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Donnerstag, 25. Juni 2020

»Der Schatten des Windes« von Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes


Carlos Ruiz Zafón feierte im Jahr 2001 mit dem Roman »Der Schatten des Windes« seinen internationalen Durchbruch.
Das Werk des verstorbenen Autors Carlos Ruiz Zafón ist sein erfolgreichster Roman und das nach »Don Quijote« am zweitmeisten verkaufte Buch spanischer Literatur. »Der Schatten des Windes« bildet den Auftakt zu der Reihe »Friedhof der vergessenen Bücher«.

Carlos Ruiz Zafón eroberte mit seinem Buch die Herzen leidenschaftlicher Leser rund um den Globus.

Ruiz Zafón nimmt den Leser in seinem Roman mit auf eine außergewöhnliche Gratwanderung zwischen Historie, Abenteuer, Krimi, Liebesgeschichte und Fantasie und auf eine Reise in ein fiktives Barcelona. Das Barcelona des Buches ist eine literarische Fiktion, aber fest genug in der Realität verankert, um glaubhaft zu sein.



An einem dunstigen Sommermorgen des Jahres 1945 wird der junge Daniel von seinem Vater, einem Antiquar, zu einer geheimen Bibliothek geführt und bekommt die Aufgabe eine Patenschaft auf Lebenszeit für eines der Bücher zu übernehmen und dafür zu sorgen, daß dieses Buch nie komplett in Vergessenheit gerät.

Seine Wahl fällt auf »Der Schatten des Windes« vom Autor Julián Carax. Die Geschichte zieht Daniel so sehr in seinen Bann, dass er Nachforschungen zum Autor und dessen persönlicher Lebensgeschichte anstellt…


»Jedes Buch hat eine eigene Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat
und die Seele derer, die es gelesen und gelebt und davon geträumt haben.«

Der Geschichte kann man sich nur schwer entziehen – sie wartet mit einigen unerwarteten Wendungen, unterschwelligen Bedrohungen und ganz großen Emotionen auf. Die Liebe zur Literatur ist ein wichtiges Grundthema das Buches, das mich als Leserin natürlich stark angesprochen hat.

Carlos Ruiz Zafón schreibt lebendige, oft schrullige, manchmal regelrecht skurille Charaktere, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Protagonist Daniel hat seine Schwächen, ist aber von genug starken Charakteren umgeben, um das Buch tragen zu können.

Weblinks:

Carlos Ruiz Zafón - www.carlosruizzafon.de

Carlos Ruiz Zafón - Autor


Blog-Artikel:

Carlos Ruiz Zafón ist gestorben - Literatenwelt

Carlos Ruiz Zafón 50. Geburtstag - Literatenwelt

Parc Güell von Antoni Gaudí in Barcelona - Kulturwelt


Video:

Carlos Ruiz Zafón tot : Bestseller-Autor mit nur 55 - Youtube

Literatur:

Der Schatten des Windes
Der Schatten des Windes
von Carlos Ruiz Zafón

Samstag, 21. Februar 2015

»Vater Goriot« von Honoré de Balzac

Honoré de Balzac

»Vater Goriot« (»Le Père Goriot«) gilt als Balzacs Meisterwerk, welches in der Zeit nach der Restauration Frankreichs spielt.

Balzac schildert in »Vater Goriot« eine Gesellschaft, die zur Zeit der Niederschrift des Romans (1834/5, also unter dem “Bürgerkönig” Louis-Philippe I.) bereits historisch zu nennen war. Sozialer Aufstieg war mehr denn je das allgemeine Bestreben - auch wenn seine Kosten nicht selten sehr hoch waren.

Der Roman zeichnet ein eindringliches Bild dieser Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der weder Familie noch das Leben anderer wichtig sind, einer Gesellschaft, in der das Streben nach Macht alles ist und in der Güte mit Undankbarkeit vergolten wird.

»Vater Goriot« von Honoré de Balzac ist eines seiner bekannteste Werke und gilt als Glanzstück der realistischen Erzählweise. Es geht in diesem Roman um Liebe, Hass, gemeine Niedertracht, Selbtaufopferung, kurzum: Balzac entwirft eine Welt im Kleinen und überzeugt durch sein grosses psychologisches Gespür.

Die Geschichte spielt im Paris des Jahres 1819. Zentraler Ort der Handlung ist die Pension Vauquer. Sie befindet sich in der Rue Neuve-Saint-Genevieve. In dieser Pension wohnt der Vater Goriot. Er ist ein ehemaliger Nudelfabrikant, der durch Getreidespekulation zu unermesslichem Reichtum kam.

Im Jahre 1814 setzte sich Goriot zur Ruhe. Er ist Witwer und hat zwei Töchter. Zur Zeit Napoleons war Vater Goriot in den Häusern seiner Schwiegersöhne gerne gesehen. Seit die Bourbonen an der Macht sind, nicht mehr. Und die beiden Töchter nehmen ihren Vater aus, wie sie nur können.

Erzählt wird die traurige Geschichte des Vater Goriot, der es mit viel Fleiss zu etwas Vermögen gebracht hat und all seine Liebe und Ersparnisse für seine beiden Töchter aufwendet. Sie bedeuten ihm als Abbilder seiner verstorbenen Frau einfach Alles.


“Paris ist ein Ozean. Wie zahlreich und eifrig die Erforscher des Meeres sein mögen, immer findet sich eine jungfräuliche Stelle, ein unbekannter Winkel, Blumen, Perlen, Ungeheuer, irgendetwas Unerhörtes, Vergessenes.”



Es ist bedingungslose Tochterliebe, die den kauzigen Mann umtreibt und so hat er beschlossen, das gesamte Vermögen in seine Töchter zu stecken, damit diese in den obersten Schichten Paris verkehren können.

Aber schon bald ist er in den feinen Salons nicht mehr gern gesehen, die Töchter schämen sich seiner Anwesenheit und verlachen ihn gemeinsam mit ihren adligen Anwärtern. Vater Goriot selbst zieht sich zurück in eine schmierige Spelunke, in der er ein trostloses Dasein unter dubiosen Gestalten fristet.

Um den teuren Lebensstil seiner Töchter zu finanzieren, mietet er sich in einer schäbigen Pension ein, die von anderen sehr interessanten Charakteren bewohnt wird, die Balzac fesselnd und ungemein scharfsichtig zeichnet.

Der alte Mann ist ein Opfer seiner selbstlosen Liebe und wird schliesslich von seinen undankbaren Kindern zugrunde gerichtet. Nur der Student und Sympathieträger Rastigniac kümmert sich schliesslich um ihn und steht ihm bis zum bitteren Ende bei.

In Honoré Balzacs Roman »Vater Goriot« ist nicht nur ein zentraler Held anzutreffen, sondern auch drei starke und zudem grundverschiedene Charaktere: Rastignac ist ehrgeizig, Vautrin undurchschaubar, rücksichtslos-intrigant und zynisch und der tüchtige und aufrichtige Vater Goriot opfert sich in tiefster Zuneigung für seine beiden Töchter bis zur Selbstaufgabe auf. Letzterer stirbt am Ende, ausgebeutet von seinen herzlosen Töchtern, arm und allein gelassen.

Vater Goriot vertritt das bornierte und habsüchtige Kleinbürgertum, seine schamlosen Töchter stehen für die Großbourgeoisie und für eine moralisch zerrüttete Aristokratie, und der Verbrecher Vautrin für eine atheistische, auf Umsturz in allen Bereichen sinnende Intelligenz. Wie ein Dreieck gruppieren sich diese sozialen Typen um den jungen aufstrebenden Rastignac, deren Einflüssen er im Verlauf der Handlung immer wieder in unterschiedlicher Weise und Intensität ausgesetzt ist.

Der Roman spielt in der Weltstadt Paris, die Balzac, der unermüdliche Paris-Flaneur, wie kein Zweiter bis in ihre verborgensten Winkel kennt.

Honoré de Balzac hatte im Jahr 1834 beim Schreiben einer seiner besten Romane, dem »Vater Goriot«, die Idee, die Figuren seiner bis dahin verfassten und der künftigen erzählenden Werke immer wieder neu auftreten zu lassen, um mit ihnen und um sie herum eine überschaubare Welt als Spiegelbild der damaligen Zeit entstehen zu lassen.

Weblink:

Vater Goriot
Vater Goriot: Roman (Fischer Klassik)
von Honoré de Balzac

Paris 1819 – “Vater Goriot” von Honoré de Balzac - Leopoldsleselampe - https://leopoldsleselampe.wordpress.com

Honoré de Balzac-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


Honoré de Balzac-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Mittwoch, 14. Januar 2015

»Unterwerfung« von Michel Houellebecq


»Unterwerfung: Roman«

Michel Houellebecq gilt als die schwer durchschaubare Sphinx der französischen Literatur. Er liebt es zu provozieren und auch mit seinem neuen Roman »Unterwerfung«, der von der drohenden Islamisierung Frankreichs handelt, hat der französische Autor mal wieder die Grande Nation erregt.

Michel Houellebecq hat ein auffallendes Sensorium für den Ist-Zustand der westlichen Welt. »Unterwerfung« handelt über die Verführbarkeit zum Extremismus und zeichnet dabei das Bild einer unterworfenen Nation. Der Roman thematisiert die literarische Vision einer Überfremdung. Sein Roman hält dem Westen einen Zerrspiegel vor.

Das Szenario des Romans spielt vor einer Präsidentschaftswahl im Jahr 2022, bei der die Sozialisten versuchen, einen Sieg von Marine Le Pen und den Rechten zu verhindern. Es bleibt als einzige Lösung nur die Gründung einer muslimischen Partei, so Michel Houellebecq. Mit dem Sieg des muslimischen Präsidentschaftskandidaten folgt die rasante Islamisierung Frankreichs.

Der fiktive Roman spielt über den dekadenten Schriftsteller Huysmans, der ihn sein Leben lang fasziniert. Zugleich verfolgt er die Ereignisse um die anstehende Präsidentschaftswahl: Während es dem charismatischen Kandidaten der Bruderschaft der Muslime gelingt, immer mehr Stimmen auf sich zu vereinigen, kommt es in der Hauptstadt zu tumultartigen Ausschreitungen.

Wahllokale werden überfallen, Autos brennen auf den Straßen. Als schließlich ein Bürgerkrieg unabwendbar scheint, verlässt François Paris ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen. Es ist der Beginn einer Reise in sein Inneres.

Der Roman ist eine kalkulierte Provokation, welche mit den Klischees einer drohenden Islamisierung spielt. Houellebecq findet zwar, der Koran sei - nun da er ihn gelesen habe - besser als gedacht. Er betont aber auch, dass "Islamfeindlichkeit keine Art Rassismus ist".

Das Szenario seines Buches sei aber erstmal "nicht sehr wahrscheinlich", sagt Houellebecq. Es gebe jedoch "ein echtes Bedürfnis nach Gott, und dass die Rückkehr des Religiösen kein Slogan ist, sondern eine Realität".

Michel Houellebecq beherrscht das Spiel mit der kalkulierten Provokation perfekt. So verspricht dieser Roman, der letzte Woche in Frankreich erschienen ist, auch dieses Mal heftige Debatten und Reaktionen nicht nur in Frankreich.


Literatur:


»Unterwerfung: Roman«
von Michel Houellebecq

Montag, 24. November 2014

»Candide« von Voltaire

Der Roman »Candide oder Der Optimismus« von Voltaire ist eines der wichtigsten Werke der französischen Aufklärung. <!-- Die philosophische Erzählung »Candide oder Der Optimismus« -->Seine Erzählung ist eine durchgängig witzige Parodie der Liebes-, Abenteuer- und Reiseromane seiner Zeit. Voltaire verknüpft darin Elemente von Philosophie, Zeitkritik und witziger Satire.<!-- Darin findet er die Leibnizsche Auffassung, es könne keine bessere Welt geben, naiv und machte den Denker lächerlich. Voltaire wusste in seiner Erzählung die Parodie gezielt als Stilmittel einzusetzen. -->

Voltaires Roman ist eine Replik auf Leibniz und seine allzu optimistische Weltauffasssung. In seinem philosophischen Roman <a title="Candide" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866470746/zitatenschatz-21" target="blank">»Candide«</a> kehrt Voltaire die von Gottfried Wilhelm Leibniz aufgestellte These von <i>»dieser Welt als der besten aller möglichen«</i> ins Ironische um, indem er die Welt als eine in sich fragwürdige Konstruktion darstellt.

Voltaires Grundüberzeugungen von einer vernünftigen Einrichtung der Welt waren durch die Beendigung seiner Freundschaft mit König Friedrich II. von Preußen (1712–86), durch Berichte über den Siebenjährigen Krieg (1756–63) sowie durch das Erdbeben von Lissabon (1755) erschüttert worden. Seine daraus entstehenden Zweifel an einem optimistischen Weltbild der Metaphysik nahm Voltaire zum Anlass, diese in einem Roman auszudrücken.
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866470746/zitatenschatz-21" target="blank"><img alt="Candide" style="float: right; margin: 10px 0px 10px 0px; width: 50px" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3866470746.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/></a>
Auf der Suche nach seiner geliebten Cunegonde zieht Candide quer durch Europa bis nach Südamerika und zurück. Zahlreiche Erlebnisse und Begegnungen zeigen dem neugierigen jungen Herrn die Welt, wie sie tatsächlich ist, nämlich keinesfalls nur zum Besten der Menschen, wie sein Lehrer Panglos behauptet hatte.

Voltaire hat mit diesem philosophisch-satirischen Roman eines der wichtigsten Werke der französischen Aufklärung geschrieben. Hier übt er zum einen harsche Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit, zum anderen zweifelt er offen an der Existenz eines Gottes, der alles zum Guten lenkt und »die beste aller möglichen Welten« geschaffen habe.

Weblink:

<a title="Candide" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866470746/zitatenschatz-21" target="blank"><img alt="Candide" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3866470746.03.TZZZZZZZ.jpg" width="50" border="0"/><br />Candide</a> von Voltaire

Sonntag, 9. November 2014

»Der Turm« von Uwe Tellkamp - ein lebendiges Zeitpanorama

Der Turm Geschichte aus einem versunkenen Land.

Uwe Tellkamps Roman »Der Turm« ist ein akkurat gemaltes Sittenbild der Boheme in einem Dresdner Villenviertel. Der bezeichnende Titel »Der Turm« ist dabei eine Anspielung auf den Dresdner Villenvorort "Weißer Hirsch" mit jener Ansammlung verschnörkelter Bürgerhäuser, die wie die Burgen des nachgeahmten Adels, mit Türmen und Zinnen bewehrt sind.

Der Turm Geschichte aus einem versunkenen Land.

»Der Turm« ist ein lebendiges Zeitpanorama am Ende der DDR. Tellkamp erzählt in diesem umfangreichen Gesellschaftsroman mit epischer Breite die Geschichte eines untergehenden Landes anhand der Lebensgeschichte der wohlhabenden Bewohner eines Dresdner Villenviertels.

Der Roman erzählt eine Familiengeschichte über drei Epochen, in der die Politik hineinreicht, so daß das Bild einer Epoche entsteht.

Es sind die letzten sieben Jahre der DDR, die der Autor durchaus detailgetreu in einem opulenten Sittengemälde auferstehen läßt. Schauplatz dieses Gesellschaftsportraits von Tolstoischen Ausmaß ist das Dresdner Villenviertel "Weißer Hirsch" - von jeher  eine Enklave des Bildungsbürgertums und der Gelehrten.

»Der Turm« erzählt eine kunstvoll verschachtelte Familiengeschichte mit einem geradezu überbordenden Romanpersonal. Er lässt Parteibonzen, Lektoren, Schüler, Soldaten, Künstler, Sprösslinge der Nomenklatura, Krankenschwestern, Anwälte und Republikflüchtlinge, Zensoren und Chefärzte auffahren. Diese haben nacheinander ihren genau berechneten Auftritt in diesem Roman.

Sein Zeitpanorama beginnt im Jahre 1982, dem Todesjahr Breschnews und endet punktgenau am 9. November 1989 - dramaturgisch durchaus geschickt - genau mit dem Datum des Mauerfalls.

Mittwoch, 27. August 2014

»Der träumende Delphin« von Sergio Bambaren

<center><a title="»Der träumende Delphin« von Sergio Bambaren" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3492229417/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Der träumende Delphin" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3492229417.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" border="0"/></a></center>

Sergio Bambaren hegt eine Leidenschaft für das Meer und schreibt über die Botschaft des Meeres. Mit seinem Roman <a title="»Der träumende Delphin« von Sergio Bambaren" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3492229417/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">»Der träumende Delphin«</a> gelang dem peruanischen Autor auf Anhieb ein internationaler Bestseller. In seinem Kultbuch »Der träumende Delphin« belauscht der begeisterte Surfer das Meer, das uns die elementarste Botschaft offenbart: »Lebe deine Träume«.

Der Delphin »Daniel Alexander« liebt es, sich in salzige Fluten zu stürzen, das perfekte Timing zu finden, den Wellentunnel zu erwischen - Traum aller Surfer. <!-- Anstatt zu fischen, wie es sich für Delphine gehört, übt er stundenlang in der Brandung des heimatlichen Riffs. -->Doch ist es keineswegs nur die Lust am sportlichen Geschick, welche hier einen übermütigen jungen Delphin zu immer kühneren Taten treibt.

»Der träumende Delphin« verlässt seinen Schwarm, belauscht das Meer, das ihm  elementare Botschaften offenbart. Die begleitende Stimme des Meeres enthält viele Weisheiten, die Daniel immer wieder bekräftigen auf seine innere Stimme zu hören und seinen eigene Weg zu gehen.

Es ist eine magische Reise zu sich selbst, die ihn bewegt. Wenn er auf den Wellen reitet, kommuniziert er auf ganz besondere Weise mit dem Meer, erfährt von seiner Weisheit und erkennt den eigentlichen, den wahren Sinn seines Seins.

Wo ist der Sinn des Lebens und wo sind die Träume hin, die wir doch alle besessen haben? Diese kleinen Wahrheiten sind versteckt in tosenden Wellen, in überschlagendem Wasser, in Gefühlen, die ich so nicht beschreiben kann.

Auf seiner magischen Reise trifft er Tiere, die er so nie gesehen hat. In jedem dieser Wesen findet er sich selbst, er bekommt den Schlüssel für seinen Traum, den er bald zu verwirklichen weiss.

Daniel Alexander beginnt zu erkennen, das Haie nicht nur übel sind, er lässt sich leiten, aus Unwissen heraus ist er mutiger denn je, sogar dem verhassten Menschen gegenüber beginnt er mit kindlicher Neugierde zu begegnen und findet in deren Augen genau das, was er suchte, für sich und sein Leben. Er erkennt, dass alle Träume haben, alle danach streben, doch sein Schwarm einzigst den Glauben an das Magische verloren hat.

Als er zurückkommt beginnt er zu erzählen, er beschreibt die Stimme des Meeres, er lässt miterleben auf der Fahrt ins innere Ich. Noch wichtiger ist: Er lässt uns miterleben, wir beginnen in uns zu tauchen und manchmal, ich denke manchmal werden wir etwas finden, worauf es sich gelohnt hat zu warten.

Es ist dies die erste Erzählung des peruanischen Dichters Sergio Bambaren, der mit der magischen Reise Parallelen zu seinem eigenen Leben zieht. Denn wie Daniel, verliess er seine Heimat, studierte in Texas Chemie und arbeitete dann in Australien für einen Erdölkonzern.

Weblink:

<a title="»Der träumende Delphin« von Sergio Bambaren" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3492229417/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Der träumende Delphin" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3492229417.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br/>Der träumende Delphin</a>  von Sergio Bambaren

<!-- Ein Delfin wird von allen als verrückt erklärt, nur weil er träumt. Er träumt immer und er surft. Immer irgendwann will er schon fast das Träumen und seinen größten Wunsch, den Sinn des Lebens herauszufinden aufgeben und sich dem Schwarm anscließen, doch da hört er die Meeresstimme welche ihn von nun an begleitet und ihm Mut nacht.

Die Stimme sagt er, soll nach der perfekten Welle suchen dann wird er seinen Wunsch erhüllt bekommen doch dazu meuss er seine Heimat hinter sich lassen das ist eine sehr schwere überwindung für den jungen Delfin. Er sucht und sucht und achtet auf alle Hinweise endlich ist er an dem Ort mit den besten Wellen angekommen. Er trifft menschliche Surfer und misst sich mit ihnen da kommt die perfekte Welle er erkennt sie von weitem er surft. und da wird ihn klar der Sinn des Lebens ist. --><!--

Sein Schwarm steht diesem scheinbar eitlen Tun skeptisch gegenüber. Daniel Alexander soll lieber sinnvolle Dinge tun. Fischen statt Träumen! Doch ihn zieht es fort in die Welt. Zu Hai, Wal und Sonnenfisch. Auf der Suche nach der perfekten Welle. Er will seine Träume leben. -->

Mittwoch, 20. August 2014

»Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück« von François Lelord

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

»Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück« ist ein Roman des französischen Schriftstellers, Psychiaters und Erfolgsautors François Lelord, in der sich sein Held Hector auf eine Weltreise begibt, um das Glück zu erkunden.




Der leicht exzentrische, aber liebenswerte Psychiater Hector erkennt resigniert, dass er seinen Patienten nicht zum Glück verhelfen kann. Also beschliesst er, dieses Glück, welchem scheinbar so schwer beizukommen ist, selbst zu suchen. Kurz entschlossen packt er seine Koffer, lässt seine treue Freundin in England zurück und begibt sich auf eine Weltreise, um das Glück zu erkunden.




Hector begegnet auf seiner Reise vielen interessanten Reisebekanntschaften. Dabei trifft er gestresste Investmentbanker und verführerische Damen, weise Mönche, Drogendealer mit Herz und finstere Gestalten und neben alten Freunden auch seine erste große Liebe. Eifrig kritzelt er seine Beobachtungen in ein Notizbuch und kommt zu überraschenden Ergebnissen.






"Glück, das ist eine gute Wanderung
inmitten schöner unbekannter Berge."



Neben vielen interessanten Reisebekanntschaften hält die abenteuerliche Geschichte auch einige Antworten für seine drängenden Fragen nach dem echten Glück bereit. Die wichtigste dieser Fragen lautet etwa: "Existiert so etwas wie Glück überhaupt? Am Ende seiner Abenteuer weiß Hector 23 Antworten - und dass nichts einfacher ist als wahres Glück.




Die Geschichte ist sehr einfach und in kindlicher Sprache geschrieben, weil die grössten Wahrheiten meistens sehr einfach zu finden sind und dies wohl auch eher Menschen gelingt, welche sich ihre Kindlichkeit beim Erwachsenwerden nicht verwachsen liessen.




Man muß schon ein wenig den kindlichen Geist in sich wiederfinden, um sich auf die bewußt einfache Sprache des Francois Lelord einlassen zu können. Tut man das, wird man jedoch bestens unterhalten,und zwar ohne daß einem alle paar Minuten der moralische Zeigefinger vorgehalten wird.




Die lange Tradition poetischer und sinnstiftender Erbauungsliteratur aus Frankreich - von de Saint-Exupéry bis zu Eric-Emanuel Schmitt - wird auf das Charmanteste weitergeführt. Francois Lelord ist mit seinem Glücksbuch das Kunststück gelungen, vermeintlich komplexe psychologische Sachverhalte in eine Geschichte zu transformieren.




Sein Glücksbuch enthält große Gedanken in kleinen Worten und jede Menge wunderschöne Zitate über das Glück.


"Glück ist, wenn man der Meinung anderer Menschen nicht zuviel Gewicht beimißt."






Dieser erfolgreiche Roman ist nun auch verfilmt worden. Die Verfilmung des François-Lelord-Bestsellers lässt uns Hectors Reise in sich selbst und durch die Welt mal slapstickartig, mal turbulent, mal sehr emotional miterleben. Wohl kaum jemand wird nach dem Kinogenuss nicht beglückt nach Hause gehen.




Starttermin des "Hektor"-Films ist der 14. August 2014.





Weblink:




Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
von François Lelord

Freitag, 17. Januar 2014

»Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki« von Haruki Murakami

Haruki Murakami

»Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki« ist ein großer Roman über Freundschaft und Liebe, Schmerz und Schuld. »Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki« folgt einem Mann ohne Eigenschaften und Leidenschaften beim Versuch, sein verlorenes Leben zurückzuerobern.

Oberflächlich betrachtet führt der erwachsene Tsukuru ein Leben ohne große Probleme. Er ist bei der Eisenbahn angestellt, wird von seinen Vorgesetzten geschätzt. Er besitzt eine schöne Zweizimmerwohnung in Tokio. Er ist allein, aber nicht einsam. Seine Schwestern behaupten sogar, das Single-Leben sei ihm zu angenehm und er würde deswegen keine Lust haben zu heiraten.

Dann aber verliebt sich Tsukuru in Sara und die merkt gleich, dass in ihrem Freund noch die Wunde von früher schwelt. Besonders skeptisch macht es sie, dass es in Tsukurus Fünferclique nie eine Romanze gab. Tatsächlich hat er sich nur nachts erotischen Träumen mit Shiro und Kuro hingegeben, was ein untrennbares Gewirr aus Schuldgefühlen und Sehnsüchten in ihm auslöste. Sara stellt Tsukuru vor die Wahl: Entweder, er trifft sich noch einmal mit jedem Einzelnen seiner Freunde, um herauszufinden, warum sie ihn verstoßen haben, oder sie beendet die Beziehung.

Als er Sara kennenlernt, die in einem Reisebüro arbeitet, öffnet er sich zum ersten Mal seit langem einer anderen Person die nicht glauben kann, was sie hört. Wenn ihre Beziehung eine Chance haben soll, beschwört sie Tsukuru, dann muss er in seine Vergangenheit reisen, auf der Spur einer Wunde, die niemals verheilt ist, und vier Farben, die sie ihm zugefügt haben.

Der japanische Rekord-Bestseller verkaufte sich mit der höchsten Erstauflage aller Zeiten startete und in weniger als einer Woche über eine Million Mal.

Weblink:
Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
von Haruki Murakami

Dienstag, 17. September 2013

»Nikolaikirche« von Erich Loest

Nikolaikirche Leipzig

Die Wende ging von Leipzig aus und dort war eine der Keimzellen die Nikolaikirche. Das Gotteshaus war Symbol des gewaltlosen Wandels in der DDR. Hier trafen sich die Verzweifelten, sprachen über die notwendigen Veränderungen, beteten dafür.

Der Roman "Nikolaikirche" von Erich Loest greift dieses Thema auf und schildert die Geschichte einer Leipziger Familie vor dem Hintergrund der Ereignisse, die 1989 zum Fall der Mauer und zur Kapitulation der DDR führten. Die Familie Bacher spiegelt im Kleinen die Konflikte und Entwicklungen eines ganzen Volkes wieder.

Anhand ganz unterschiedlicher Personen, die aus Aufrührern und Angepassten, Helden und Nichthelden bestehen, schildert Loest den hoffnungslosen Niedergang einer Stadt und schließlich den Zusammenbruch eines Staates, der mit jener Ausweglosigkeit zeitlebens zu kämpfen hatte.


Loest setzt die Geschichte keimender Opposition lange vor den Friedensgebeten bereits im Jahr 1968 mit der Sprengung der Leipziger Universitätskirche an: Eine Kirche stürzte in sich zusammen und gab den Blick auf St. Nikolai frei. Schließlich steuert die Handlung auf die historische Montagsdemonstration von 70.000 Menschen am 9. Oktober 1989 in Leipzig zu - für Loest zugleich das Datum der Wende.

Der Roman "Nikolaikirche" gilt als einer der wichtigsten Romane der Wende. Loest verzichtet auf Pathos und Schwarzweißmalerei. Das Buch wurde in Deutschland gleich nach Erscheinen ein Bestseller. Es trug ebenso dazu bei, den Autor auch im Westen bekannt zu machen.


Empfohlener Roman von Erich Loest:



Montag, 26. September 2011

»Liebesgrüße aus Deutschland« von Wladimir Kaminer

Liebesgrüße aus Deutschland
Liebesgrüße aus Deutschland

Wladimir Kaminer, seit 1990 in Deutschland lebender Schriftsteller russischer Herkunft, schreibt über Eigentümliches in seiner neuen Heimat. Er ist in Moskau aufgewachsen und sieht Deutschland damit durch eine andere Brille. Seine Erkenntnisse wirken wie ein Spiegel, der den Deutschen vorgehalten wird.

Der Wahlberliner Wladimir Kaminer hat sich auf die Suche nach einem liebenswerten Deutschland begeben und darüber ein Buch mit dem Titel »Liebesgrüße aus Deutschland« geschrieben.

Kaminer beschäftigt sich in »Liebesgrüße aus Deutschland« mit all dem, was typisch deutsch ist. Deutschland ist Land der ausgeprägten Ordnungsliebe. und des Perfektionismus. Wer sich mit dem Perfektionismus anfreunden kann, für den mag Deutschland ja durchaus ein liebenswertes Land sein. Es gibt auch die perfekte Form der Schriftgutverwaltung.

Schließlich ist ein Land ein schwieriges Unternehmen, und um es in den Griff zu bekommen, braucht man Erfindungsgeist. So erfanden die Amerikaner den Colt, die Russen das Destilliergerät und die Deutschen den Leitz-Ordner.

Für Kaminer hat Deutschland viel Liebenswertes zu bieten: Sparkassenberater, die von jeder Geldanlage abraten, Zeitungsenten aus Plüsch, ein findiges Finanzamt oder Vegetarier, die gerne Fleisch essen – nur nicht das von Tieren.

Wladimir Kaminer sieht seine Wahlheimat mit viel Verständnis für deren Schrullen und Besonderheiten. Und so sind wir am Ende von uns selbst ganz bezaubert. Denn wer hätte gedacht, was für ein lustiges Volk wir im Grunde sind!

Weblink:

Liebesgrüße aus Deutschland
Liebesgrüße aus Deutschland
von Wladimir Kaminer

Freitag, 23. September 2011

»In Zeiten des abnehmenden Lichts« von Eugen Ruge

In Zeiten des abnehmenden Lichts
In Zeiten des abnehmenden Lichts

Eugen Ruge erzählt in seinem eindringlichen, brillant verfassten Familien-Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts", daß das Licht der Utopie, der sozialistischen Verheißung, abgenommen habe und verwendet in seinem Roman eine Allegorie über die schwindenede Leuchtkraft des real existierenden Sozialismus, welcher Ruge wie ein abnehmendes Licht erschien.

"In Zeiten des abnehmenden Lichts" ist ein großer und eindringlicher Deutschland-Roman über drei Generationen, der ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte erzählt: Von den fünfziger Jahren über das Wendejahr 1989 bis zum Beginn des neuen Jahrtausends reicht dieser Roman einer Familie.

Im Mittelpunkt des Romans stehen drei Generationen unter der Herrschaft des real existierenden Sozialismus: Die Großeltern, noch überzeugte Kommunisten, kehren aus dem mexikanischen Exil in die junge DDR heim, um dort mit viel Idealismus ihren Anteil am Aufbau der neuen Republik zu leisten.

Ihr Sohn, als junger Mann nach Moskau emigriert und später in ein sibirisches Lager verschleppt, tritt die Reise vom anderen Ende der Welt, dem Ural, an. Er kehrt mit seiner russischen Frau zurück in eine Kleinbürgerrepublik, an deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben will.

Dem Enkel wird die Wahlheimat von Eltern und Großeltern indes zusehends zu eng - bis er, ausgerechnet am neunzigsten Geburtstag des Patriarchen, in den Westen geht. Die Strahlkraft der politischen Utopie scheint sich von Generation zu Generation zu verdunkeln: Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.



In Zeiten des abnehmenden Lichts






"In Zeiten des abnehmenden Lichts"
von Eugen Ruge



Rowohlt-Verlag,
1. September 2011,
19,95 EUR.

ISBN-13: 978-3498057862





Mittwoch, 2. Februar 2011

Protestschrift »Empört Euch!« begeistert Frankreich



Eine kleine Streitschrift mit dem Titel "Empört euch!" wurde in Frankreich eine Million Mal verkauft. Das Büchlein des 93-jährigen Stéphane Hessel hat für viel Wirbel gesorgt und könnte zum Weltbestseller werden.




Dabei lebt die Faszination für dieses Manifest auch vom ungewöhnlichen Leben seines Verfassers. Die Streitschrift ist in ihrer Bedeutung durch die Vita des Verfassers beglaubigt. Die Legitimation dieses Manifestes liegt in seiner persönlichen Geschichte und Erfahrung eines ereignisreichen Lebens.





Den Aufsatz hat nämlich Stéphane Hessel geschrieben, ein 93-jähriger Veteran der Résistance und Überlebender des KZ Buchenwald. Es ist so etwas wie ein Manifest für Wutbürger! - ein Aufruf, der die Welt bewegt! Mit eindringlichen Worten ruft Stéphane Hessel zum friedlichen Widerstand gegen die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft auf. Gegen die Diktatur des Finanzkapitalismus, gegen die Unterdrückung von Minderheiten, gegen die ökologische Zerstörung unseres Planeten.


Der temperamentvolle Greis wiederholt darin, was er in öffentlichen Auftritten lächelnd, mit entwaffnender Fröhlichkeit und, man muss es staunend feststellen, sprühendem Elan in einer Weise vertritt, dass ihn Jung und Alt anhimmeln: nämlich dass keine Macht und kein Gott dem Individuum die Verantwortung abnehmen, sich zu engagieren.


Stephane Hessel sagt, dass es ein Recht auf Empörung gint. Dieses Recht auf Empörung leitet Hessel aus der Unzufriedenheit des Bürgers an der Politik ab. Wenn der Bürger mit seiner Regierung unzufrieden ist, dann gibt es ein Recht auf Empörung.

»Es genügt natürlich überhaupt nicht, sich nur zu empören. Das Wichtige ist doch, nach der Empörung auch einzugreifen und etwas zu verändern. Es ist wichtig für einen Menschen, um ein richtiger Mensch zu werden, aus seiner Empörung heraus zu handeln. Die Werte, die uns zur Empörung führen, sind gerade die Werte, die nötig sind, um weiterzukommen., sagt Stéphane Hessel.




Empört Euch!





»Empört Euch!«, von Stéphane Hessel

Ullstein Verlag, 8. Februar 2011
Broschiert,
32 Seiten, 3,99 EUR.
ISBN-13: 978-3550088834



Weblinks:







Protestschrift: Empört euch! - ZEIT ONLINE | Kultur |


Eine Streitschrift geht um die Welt: Autor Stéphane Hessel fordert: »Empört Euch!«

Freitag, 28. Januar 2011

»Das Geisterhaus« von Isabel Allende

„Das Geisterhaus“ ist eine opulente Geschichte von Aufstieg und Niedergang einer chilenischen Großfamilie, erzählt über einen Zeitraum von 50 Jahren. Isabel Allende erzählt in dem Roman „Das Geisterhaus“ die Geschichte zweier Familien des chilenischen Großbürgertums von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart.

Die Chronik der Familien entspringt dabei zum Teil ihrer eigenen Biografie: Der 1973 erschossene chilenische Präsident Salvador Allende war ihr Onkel und auch sie musste wie ihre Romanheldin Blanca Garcia aus dem von General Augusto Pinochet regierten Land fliehen. Vor diesem historischen Hintergrund erzählt Allende eine Familiensaga, in der Übersinnliches mit den Erlebnissen der Personen verknüpft ist.

„Das Geisterhaus“ ist ein von Fabulierkunst nur so strotzendes Buch. Neu klang Allendes sinnlich fabulierende, eigentümlich insistierende Stimme, die auf den mitteleuropäischen Leser fast exotisch wirkte, dieser fließende, saftige Ton, die endlosen Sätze, die selbst dann ihre Leichtigkeit nicht verlieren, wenn sie von Grausamkeit, Folter und Tod berichten. Immer mit einer Spur Ironie versehen, schaffen sie es, dass der Leser auch harte Übergänge ohne Weiteres verkraftet.

Das im venezolanischen Exil geschriebene Erstlingswerk der Nichte des ehemaligen Präsidenten wurde nach seinem Erscheinen im Jahr 1982 ein Welterfolg. Monatelang führte „Das Geisterhaus“ die Bestsellerlisten an. Bis heute hat sich das umfangreiche Werk allein in Deutschland weit über zwei Millionen Mal verkauft.

Dienstag, 25. Januar 2011

»Der Fänger im Roggen« - Mit dem ersten Werk zu Weltruhm gelangt



Es gibt Schriftsteller, die nur einen Roman zu schreiben brauchen, um weltberühmt zu werden. Dem amerikanischen Autor J.D. Salinger ist dieser große Wurf schon beim ersten Mal gelungen. Er ist der Autor des 1951 erschienenen und millionenfach verkauften Kultromans »Der Fänger im Roggen«. Sein bekanntestes Werk verhalf Salinger zu Weltruhm.


Der Fänger im Roggen


In diesem autobiografisch inspirierten Roman beschreibt der 16-jährige Holden Caulfield seine Erlebnisse in New York City, nachdem er aus dem Internat geworfen wurde. Holden sträubt sich einerseits gegen die Erwartungen der Erwachsenenwelt, andererseits fühlt er sich von den Erwachsenen nicht für voll genommen.


Die Geschichte des 16-jährigen Schulversagers Holden Caulfield, rebellischer Sohn aus gutem Hause, der drei Tage fluchend, getrieben von Sehnsucht nach Liebe und ziemlich frustriert über die Scheinheiligkeit der Erwachsenenwelt, durch New York streift, wurde ein Besteller und millionenfach verkauft. Sogar mit Goethes Werther wurde dieses Kultbuch für Generationen Jugendlicher verglichen.


Mit dem Erfolg über Nacht kamen aber auch die Probleme und der scheue Salinger kam mit diesen Problem kaum noch klar. Überwältigt und, wie er selbst bekannte, eingeschüchtert von der Publicity übersiedelte er von New York nach New Hampshire in eine einsame Waldhütte. Am Anfang seines Rückzuges in sein Privatleben veröffentlichte Salinger, der dreimal verheiratet war, noch Kurzgeschichten, vor allem in der Zeitschrift »New Yorker«. Seine letzte Veröffentlichung war die Geschichte »Hapworth 16, 1924«, die am 19. Juni 1965 im »New Yorker« erschien.

Nach dem Erfolg von »Der Fänger im Roggen« lebte Salinger seit 1953 zurückgezogen in Cornish, wo er sich hinter hohen Grundstücksmauern verbarg. Der Autor des weltberühmten Literaturklassikers J.D. Salinger starb vor einem Jahr am 27. Januar 2010 im Alter von 91 Jahren in New Hampshire.





Der Fänger im Roggen









Der Fänger im Roggen


Kiepenheuer & Witsch.
269 Seiten, 15,00 EUR.
ISBN-13: 978-3462032185