahfus. Der ägyptische Schriftsteller prangerte in seinen 44 Romanen immer wieder die sozialen Ungerechtigkeiten, die staatliche Willkür und die Selbstgerechtigkeit religiöser Würdenträger seines Landes an.


Die Midaq-Gasse

Als eine der wichtigsten Stimmen der arabischen Welt hat Mahfus wie kein anderer soziale Ungerechtigkeit, Gewalt, Heuchelei und Korruption in einem diktatorischen Staat beschrieben. Dafür war sein Beobachtungsplatz die Welt der einfachen Leute. "Die Gasse ist meine eigene Geschichte", sagt er. "Dort habe ich das Leben entdeckt. Die Gasse ist für mich das Schönste auf der Welt." In seinen Büchern hat er das Leben der einfachen Leute und auch die Seele der Ägypter immer wieder beschrieben.

Gräben zu überwinden, das war Mahfus' Ziel. Und sein Appell ging auch an die westliche Welt: endlich ihre Verantwortung wahrzunehmen gegenüber der arabischen Welt. 1988 wurde dem weltoffenen Autor der Nobelpreis für Literatur verliehen. Mahfus war der erste Araber, dem der Literaturnobelpreis verliehen wurde. Nagib Mahfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in seiner Heimatstadt Kairo, der er in seinen zahllosen Geschichten ein literarisches Denkmal gesetzt hatte.