Freitag, 9. Dezember 2016

Wolfgang Hildesheimer 100. Geburtstag

Wolfgang Hildesheimer


Wolfgang Hildesheimer wurde vor 100 Jahren am 9. Dezember 1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren. Hildesheimer war ein deutscher Schriftsteller und Maler.

Seine Kindheit verbrachte er in Hamburg, Berlin, Nijmegen (Niederlande) und Mannheim. Nach einer Schreinerlehre in Palästina, wohin seine Eltern emigriert waren, studierte er von 1937 bis 1939 Malerei, Textilentwurf und Bühnenbildnerei an der Central School of Arts and Crafts« in London.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Palästina zurück und arbeitete in Tel Aviv und Jerusalem als freier Grafiker und Maler. 1946 begann er eine Tätigkeit als Simultandolmetscher und Gerichtsschreiber bei den Nürnberger Prozessen. Er arbeitete danach als Schriftsteller und war Mitglied der »Gruppe 47«.

Für Aufsehen sorgte eine Rede, die Hildesheimer 1960 anlässlich der Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen in Erlangen unter dem Titel »Über das absurde Theater« hielt. 1980 hielt Hildesheimer die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele »Was sagt Musik aus«.

Neben seinen literarischen Werken verfertigte Hildesheimer auch Collagen, die er in mehreren Bänden sammelte.

Wolfgang Hildesheimer starb am 21. August 1991 in Poschiavo, Graubünden in der Schweiz.

Literatur:

Marbot
Marbot




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