Der Harz ist ein sagenumwobenes Gebirge zalreicher Sagen und Legenden. Ein bedeutende nordisch-germanische Sage handelt von der Walpurgisnacht.
In der Walpurgisnacht wird traditionell der Winter ausgetrieben. Die
Walpurgisnacht läutet den nordischen Sommer ein. Daher müssen die
finsteren Gestalten rechtzeitig zum Morgengrauen verschwunden sein, um
die Herrschaft an die Lichtgestalten abzugeben.
Jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai fliegen die
"Walpurgis-Hexen" in der Walpurgisnacht auf Besen, Mistgabeln und Tieren
als Fluggeräte aus allen Himmelsrichtungen herbei, um sich dann mit
ihrem Herrn und Meister, dem Teufel, zu treffen und bis zum Morgengrauen
ein rauschendes Fest zu feiern.
Die Hexen versammeln sich vor der Feier zunächst auf dem Hexentanzplatz
bei Thale und fliegen dann gemeinsam zum Blocksberg, dem Brocken, um
sich dort mit dem Teufel zu vermählen. Der Name "Blocksberg" gilt dabei
als Synonym für den Handlungsort der Hexenfeier. Die Walpurgisfeier selbst geht bereits auf germanische Ursprünge zurück.
Auf dem Brocken tanzen der Sage nach alle Hexen in einem großen
Kreis um das Feuer herum und küssen anschließend dem Teufel den Hintern.
Dann lassen Sie sich mit dem Teufel vermählen und empfangen von ihm
neue Zauberkräfte.
Für den Harz ist es die Nacht der Nächte: In nahezu allen Orten wird
die Walpurgisnacht gefeiert. Hochburg der Walpurgisfeiern sind der
Luftkurort Schierke, der Hexentanzplatz bei Thale und die Städte
Wernigerode, Braunlage und Bad Lauterberg.
Weblink
Tausende Hexen und Teufel im Anflug - Walpurgisnacht
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Samstag, 30. April 2011
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