Sonntag, 30. Dezember 2018

Amos Oz gestorben


Amos Oz ist am 28. Dezember 2018 im Alter von 79 Jahren in Tel Aviv gestorben. Amos Oz war ein israelischer Schriftsteller, Erzähler und Journalist. Er gehört zu den großen Schriftstellern der Weltliteratur.

1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Seit dem Sechs-Tage Krieg war er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt.

Amoz Oz setzte sich für die Aussöhnung von Isaraelis und Palästinensern ein.
Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung »Schalom achschaw« (»Peace now«).

"Die tiefere Bedeutung von Kultur ist Neugier,
die Fähigkeit sich in den anderen hineinzuversetzen."


Amoz Os

Zu seinen bekanntesten Romanen gehören »Keiner bleibt allein« (1976), »Mein Michael« (1983), »Der perfekte Frieden« (1987), »Black Box« (1991), »Eine Frau erkennen« (1991), »Der dritte Zustand« (1992), »Nenn die Nacht nicht Nacht« (1995), »Ein anderer Ort« (2001), »Allein das Meer« (2002), »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« (2004), »Verse auf Leben und Tod« (2008) und »Judas« (2015).


Amos Oz ist ein Meister des Erzählens. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. der »Friedenspreis des Deutschen Buchhandels« (1992), »Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main« (2005), »Siegfried Lenz Preis« (2014).

Sein Roman »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« erzählt die Geschichte des Jungen Amos, der im Jerusalem der vierziger Jahre aufwächst – eine große Familien-Saga, ein Epos vom Leben und Überleben, ein Buch der Enttäuschungen und der Hoffnung. Das Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und 2016 als Film adaptiert.

Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren.

Literatur:

Eine Geschichte von Liebe und Finsternis
Eine Geschichte von Liebe und Finsternis
von Amos Oz

Dienstag, 25. Dezember 2018

»Die Straße der Ölsardinen« von John Steinbeck



»Die Straße der Ölsardinen« ist ein 1945 entstandener Roman von John Steinbeck, der zu den fröhlichsten und optimistischsten Werken Steinbecks gehört. Steinbeck hat einige Zeit in der Stadt Monterey verbracht und war mit dem echten Edward F. Ricketts befreundet. Auch andere Figuren des Buches haben reale Vorbilder. Steinbeck hat mit dem Buch seiner Heimat Kalifornien ein literarisches und philosophisches Denkmal gesetzt.

Die Handlung ist im kalifornischen Monterey der 1920er und 30er Jahre angesiedelt. Steinbeck schildert darin die kleine Welt rund um die Straße der Sardinenfabriken, Cannery Row ist der Name der Straße, in der sich seinerzeit die Ölsardinenfabriken der hauptsächlich von der Fischerei lebenden Stadt befanden. Der Autor beschreibt in seiner mitunter heiteren Geschichte das Leben und Treiben der einfachen Menschen rund um das Labor von Doc.

Steinbeck schildert darin die zunehmend irrwitzigen Versuche einer Gruppe liebenswerter Herumtreiber, Schnorrer und Lebenskünstler, ihrem Freund und Gönner Doc eine Party zu geben. Die episodenhaften Ereignisse werden in 32 Kapiteln erzählt, die sich immer wieder kreuzen und auseinandergehen.


Steinbeck beschreibt das Leben der Bewohner mit großer Erzählkunst und kleinen Anekdoten. Jeder versucht den Anderen auf seine eigene liebevolle Art und Weise ein bischen über das Ohr zu hauen, und das Buch endet so unvermittelt wie es begonnen hat, so das man hat das Gefühl der Autor hätte noch lange weiterschreiben können.


Obwohl die tatsächliche Handlung ziemlich banal ist, überzeugt das Werk als wohlwollende Sozialstudie einer kalifornischen Kleinstadt in den 30ern und besticht durch Sprachwitz und Humor. Die immer wieder eingestreuten Seitenblicke auf Nebenschauplätze und -figuren irritieren hin und wieder, kann man aber auch als besondere Perlen betrachten.

Das Buch besticht durch seine einfache Sprache und seinen gesellschaftlichen Hintergrund. Es kann sicherlich als Milieustudie der damaligen Zeit herhalten, von heute aus betrachtet, allerdings durchaus mit einer gewissen romantischen Verklärung behaftet.

Insgesamt ein gutes Buch von einem großen Schriftsteller, wenn auch vielleicht nicht in der gleichen Liga wie der sehr viel ernstere Roman »Früchte des Zorns«. Letztlich beweist des aber nur den Facettenreichtum des Autors.


Literatur:

Die Straße der Ölsardinen
Die Straße der Ölsardinen
von John Steinbeck

Donnerstag, 20. Dezember 2018

John Steinbeck 50. Todestag



John Steinbeck starb am 20. Dezember 1968 in New York an Herzversagen.

John Steinbeck war ein berühmter amerikanischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, zu dessen erfolgreichsten Autoren er gehört.

John Steinbeck wurde bekannt durch seine sozialkritische Romane. Die Helden seiner sozialkritischen Romane sind die Mittellosen, Außenseiter und gesellschaftliche Randgruppen.

Tortilla Flat

Seinen Durchbruch erlebte Steinbeck 1935 mit dem Roman »Tortilla Flat«, in welchem er den Freundschaftsbund armer, aber lebenslustiger Hispano-Amerikaner nach dem Vorbild der Tafelrunde von König Artus schildert.

Steinbeck schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Novellen, arbeitete zeitweilig als Journalist und war im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter.

1940 erhielt er den Pulitzer-Preis und 1962 den Nobelpreis für Literatur.

»Die Straße der Ölsardinen« gehört zu den fröhlichsten und optimistischsten Werken Steinbecks, mit der er der Stadt Monterey in Kalifornien ein Denkmal setzte.

Steinbeck schildert darin die kleine Welt rund um die Straße der Sardinenfabriken, die Cannery Row, von Monterey und die zunehmend irrwitzigen Versuche einer Gruppe liebenswerter Herumtreiber, Schnorrer und Lebenskünstler, ihrem Freund und Gönner Doc eine Party zu geben.

Zu seinen bekanntesten Romanen gehören »Tortilla Flat« (1935), »Früchte des Zorns« (1939),
»Die Straße der Ölsardinen« (1945), »Jenseits von Eden« (1952).

John Steinbeck wurde am 27. Februar 1902 in Salinas, Kalifornien geboren.



    John Steinbeck-Romane

Früchte des Zorns
Früchte des Zorns
Die Straße der Ölsardinen
Die Straße
der Ölsardinen
Tortilla Flat
Tortilla Flat
Das Tal des Himmels
Das Tal des Himmels
Of Mice and Men
Of Mice and Men
Die Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika.
Die Reise
mit Charley.

Weblink:

John Steinbeck

Samstag, 15. Dezember 2018

»Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat«

Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
Weihnachten mit Peter Rosegger:
Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat


Im Winter die Waldheimat eine Landschaft wie aus einem Märchen, im Sommer eine Region, um Geist und Seele zu erfrischen: Roseggers Waldheimat. Die Geschichten des Waldbauernbuben Peter Rosegger zählen bis heute zu den emotionalsten und beliebtesten Erzählungen rund um Weihnachten - und die steirische Waldheimat rund ums Alpl zu den waldreichsten Gebieten Österreichs. Weihnachtsfreude in der Waldheimat.

"Als ich Christtagsfreude holen ging", "Christfest im Waldschulhaus" und viele andere der beliebten weihnachtlichen Geschichten von Peter Rosegger hat Karin Ammerer für die Kinder von heute behutsam und einfühlsam neu erzählt. So bleiben die stimmungsvollen Texte des großen österreichischen Dichters mit ihrer heimeligen Atmosphäre den Familien von heute bewahrt. Gleichzeitig geben die liebevoll bebilderten Geschichten Einblick in das einfache Leben früherer Generationen im ländlichen Österreich.

Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
Weihnachten mit Peter Rosegger:
Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat

Die weihnachtliche Geschichte des Waldbauernbuben eine der berühmtesten Weihnachtsgeschichten Roseggers überhaupt: Von ihrem Hof auf fast 1.200 Metern Seehöhe wandert die Familie des "Waldbauernbuben" am Weihnachtsabend zur Christmette ins Tal nach Sankt Kathrein. Dabei verirrt sich der kleine Bub im tiefen Wald: "Außer dem Rauschen des Windes in den Wäldern hörte ich nichts. Ich wusste nicht, wo ich war. Wenn jetzt ein Reh käme, ich würde es fragen nach dem Weg, vielleicht könnte es ihn mir weisen. In der Christnacht reden ja Tiere die menschliche Sprache ..."

Der Waldbauernbub geht auf dem Weg zur Christmette durch den Wald. Den magischen Wald hat Rosegger unvergessen gemacht. Der Waldbauernbub wird später ein gefeierter Schriftsteller, der dieser Region ihren Namen geben sollte: Waldheimat.

Literatur:

Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
von Karin Ammerer und Bjarke


Weblink:

Roseggers Waldheimat - Ein Jahr im Zauberwald