Der Schriftsteller Luiz Ruffato gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen brasilianischen Schriftsteller. Er wurde 1961 in Cataguases im brasilianischen Bundesstaat Minais Gerais geboren und wuchs in einer armen Migrantenfamilie auf.
Ruffato arbeitete zunächst als Verkäufer, Textilarbeiter und Schlosser und studierte gleichzeitig Journalismus an der Universidade Federal de Juiz de Fora (UFJF). Anschließend arbeitete er als Journalist in São Paulo.
Im Jahr 1998 veröffentlichte er einen ersten Band mit Kurzgeschichten. Drei Jahre später folgte der Roman »Es waren viele Pferde«, der von der Kritik enthusiastisch aufgenommen und u.a. mit dem »Prêmio Machado de Assis« der brasilianischen Nationalbibliothek ausgezeichnet wurde. Man attestierte Ruffato, mit seinem Erstling die brasilianische Literatur regelrecht revolutioniert zu haben.
Eine Jury von Literaturkritikern der Zeitung »Globo« zeichnete das in mehrere Sprachen übersetzte Buch als einen der zehn besten brasilianischen Romane der letzten Dekade aus. Mit diesem Buch über die Megacity São Paulo wurde er berühmt und international bekannt.
2003 beendete er seine Tätigkeit als Journalist um seitdem ausschließlich als Schriftsteller tätig zu sein. Sein zwischen 2005 und 2011 entstandener fünfbändiger Romanzyklus »Inferno provisório« erzählt die Geschichte der brasilianischen Arbeiter, Einwanderer und Binnenmigranten. Deren Bände werden ab 2013 bei dem Verlag »Assoziation A« erscheinen werden. Man darf mit Recht darauf gespannt sein.
Der Schriftsteller Luiz Ruffato lebt heute in der Megacity São Paulo.
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Luiz Ruffato - de.wikipedia.org