Montag, 10. Oktober 2011

»Der Friedhof von Prag« von Umberto Eco

Mit Fälschern, Tricksern und Halunken kennt sich der italienische Bestsellerautor Umberto Eco aus: Ein Großteil seiner berühmten Bibliothek antiquarischer Bücher stammt aus der Hand von Menschen, die gelogen oder sich geirrt haben.

Auch der Held seines jüngsten Romans mit dem Titel »Der Friedhof von Prag« ist ein perfider Fälscher: Er bastelt mit an einer antisemitischen Hetzschrift, mit der Hitler Jahrzehnte später Propaganda für seine grausamen Pläne zur "Endlösung" machte.

Doch dieses Mal geht Eco die Geschichte nicht so leicht von der Hand. Auf dem Friedhof von Prag droht dunkel literarisches Ungemach. Der Roman ist schwer verstehbar, denn der historische Hintergrund ist nur mit Begleitliteratur verständlich. Die eigentliche Geschichte ist eher langweilig geraten und die Handlung nicht gerade spannend.

Umberto Eco hat aus einer geheimnisvoll inspirierten Geschichte einen Roman geschrieben, bei dem vieles im Dunklen bleibt. Der neue Eco-Roman kann getrost als literarischer Fehlgriff bezeichnet werden.


Weblinks:

König der Fälscher Umberto Ecos Roman "Der Friedhof von Prag"
"Entgifter verlangt Extra-Studium" "Der Friedhof in Prag" von Umberto Eco - Rezension


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