Donnerstag, 18. August 2011

»Die Zeitmaschine« ist ein Meilenstein des Science-Fiction



Der 1895 erschienene Zukunftroman »Die Zeitmaschine« von H.G. Wells ist ein visionärer Roman und ein Meilenstein des Science- Fiction, der in seiner Phantasie und seinem Einfallsreichtum seiner Zeit weit voraus war. H.G. Wells, einer der frühen Meister der phantastischen Literatur, hat zu damaliger Zeit - vor über 100 Jahren - einen auch noch für den heutigen modernen Menschen spannenden und zukunftsweisenden Science-Fiction Roman verfasst.




H.G. Wells breitet in dem Roman »Die Zeitmaschine« -  gesellschaftliche Kritik übend - seine Vision der Zukunft aus. Diese Zukunft ist bei ihm nicht von technologischer Weiterentwicklung geprägt sondern von gesellschaftlichen Problemen und der Perspektive eines Fremden auf eine andere Kultur. Möglich wird diese Perspektive der Zukunft durch die Erfindung einer Zeitmaschine, welche die Möglichkeit einer Reise in die Zukunft ermöglicht.

In der Zukunft angekommen trifft der Reisende, wie der Held des Romans genannt wird, nicht etwa auf eine hochtechnisierte Gesellschaft, die alle Wissenschaften perfektioniert hat und ihm die Antworten auf all seine Fragen geben könnten, sondern findet sich plötzlich in einem paradisischen Garten wieder, in dem die Früchte an den Bäumen hängen und nur noch vereinzelte schon verfallene alte Bauten stehen.

Im Wesentlichen geht es um die Eindrücke des Zeitreisenden. Der Zeitreisende trifft zu nächst auf die liebevollen, fast kindlichen aber unterentwickelten Tagwesen - den Eloi. Später trifft er auf die Nachtmenschen der Unterwelt - die Morlocken. Der Kontrast der beiden Gruppen und Ihr Zusammenspiel ist sinnbildlich für gegenwärtige soziale Probleme.

Die Zivilisation scheint verschwunden zu sein. Und tatsächlich trifft er nur auf auf kleine menschenähnliche Wesen, die Eloi, deren Sprache äußerst primitiv ist und deren alleiniges Vergnügen darin besteht den ganzen Tag zu schlafen, zu spielen oder die von den Bäumen hängenden Früchte zu essen. Ein scheinbares Paradies, das sich der Reisende aber anders vorgestellt hatte.

Doch als die erste Nacht herein bricht, verhalten sich die Eloi seltsam. Sie wirken verängstigt und ziehen sich zum Schlafen in eines der alten Gebäude zurück. Bald muss der Reisende den Grund für dieses merkwürdige Verhalten erfahren, die Morlocks, eine unter der Erde lebende Kreatur mit roten Augen, die sich nicht von Früchten ernährt, sondern von Fleisch - dem Fleisch der Eloi.

»Die Zeitmaschine« ist ein sowohl spannender, als auch interessanter Roman, der sich vielleicht manchmal einer veraltet wirkenden Sprache bedient, selbst aber keineswegs veraltet ist.

Wells übt in dem Roman äußerst intelligente gesellschaftliche Kritik. Wells hat seine Zukunft in dem Science-Fiction Roman so weit voraus verlegt, dass diese auch heute nicht durch die Gegenwart eingeholt werden kann. - So ist der Roman nicht nur seiner damaligen Zeit, sondern auch der Gegenwart noch immer weit voraus. Er ist zu einem zeitlosen Klassiker des Science-Fiction geworden.

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