Donnerstag, 24. März 2016

Schriftsteller Dario Fo 90. Geburtstag

Dario Fo

Dario Fo wurde vor 90 Jahren am 24. März 1926 in der Gemeinde Sangiano geboren. Dario Fo ist ein italienischer Autor und Schauspieler. Fo wuchs zwischen Fischern, Schmugglern und Geschichtenerzählern auf. Von ihnen lernte er das Schauspielern. Im Theater verkörperte er lüsterne Päpste, skurrile Politiker und redegewaltige Trunkenbolde.

1997 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Mit dem Preis wurde Fo für sein Talent, seine politische und soziale Theaterarbeit geehrt. Da er viele Stücke gemeinsam mit seiner 2013 gestorbenen Frau Franca Rame schrieb, sprach er stets von “unserem Nobelpreis”.

Berühmt wurde Dario Fo vor allem für seine satirischen Dramen. Dario Fo war ein italienischer Theaterautor, Regisseur, Bühnenbildner, Komponist, Erzähler, Satiriker und Schauspieler. Er war ein Vertreter des politischen Agitationstheaters. Sein groteskes Bühnentheater basiert auf der Commedia dell'arte des Mittelalters, dessen Methoden er neu belebte.

Große Tragödien, wie etwa William Shakespeare sie schuf, sowas liegt ihm nicht. Dario Fo sieht sich als Possenreißer, als Satiriker. „Ich bin nicht mit der Idee zum Theater gegangen, Hamlet zu spielen, sondern mit der Ansicht, ein Clown zu sein, ein Hanswurst“, sagte er, als er 1997 den Literaturnobelpreis erhielt.

Fo war für seinen Sprachwitz und seinen subversiven Humor bekannt. Sein Stilmittel war der Humor. "Lachen ist die Freiheit", bekannte er. Als Schriftsteller sah sich Dario Fo in der Nachfolge der mittelalterlichen Gaukler, die die Macht öffentlich geißelten. Er kritisierte Politiker ebenso wie religiöse Anführer, die Waffenindustrie oder die Mafia. Immer wieder musste er sich wegen Beleidigung und der Verhöhnung Mächtiger vor Gericht verantworten.

Fo war bis zuletzt politisch und gesellschaftlich engagiert. In den vergangenen Jahren gehörte er zu den prominentesten Unterstützern des Komikers Beppe Grillos, des Gründers der linkspopulistischen Fünf-Sterne-Bewegung.


Dario_Fo

Ein Clown an der Macht, das hätte Dario Fo gefallen, denn er sah sich selbst als Clown. Jeder Clown wird zu einem ein Gaukler. Mit seiner enormen Schaffenskraft und Vielseitigkeit, aber auch mit seiner Wut sorgte der italienische Schriftsteller und Dramatiker Dario Fo für Aufsehen.

Durch seine grotesken Inszenierungen wurde Dario Fo zu einem Außenseiter und Ausgegrenzten im Kulturbetrieb. Der Gesellschaft hielt er in der sich heil wähnenden Welt stets den Spiegel vor.

Zuerst Architektur hatte er studiert, dann Kunst. Seit den 1950er-Jahren wurde er mit der Schauspielerin Franca Rahme, seiner Lebenspartnerin, zum kongenialen Paar. Ihre Inszenierungen am Piccolo Teatro in Mailand waren Skandale, Aufreger. Es ging um Politisches, wie gerechte Preise, um offene Beziehungen, um Heilige. Es gab nicht wenige, die das gesellschaftszersetzend fanden, für sie wurde Fo eine Zeit lang zu einer Art Staatsfeind.

"Irgendwann haben sie uns mit mehr Härte blockiert. Sie haben versucht, uns Bomben vor das Theater zu legen. Sie wollten uns abfackeln, gegen mich gab es rund 40 Prozesse, einen nach dem anderen. Auch gegen Franca. Und dann gab es die Gewalt gegen sie. Wir haben schreckliche Gewalt ertragen. Aber wir haben uns immer wieder erholt", so Fo.




Weblinks:

Literaturnobelpreisträger Dario Fo ist tot: Künstler, Kritiker, Clown ... - www.tagesschau.de/ausland

Autor Dario Fo ist tot: Der Störenfried - Kultur - Stuttgarter Nachrichten - www.stuttgarter-nachrichten.de

A Brief Biography of Dario Fo - blog.bookstellyouwhy.com

Lachen über die Macht und die Mächtigen – www.berliner-zeitung.de

Der Hanswurst, den die Mächtigen fürchten - www.ln-online.de

Mittwoch, 23. März 2016

Die schreckliche deutsche Sprache





Mark Twain schrieb in seinem Buch "Bummel durch Europa" ein komplettes Kapitel über "Die schreckliche deutsche Sprache".


Da das Kapitel jedoch etwas länger ist, habe ich nur einen ersten Teil. Der Rest folgt natürlich. https://youtu.be/qo65pSjF1GY

Oder, wenn ihr das Buch selbst lesen wollt, dann schaut mal hier: http://ow.ly/pO0Qg

Die Quelle des Thumbnailbildes ist https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Twain

»Frohburg« von Guntram Vesper

Frohburg




Guntram Vesper

Guntram Vesper, 1941 in der sächsischen Kleinstadt Frohburg geboren, hat mit seinem gleichnamigen Roman sein neues Werk vorgelegt und seiner Heimatstadt ein Denkmal gesetzt. Guntram Vesper verknüpft in »Frohburg« seine eigene Biografie mit akribisch recherchierten Anekdoten der deutschen Geschichte. Auf der literarischen Landkarte von Vesper ist der Ort eine wahre Fundgrube.

»Frohburg« erzählt das Leben in der Stadt über drei Generationen. Die sächsische Kleinstadt Frohburg ist eine kleine Welt mit großer Weltferne. »Frohburg« ist ein Füllhorn an Geschichten, zumeist aus eigenem Erleben grundiert, eine große autobiographische Erzählung, ein Welt-Buch im Überschaubaren, ein Geschichts- und Geschichtenpanorama. Familienspuren erweisen sich als Faden durch die Geschichte. »Frohburg« ist eine Geschichte über drei Generationen.

»Frohburg« von Guntram Vesper ist mit über 1.000 Seiten ohne Zweifel das Opus magnum, zugleich für den Autor der Ausgangspunkt von allem: Der Ort seiner Geburt 1941, Jugend, Aufwachsen und Erwachen, die Flucht der Familie 1957, das umliegende Land die Folie der Geschichtsbetrachtung einer deutschen Epoche.


St.-Michaelis-Kirche Frohburg


In dem über 1.000 Seiten starken Roman beschäftigt sich Guntram Vesper mit dem Ort seiner Geburt: Frohburg, einer Kleinstadt südlich von Leipzig, wo er Kindheit und Jugend verbrachte, ehe die Familie 1957 in die Bundesrepublik floh. Die Jury bemerkte: "In »Frohburg« erzählt Vesper von deutschem Leben im 20. Jahrhundert, von Kultur, Politik, Krieg und Nachkrieg, und entwirft."

In dem epochalen Werk werden ein Land und eine Zeit gültig festgehalten, Kultur und Politik, Krieg und Nachkrieg, ein umfassendes, großartiges Portrait deutschen Lebens im zwanzigsten Jahrhundert; ein gewaltiges Prosawerk, das neben die großen Bücher von Peter Kurzeck, Walter Kempowski und Uwe Johnson zu stellen ist.


Der Autor Guntram Vesper (74) hat mit seinem überbordenden Geschichts- und Geschichtenroman »Frohburg« den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. »Ein lebenssattes Buch«, sagte Laudator Dirk Knipphals am Donnerstag bei der Preisvergabe. »Man glaubt ihm gern, dass seine Erzählungen wahr sind.«

Der Roman hat einen autobiografischen Hintergrund mit lokalem Bezug: 1957 verlies der Autor Guntram Vesper seine Heimatstadt und ging in den Westen. Vesper lebt heute als freier Autor in Göttingen. Er verfasste Gedichte, Erzählungen und Hörspiele und wurde schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem »Peter-Huchel-Preis«.

Literatur:

Frohburg
Frohburg
von Guntram Vesper

Weblinks:

Leipziger Buchpreis an Guntram Vesper - www.freiepresse.de

»Berühmt sein ist nichts: Marie von Ebner-Eschenbach« von Daniela Strigl


Marie von Ebner-Eschenbach gilt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts.

Marie von Ebner-Eschenbach wurde erst spät als Literatin anerkannt. Sie kam erst spät zu literarischen Ehren.

Im Jahr 1899 ehrte Kaiser Franz Joseph die Schriftstellerin. Diese Ehrung verhalf ihr zum Durchbruch.


Die berühmteste österreichische Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts wurde lange nur als „Dichterin der Güte“ wahrgenommen. Doch sie war viel mehr: Poetische Realistin,
Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Offiziersgattin, Uhrmacherin und „Reitnärrin“.

Nachdem sie 1880 ihre Erzählung »Lotti die Uhrmacherin« veröffentlicht hatte, hieß man sie auch in Verlagen willkommen. 1887 erschien ihr Roman »Das Gemeindekind«, der bis heute eine große Bedeutung in der Literatur hat. Marie von Ebner-Eschenbachs Ruhm nahm im Laufe der Zeit so sehr zu, dass in Österreich und Deutschland sogar ihr 70. und 80. Geburtstag gründlich gefeiert wurden.



»Es schreibt keiner wie ein Gott,
der nicht gelitten hat wie ein Hund.«



Marie von Ebner-Eschenbach



Ihr ganzes Leben lang kämpfte sie gegen die etablierten Gedanken ihrer Zeit. Sie schrieb nicht etwa, um den Familienunterhalt zu finanzieren, sondern vielmehr mit der Inspiration und Überzeugung, ihre Schriften könnten die Gedanken ihrer Zeit verändern. Ihre Absicht war, Sittlichkeit und Humanismus zu vermitteln.




1900 wurde die Schriftstellerin als erste Frau mit dem Ehrendoktortitel der Wiener Universität ausgezeichnet. Nach der Veröffentlichung ihrer fiktiven satirischen Reisebriefe »Aus Franzensbad« (1858) schrieb sie lange ausschließlich für das Theater, wo sie allerdings mit ihren historischen Dramen und Gesellschaftsstücken nur Misserfolge erntete, so dass sie sich nach dem skandalerregenden, weil adelskritischen Stück »Das Waldfräulein« der Erzählprosa zuwandte.


In der ersten Biografie seit 1920 verfolgt Daniela Strigl Ebner-Eschenbachs Weg von ihrer Geburt im südmährischen Zdislawitz bis zum späten Ruhm. Zerrissen zwischen adeliger Herkunft und sozialer Gesinnung, Ethos und Ironie, Ehrgeiz und Bescheidenheit, gesellschaftlichen Rücksichten und der Leidenschaft fürs Schreiben, hielt Ebner-Eschenbach gegen den Widerstand ihrer Familie, gegen die Häme der Theaterkritik unbeirrbar an ihrem Ziel fest.


»Berühmt sein ist nichts: Marie von Ebner-Eschenbach« von Daniela Strigl


Weblink:


Berühmt sein ist nichts: Marie von Ebner-Eschenbach
Berühmt sein ist nichts: Marie von Ebner-Eschenbach
von Daniela Strigl

Samstag, 19. März 2016

Ferdinand Freiligrath 140. Todestag


Ferdinand Freiligrath 140. Todestag jährt sich am 18. März. Freiligrath starb am 18. März 1876 in Cannstatt im Königreich Württemberg. Ferdinand Freiligrath war ein deutscher Lyriker und Übersetzer ders 19. Jahrhunderts.

Er belebte die mitterweile schlaff gewordene Romantik mit jungem, wildem und fremdländischem Zauber. Wüsten- und Löwenpoesie nannte man die Lyrik des jungen Freiligrath, dessen Gedichte wurden durch Chamisso »Musenalmanach« berühmt wurden.






Seit Beginn der 1840er Jahre politisierte sich der bis dahin unpolitische Dichter.

1846 veröffentlichte er den Gedichtband »Ça ira!, in dem zum Ausdruck kommt, dass die Zeit für eine Revolution in Deutschland reif ist.

Er war auf dem Sprung nach Amerika, als in Deutschland die 1848er Revolution ausbrach, die er mit den Gedichten »Februar-Klänge« und »Die Revolution« (1849) begrüßte.

Bereits nach der gescheiterten Revolution flachte Freiligraths Begeisterung für Revolution, Klassenkampf und Proletariat ab.

In seinem Spätwerk schloss er sich der nationalen Begeisterungswelle an und begrüßte mit nationalen, patriotischen Gedichten wie Hurra, Germania! den Krieg gegen Frankreich und die Reichsgründung von 1871.

Freiligrath betätigte sich auch als Übersetzer, u. a. von Werken Robert Burns’, Victor Hugos, Alfred de Mussets. Von bleibender Bedeutung ist vor allem sein politischer Einsatz und idealistischer Schwung gegen die als ungerecht empfundenen Zustände seiner Zeit.

Am 12. Oktober 1848 trat Freiligrath in die Redaktion der »Neuen Rheinischen Zeitung« von Karl Marx und Friedrich Engels ein und betreute die Auslandsredaktion.

Ferdinand Freiligrath wurde am 7. Juni 1810 in Detmold im Fürstentum Lippe geboren.




Literatur:


Ferdinand Freiligraths Werke. Neue Prachtausgabe. Mit Illustrationen von Hermann Tischler. Fraktur.
Ferdinand Freiligraths Werke


Freiligraths Werke in einem Band
Freiligraths Werke in einem Band
von Ferdinand Freiligrath
Gedichte: Ein Glaubensbekenntnis / Ça ira! / Neuere politische und soziale Gedichte

Gedichte: Ein Glaubensbekenntnis / Ça ira! / Neuere politische und soziale Gedichte
von Ferdinand Freiligrath

Donnerstag, 17. März 2016

»Zornige grüne Insel« von Liam O'Flaherty

Zornige grüne Insel
Zornige grüne Insel


»Zornige grüne Insel« von Liam O'Flaherty ist ein historischer Roman über das Schicksal der irischen Bevölkerung zur Zeit der großen Hungersnöte in Irland. Die Irische Kartoffel-Hungersnot dauerte von 1845 bis 1851.

Der Autor schildert den Überlebenskampf einer irischen Familie in der Mitte des 19. Jahrhunderts und weist dabei Paralleln zu Graham Brendans »Irischer Nacht« auf. O'Flaherty lässt den Leser teilhaben am Leben der Familie Kilmartin - ein Leben, das von unmenschlichem Leid geprägt ist.

In »Zornige grüne Insel« beschreibt Liam O'Flaherty eindringlich das Leben, Lieben und Leiden einer irischen Familie zur Zeit der großen Hungersnöte. Dabei stellt er detailgenau und ohne moralisierend den Zeigefinger zu heben den politischen und historischen Hintergrund der Hungersnöte dar; dem Leser soll klar werden, daß auch auf der Seite der Engländer, die in diesem Zusammenhang sowohl historisch als auch in "Zornige grüne Insel" den Buhmann abgeben müssen, lediglich Menschen Entscheidungen treffen, die sich dabei von nur allzu menschlichen Motivationen und Gelüsten treiben lassen.








Das Schicksal der irischen Bevölkerung wird vor diesem historischen Hintergrund genau beschrieben, ohne dabei die Eigenarten der einzelnen Charaktere aus dem Auge zu verlieren. Hierbei drückt O'Flaherty nicht über die Maßen auf die Tränendrüsen der Leser, sondern bewahrt immer ein gewisses Maß an zukunftgerichtetem Optimismus.

So schaffen einige der Hauptfiguren die Flucht aus Irland und erwarten in der Fremde eine bessere Zukunft, eventuell sogar die Rückkehr nach Irland. Umso bedrückender ist dafür das Schicksal der in Irland verbleibenden Bevölkerung, deren Situation immer verzweifelter wird.

Wer gerne historische Romane liest und dazu noch einiges über eines der dunkelsten Kapitel der irischen Geschichte, nämlich die Hungerkatastrophe und die Herrschaft der Engländer über dieses Land lernen möchte ist bei »Zornige grüne Insel« bestens aufgehoben.


Weblink:

Zornige grüne Insel
Zornige grüne Insel
von Liam O'Flaherty

Siegfried Lenz 90. Geburtstag

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz 90. Geburtstag jährt sich am 17. März. Lenz gehört zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Der im ostpreussischen Lyck geborene Siegfried Lenz hat ein Leben geführt hat, um davon zu erzählen.

Lenz ist einer der letzten großen Geschichtenerzähler, ein stilsicherer Traditionalist, ein schriftstellerisches Urgestein, das ganz der Kraft des Erzählens vertraut und zum "Meister der kleinen Tragödien" avancierte.

Ein Schriftsteller ist ein Mensch,
der niemanden zwingt,
das zu sein, was er ist.
Siegfried Lenz

Sein wichtigstes Werk ist der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman "Deutschstunde" (1968) über die Nazizeit und einen falsch verstandenen Pflichtbegriff. Er erzählt die Geschichte eines Dorfpolizisten, der nur seine Pflicht tut, aber sich darin verheddert. Seit dem Welterfolg "Deutschstunde" im Jahre 1968 gehört Siegfried Lenz zu den großen Schriftstellern der deutschen Nachkriegsliteratur. der aus Ostpreußen stammende und in Hamburg lebende Autor wäre heute 90 Jahre alt geworden.


Er schreibe, um die Welt zu verstehen, hat Siegfried Lenz einmal gesagt. Sein Interesse an den Menschen, seine Neugierde und seinen Fleiß hat er sich bis heute bewahrt. "Weitermachen ist das Prinzip", erklärt der Autor. "Voller Zufriedenheit darüber, dass du die Möglichkeit hast, weiter zu schreiben. Was ja auch nicht selbstverständlich ist. The fight goes on."

Deutschstunde

Weltweit bekannt wurde Siegfried Lenz 1968 mit seinem Roman "Deutschstunde". Das Buch erzählt vom Konflikt zwischen einem fanatischen Polizisten und einem unangepassten Maler in Nordfriesland während und nach der Nazi-Zeit. Es ist ein Meisterwerk über falsch verstandene Pflichterfüllung. "Für mich ist die 'Deutschstunde' eines der wichtigsten Bücher der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts", so der Schriftsteller. "Es ist ein genauso anspruchsvoller wie einfacher Roman. Man kann nicht anders als sich beim Lesen zu fragen: Wie hätte ich mich damals verhalten? Es ist eine schwierige, eine schmerzhafte Frage." Es ist die große Leistung von Siegfried Lenz, dass er uns dazu bringt, über diese Frage nachzudenken.



Ich brauche Geschichten,
um die Welt zu verstehen.
Siegfried Lenz
Deutschstunde
Deutschstunde
dtv, 9,90
Deutschstunde
Deutschstunde
Welt Edition, 9,95
Die Erzählungen
Die Erzählungen
Hoffmann, 20,00
Schweigeminute
Schweigeminute,
dtv, 7,90


Weblinks:

Begnadeter Geschichtenerzähler - Zum 85. Geburtstag von Siegfried Lenz am 17. März

Der Menschenfreund - Siegfried Lenz zum 85. Geburtstag

Siegfried Lenz: Ein trauriger 80. Geburtstag - Kultur | STERN.DE

Der Überläufer
Der Überläufer
von Siegfried Lenz