Donnerstag, 15. Oktober 2015

»Der Träumer« von Andrea Hirata

Der Träumer
Der Träumer

»Der Träumer« ist ein Roman des indonesischen Schriftstellers Andrea Hirata, der
sich wie ein modernes Märchen liest. Der Roman ist die Fortsetzung der charmanten »Regenbogentruppe«, die von den Schwierigkeiten einer armen Dorfschule auf der indonesischen Insel Belitung handelt. Diese Zinn-Insel liegt vor der Ostküste Sumatras .

Darin erzählt wird die einfühlsame Geschichte eines Jungen auf einer kleinen Insel im indonesischen Archipel. Seine Lehrer begeistern ihn für das Lernen und auch sein Vater, der selbst nicht lesen und schreiben kann, unterstützt ihn dabei. So erfüllt sich, nach langen schweren Jahren sein Traum eines Studiums in Paris. Ein weiteres Stipendium in Sheffield/England schließt sich an.

Sein Ziel heimzukehren und sein Wissen zum Wohle seiner Heimatinsel anzuwenden, verliert er nie aus den Augen. Dass, nach seiner Heimkehr, eine Wirtschaftskrise sein Land heimsucht und sein Wissen nicht gebraucht wird, trifft ihn schwer. Er jobbt in der Kaffeebar seines Onkels und bewirbt sich weiter..

Ikal ist zwölf – alt genug, um arbeiten zu gehen und seine Familie zu unterstützen, die zu den ärmsten auf der Insel Belitung in Indonesien gehört. Doch er will mehr – das ist er den Lehrern der Regenbogentruppe schuldig, die ihm beigebracht haben, für seine Träume zu kämpfen. Zusammen mit seinen Freuden Arai und Jimbron jobbt er als Hafenarbeiter, um die Oberschule besuchen zu können. In seiner unmittelbaren, sinnlichen Sprache erzählt Andrea Hirata, mit wie viel Mut und Lebensfreude Ikal seinen Weg macht.

Die Etappen dieses modernen Märchens von der Überfahrt nach Jakarta auf dem Viehtransporter über Elend und Obdachlosigkeit im Moloch der Millionenstadt bis zur Ankunft als Student in Paris lesen sich so lebendig wie berührend.

Weblink:

Der Träumer
Der Träumer
von Andrea Hirata

Sonntag, 11. Oktober 2015

Swetlana Alexijewitsch ist eine vielstimmige Mahnerin

Swetlana Alexandrowna 
Alexijewitsch

Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an die weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch, eine namhafte literarische Chronistin des Leids und Alltags der zerfallenden Sowjetunion.

ie 67-Jährige bekommt den wichtigsten Literaturpreis der Welt „für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“, wie die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Es ist das 14. Mal, dass der Preis an eine Frau geht.

Die Literatur von Swetlana Alexijewitsch besteht aus Stimmen, den Stimmen des Volkes.
Swetlana Alexijewitsch sammelt Stimmen, hat ihr schriftstellerisches Leben lang Stimmen gesammelt. Mit einem eigenen literarischen Stil ist die Weißrussin zum moralischen Gedächtnis der zerfallenen Sowjetunion geworden.

„Romane in Stimmen“ nennt Alexijewitsch ihre Methode auch. Erstmals wandte die gelernte Journalistin sie 1983 im Buch „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“ an. Mit Interviews dokumentierte sie das Schicksal sowjetischer Soldatinnen im Zweiten Weltkrieg. Das waren keine grandiosen Heldengeschichten, die alten Frauen erzählten vom Grauen des Tötens, vom schwierigen Überleben in der Männerwelt und von der schweren Rückkehr in das Alltagsleben. „Die Männer haben ihre Kampfgefährtinnen vergessen, haben sie verraten. Sie haben ihnen den Sieg gestohlen und nicht geteilt“, sagt die Autorin.

Sie hat Collagen geschaffen, die das ganze Leid, die Katastrophen und den harten Alltag der Menschen in ihrer Heimat aufarbeiten. 2013 erhielt sie dafür den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Nun wird sie auch mit dem Literaturnobelpreis geehrt . Erstmals seit der Auszeichnung für den russischen Dichter Joseph Brodsky 1987 geht der Preis wieder in den früher sowjetischen Sprach- und Kulturraum.

Die weißrussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch wurde vor 65 Jahren am 31. Mai 1948 in Stanislaw, Ukraine, als Tochter einer Lehrerfamilie geboren. Ihre Mutter war Ukrainerin, ihr Vater Weißrusse.

Weblink:

Alexijewitsch: Großes Werk aus vielen Einzelstimmen - www.focus.de/kultur

Freitag, 9. Oktober 2015

Swetlana Alexijewitsch erhält Literaturnobelpreis

Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch

Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an die weißrussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch. Swetlana Alexijewitsch wird in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Sie befand sich schon länger auf der Liste der Favoriten vür ie Preisverheihung.

Die Journalistin und Schriftstellerin werde für ihr "vielstimmiges Werk" geehrt, das "dem Leid und dem Mut unserer Epoche ein Denkmal setzt", sagte die Leiterin der Akademie und Jury-Vorsitzende.

Die weißrussische Autorin befasst sich in ihren Werken mit der sowjetischen Vergangenheit. Alexijewitsch wurde im Vorfeld als Favoritin gehandelt; sie ist die 14. Frau, die den Literaturnobelpreis erhält.

Mit Swetlana Alexijewitsch wird eine weißrussische Schriftstellerin geehrt, welche die Lebenswelten ihrer Mitmenschen aus Weißrussland, Russland und der Ukraine nachzeichnet und in Demut und Großzügigkeit deren Leid und deren Leidenschaften Ausdruck verleiht.

Alexijewitsch ist mit einem ganz eigenen literarischen Stil zum moralischen Gedächtnis des zerfallenen Sowjetimperiums geworden. Die weißrussische Schriftstellerin hat mit ihren Collagen das Leid, die Katastrophen und den harten Alltag der Menschen in ihrer Heimat aufgearbeitet.

Mit den Berichten über Tschernobyl, über den sowjetischen Afghanistan-Krieg und über die unerfüllten Hoffnungen auf ein freiheitliches Land nach dem Auseinanderbrechen des Sowjetimperiums lässt sie in der tragischen Chronik der Menschen einen Grundstrom existentieller Enttäuschungen spürbar werden.

Sie interviewt Zeitzeugen und macht daraus Literaur. Sie gibt den Menschen eine Stimme. Aus den vielen Stimmen setzen sich ihre Protokolle zusammmen.

Swetlana Alexijewitsch hat durch die Komposition ihrer Interviews, die auch die Grundlage ihres neuesten Buches »Secondhand-Zeit« bilden, zu einer eigenen literarischen Gattung gefunden, zu einer chorischen Zeugenschaft. Als moralisches Gedächtnis hinterfragt sie, ob Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit nicht die besseren Alternativen wären.

Mit ihrer Affinität zum Abgründigen im Menschen steht Alexijewitsch in der russischen Tradition einer großen Literatur des Leidens. Doch ihre Erzähler sind nicht nur Nachfahren Dostojewskis. Sie sind ebenso Kafkas Enkel, deren Welt zerfallen ist und die ihr Leben wie im Schock erfahren.

Die nun ausgezeichnete Autorin ist hierzulande keine Unbekannte. Swetlana Alexijewitsch wurde bereits 2013 mit dem »Friedenspreis des deutschen Buchhandels« und 1998 mit dem »Leiziger Buchpreis für den Frieden« augezeichnet.

Weblink:

Vielstimmige Mahnerin - 3 Sat Kultuzeit - www.kulturzeit.de

Montag, 5. Oktober 2015

»Versuchung« von Václav Havel

Vanek-Triloge
Versuchung & Vanek-Triloge

Faust - der Mann, der die Geister rief, nicht mehr los wurde. Der Faust-Stoff, die alte Geschichte des Menschen, der einen Pakt mit dem Teufel schließt, um Wissen und Macht zu gewinnen, wird von Václav Havel in seinem Schauspiel »Versuchung« in das 20. Jahrhundert verlagert, in ein Land, das Eingeweihte unschwer als »sozialistisch« identifizieren können.

Das merkt man z.B. daran, dass eine kalte Vernunft regiert, die entsprechend der materialistischen Doktrin des Staates alles Geistige unterdrückt; oder daran, dass man während der Arbeitszeit einkaufen geht, wenn es etwas in der Mangelwirtschaft so seltenes wie Orangen zu ergattern gibt.

Vielleicht auch daran, dass die Beschäftigten im Institut eigentlich nichts so Richtiges zu tun haben; das soll es ja auch gegeben haben. Ein merkwürdiges Institut, das sich als Wächter über die Vernunft versteht. Aber im real existierenden Sozialismus gab es so etwas, das war »die Partei«.

Hier arbeitet Dr. Heinrich Faustka, der sich für mehr als Marx und Engels oder Logik und Empirie interessiert: die Metaphysik hat es ihm angetan. Er will verstehen, was junge Menschen an in die Arme von Okkultisten treibt, will sich mit einer Wissenschaft, die die Frage nach dem »Wozu« ausklammert, nicht zufrieden geben, sucht nach Sinn und – trifft auf Fistula.

Dieser stellt sich als Esoteriker vor, der Faustka zu Diensten sein will in seinen eigenwilligen Forschungen. Der Doktor gerät nun auf Abwege, die ihn in den Konflikt mit dem Chef des Instituts treiben und seine Liebe zu Wilma gefährden. Wer beizeiten seinen Goethe gelesen hat, ahnt, dass es kein gutes Ende mit Faustka nehmen wird. Aber wer ist Fistula wirklich, wer ist der »Chef«?

Václav Havel schrieb »Die Versuchung« als Kritik an den ideologischen Zuständen in den letzten Jahren des kommunistischen Systems. Nachdem 1968 der Versuch, in der Tschechoslowakei einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« zu verwirklichen, also den Sozialismus mit der Freiheit zu versöhnen, von den »Bruderländern«, also den anderen Ostblockstaaten, mit militärischer Gewalt niedergeschlagen wurde, begann in der ČSSR die Phase der »Normalisierung«.

Liberales Gedankengut wurde unterdrückt, unzuverlässige Politiker ausgetauscht und Künstler wie Václav Havel mundtot gemacht. Havel ließ sich das freie Wort aber nicht verbieten, wurde zum Abweichler, zum »Dissidenten« und dafür wiederholt eingesperrt. Seine Theaterstücke zeigen eine Welt der Sinnlosigkeit, des Stillstands, in der Individuen wie Heinrich Faustka zu Außenseitern werden, die auf sehr subtile und sehr wirkungsvolle Art vernichtet werden.

Dieses System sorgte sich um seine Bürger, indem es sie bespitzelte: „Ich liebe (euch) doch alle“, verkündete Erich Mielke, der Minister für Staatssicherheit, am 13. November 1989 in der Volkskammer der DDR. Darüber durfte und darf gelacht werden.

Die Geschichte des Dr. Heinrich Faustka schrieb Havel 1985, Ssie wurde ein Jahr später in Wien uraufgeführt. Nur wenige Jahre später brach die kommunistische Diktatur in Europa zusammen. Die politische Verfolgung Havels hatte ein Ende, das Suchen Heinrich Faustkas jedoch nicht.


Weblinks:

Václav Havel: Die Versuchung - Theatergruppe am Pfalz-Kolleg - www.zotova.de

Vanek-Triloge
Versuchung & Vanek-Triloge
von Vaclav Havel

Mittwoch, 30. September 2015

Literaturkritiker und Schriftsteller Hellmuth Karasek ist tot

Hellmuth Karasek

Hellmuth Karasek ist tot. Der Literaturkritiker und Schriftsteller starb am Dienstag im Alter von 81 Jahren.

Karasek war ein kultureller Tausendsassa: Journalist, Kritiker, Moderator, Romancier, Dramatiker und liebte das Publikum.

Zwölf Jahre lang war Karasek der stillere Gegenpart zu Literaturpapst Reich-Ranicki bei der ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“. Natürlich war er selbst dabei kein bisschen leise: Was er sagte, hatte Gewicht. Hellmuth Karasek war ein Meister der Pointe, liebte Witze, gutes Timing und Billy Wilder.

Jahrelang diskutierte Hellmuth Karasek mit Marcel Reich-Ranicki und weiteren Kritikern in der ZDF-Sendung «Das Literarische Quartett» über neue Bücher. Dabei ergänzten sich der oft polternde Reich-Ranicki und der eher feinsinnig-spöttische Karasek, so dass andere in der Runde kaum einen Stich bekamen.

Das "Literarische Quartett" machte Hellmuth Karasek einem breiten Publikum bekannt - doch in der Kultur-Szene war er da schon längst ein Star.

Zwölf Jahre lang hatte er neben Marcel Reich-Ranicki die ZDF-Büchersendung "Das Literarische Quartett" geprägt. "Das Fernsehen hat mein Leben am meisten verändert", sagte Karasek einmal. Seitdem hätten die Menschen sein Gesicht gekannt - auch wenn sie ihn manchmal mit Literaturnobelpreisträger Günter Grass verwechselten, wie er sagte.

Das Magazin
Das Magazin

Seine journalistische Laufbahn begann er 1960 bei der "Stuttgarter Zeitung". Er wurde dort Feuilletonchef und war zwischendurch Chefdramaturg des Württembergischen Staatstheaters. 1968 wechselte er als Theaterkritiker zu der Wochenzeitung "Die Zeit" in Hamburg.

Von der Wochenzeitung kam Karasek Mitte der Siebzigerjahre dann zum SPIEGEL und leitete mehr als 20 Jahre lang das Kulturresort. Seine Erfahrungen verarbeitete er später in seinem Debütroman "Das Magazin", der für viel Aufsehen sorgte.

Geboren wurde Karasek am 4. Januar 1934 im tschechischen Brünn. Mit seiner Familie floh er im Zweiten Weltkrieg aus Oberschlesien nach Sachsen-Anhalt. Kurz zuvor hatte Karasek für einige Monate eine Eliteschule der Nationalsozialisten besucht.

Weblinks:

Literaturkritiker und Schriftsteller Hellmuth Karasek ist tot - www.spiegel.de/kultur

Ein Leben für die Bücher - www.sueddeutsche.de/kultur

25 Bücher auf Deutsch, die jeder gelesen haben sollte - www.bild.de

Literatur:

Das Magazin
Das Magazin
von Hellmuth Karasek

Sonntag, 27. September 2015

»Der wiedergefundene Freund« von Fred Uhlman

Der wiedergefundene Freund
Der wiedergefundene Freund

»Der wiedergefundene Freund« von Fred Uhlman ist ein moderner Klassiker.

Zwei 16-jährige Jungen besuchen die gleiche exklusive Schule. Der eine ist Sohn eines Arztes, der andere stammt aus einer reichen Adelsfamilie. Zwischen den beiden entsteht eine innige Freundschaft, ein vollkommenes, magisches Einverständnis. Ein Jahr später ist die Beziehung zerbrochen. Das geschah im Deutschland des Jahres 1933.

Zwei 16jährige Jungen besuchen die gleiche exklusive Schule. Der eine ist Sohn eines Arztes, der andere stammt aus einer reichen Adelsfamilie. Zwischen den beiden entsteht eine innige Freundschaft, ein vollkommenes, magisches Einverständnis. Ein Jahr später ist die Beziehung zerbrochen. Das geschah im Deutschland des Jahres 1933…

Fred Uhlmans bewegende Erzählung erforscht die Gesetze der Freundschaft, die Widrigkeiten, die ihr gefährlich werden und sie zerstören können, sowie jene anderen Kräfte, die unzerstörbar Trennung,
Enttäuschung, Verzweiflung und sogar den Tod überdauern.

Die kurze Erzählung von Fred Uhlmann wurde bereits 1985 in Deutschland veröffentlicht. Jetzt hat Diogenes das Kleinod neu aufgelegt.

Weblink:

Der wiedergefundene Freund
Der wiedergefundene Freund
von Fred Uhlman

Adalbert Stifter und Thomas Bernhard - eine Wahlverwandtschaft

Adalbert Stifter Geburtshaus in Oberplan

Adalbert Stifter und Thomas Bernhard sind Wahlverwandte, die im Alter in der gleichen Gegend gewohnt haben und sich daher auch geografisch später nahegekommen sind, denn sie haben in ihrem späteren Leben in derselben Gegend gewohnt, in Oberösterreich. Ihre Wahlverwandschaft trägt jedoch ganz unterschiedliche Züge.

Für Stifter war es die Rückkehr in die Heimat und die ständige Sehnsucht nach einer Welt als Idyll in diesem fürchterlichen Leben, nach einem Nachsommer nach den Fürchterlichkeiten, in dem alles zur Ruhe käme. Nachsommer und Leben, beides kommt in Stifter zusammen.

Das Mühlviertel ist Stifterland. Bernhard dagegen war über hundert Jahre dazu verdammt, in einer Landschaft zu leben, die nach wie vor eine Stifter-Gegend ist, und sie hätte doch eine Bernhard-Gegend sein sollen. Nur so hätte er es ertragen.

Thomas Bernhard hat dann seine eigenen Nachsommer-Phantasien in der Nachsommer-Gegend Stiftres realisiert, mit seinen Häusern und Gehöften um Gmunden herum. So ist dann eine tiefe Seelenverwandschaft der beiden daraus gworden. Wie der alte Risach in seinem Rosenhof, sitzt Thomas Bernhard in seinem Vierkanthof, nur ein bischen unglücklicher als Risach und darin verwandt seinem Erfinder Adalbert Stifter.

Neben Stifter zu leben konnte für Bernhard nur bedeuten, ihn niederzuringen. Dabei hat er ihn schriftstellerisch nachgerade fast kopiert. Vielleicht ist es ja geradezu Bernhards Glück, dass man Stifter heute wenig liest, und doch sind sich beide so gleich, nur dass der eine früher kam und sich selbst gefunden hat, und der andere kam später, fraß den Ersten auf, in seiner eigenen Fresssucht, und wollte es dann nicht mehr zugeben.

Die Destruktion von Thomas Bernhard ist dem 20. Jahrhundert geschuldet, die Art der Konstruktion von Stifters Nachsommer einem ins Resignative gehenden Fortschrittsglauben des 19. Jahrhundert. Als wäre Adalbert Stifter ein bauwütiger Melancholiker gewesen - ein Unding. Gerade im Bauen und Einrichten sind Bernhard und Risach aus dem Nachsommer die nächsten Verwandten.


Man begegnet Stifter in Oberösterreich.auf Schritt und Tritt.

Literatur:

Der Nachsommer
Der Nachsommer
von Adalbert Stifter

Weblinks:

Adalbert Stifter-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Adalbert Stifter-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Adalbert Stifter - www.mein-oesterreich.info