Donnerstag, 17. Februar 2011

Heinrich Heine - ein Wanderer zwischen den Welten


Heinrich Heine

Heinrich Heine war ein »Wanderer zwischen den Welten«. In Deutschland war er ein Jude - der beruflich als examinierter Jurist kein Fuß fassen konnte - in Frankreich war er ein deutscher Exilant ohne politischen Einfluss.

Heine lebte ab 1831 im Pariser Exil. Endlich im Land der Revolution angekommen, sorgte er sich um sein Vaterland und sehnte sich nach der Heimat. Die inneren Verhältnisse durfte er jedoch nur noch aus der Ferne verfolgen.

Heinrich Heine war ein tief gespaltenes Wesen ohne eine eigene Identität. In Deutschland schrieb Heine über das revolutionäre Frankreich, über Freiheit und Bürgerbewegung - in Frankreich träumte und schrieb Heine von Deutschland, seinem sich unter dem »Eishauch der Restauraton« befindlichen Heimatland.

In Heines Werken spiegelt sich die Politik und Zeitgeschichte aufs Vortrefflichste wieder. Er machte auf Missstände aufmerksam, er ruft die Menschen auf, für ihre Rechte zu kämpfen und er nutzt seinen satirisch, spöttischen Schreibstil, um die Zensur zu umgehen - doch er ergreiff keine Partei und war eher ein unpolitischer Mensch.


Seine Biographie reicht vom jüdischen Mittelalter bis zur europäischen Neuzeit, sein Werk führt von der deutschen Romantik zur Moderne der Deutschen. Stets setzte er sich zwischen alle Stühle. Und fast will es scheinen, als sei da immer noch sein Platz.

Am 17. Februar 1856 starb der »Dichter ohne Heimat« Heinrich Heine in seiner Wahlheimat in Paris.


Heinrich Heine: Narr des Glücks


Heinrich Heine: Narr des Glücks

Biographie von Kerstin Decker

Propyläen Verlag,
Gebundene Ausgabe - März 2006,
448 Seiten, 14,99 EUR.
ISBN-13: 978-3549072597

Weblinks:

Heinrich Heine-Biografie - www.die-biografien.de

Heinrich Heine-Gedichte - Ringelnatz.de – die Gedichteseite - www.ringelnatz.de

Heine und die Deutschen - www.zdf.de

Heine aktuell - der Biograph Raddatz porträtiert den deutschen Dichter - www.spiegel.de

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