Dienstag, 30. Juli 2013

Pavel Kohout »Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel«

Pavel Kohout, 1928 in Prag geboren, war einer der meistgespielten Dramatiker der Tschechoslowakei und gestaltete 1968 als Wortführer den Prager Frühling mit.

Pavel Kohout war meistgespielter Dramatiker der CSSR, bevor er das Land verlassen musste und seine Stücke verboten wurden. Er war treues Mitglied der Kommunistischen Partei (KP). 1969 wurde er aus der KP ausgeschlossen.





Als einer der Mitverfasser der „Charta 77" galt er fortan als führender Dissident. In der Folge wurden seine Stücke verboten, er selbst wurde aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und 1979 zur Emigration gezwungen. Erst 1989 konnte er in seine Heimatstadt zurückkehren.

Pavel Kohout hat sich als Schriftsteller und Dramatiker international einen Namen gemacht. Zu seinen bekanntesten Werken gehören »August, August, August« (1968) und »Wo der Hund begraben liegt« (1987) und »Die Henkerin«. Sein jüngster Roman »Die Schlinge« erschien im Herbst 2009.
Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel- Erinnerungen

In seiner Autobiografie »Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel« rekonstruiert Kohout seinen konfliktreichen Lebenslauf. Er beschreibt seine Wandlung vom linientreuen Kommunisten zum überzeugten Demokraten.

Trotz aller Tragik hat Kohout Charme, Herz und Humor bewahrt. Sein bewegtes Leben spiegelt die wechselhafte Geschichte des 20. Jahrhunderts wieder.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen