Petros Markaris gilt als Vertreter der neuen griechischen Literatur nach westeuropäischem Stil. Sein Vater ist Armenier, seine Mutter Griechin, sein Abitur machte er auf einem österreichischen Realgymnasium in Istanbul, um dann nach Wien und auch für ein Jahr nach Stuttgart zu gehen.
Markaris studierte Volkswirtschaft, bevor er zu schreiben begann. Er hat Theaterstücke, eine Fernsehserie sowie zwei Kriminalromane geschrieben und deutsche Dramen ins Griechische übersetzt, etwa Goethes »Faust« und Brechts »Mutter Courage«. Zudem ist er Co-Autor des international vielfach ausgezeichneten Filmemachers Theo Angelopoulos.
Insbesondere seine Werke um den exzentrisch-verbrummelten Kommissar Kostas Charitos machten den Griechen populär. Mit dem Schreiben von Kriminalromanen begann er erst Mitte der neunziger Jahre. Mit seinen beiden ersten Kriminalromanen »Hellas Channel« und »Nachtfalter« hat Petros Markaris die zeitgenössische Kriminal-Literatur bereichert.
Für Markaris ist ein Kriminalroman gleich ein Gesellschaftsroman. Ihn interessiert die »Globalisierung der kriminellen Tätigkeit, die parallel zur wirtschaftlichen Globalisierung läuft«.
Weblink:
Petros Markaris - www.krimi-couch.de
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