Sonntag, 20. November 2011

Heinrich von Kleist 200. Todestag

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist nahm sich vor 200 Jahren am 21. November am Wannsee bei Berlin 1811 das Leben.

Heinrich von Kleist war ein deutscher Dichter der Weimarer Klassik und Romantik. Kleist war einer der bedeutendesten Dramatiker und Dichter des frühen 19. Jahrhunderts und wurde zum Vorbild zahlreicher Schriftsteller verschiedener Stilrichtungen. Sein Todestag jährt sich zum 200. Mal.

Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur. Der vielseitig begabte Dichter Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen zwischen der Klassik und der Romantik. Er hatte mit seinem literarischen Schaffen jedoch wenig Fortune, fand keinen Gönner seiner Werke und lies sich keiner Epoche oder Stilrichtung recht zuzuordnen - letztere sind Umstände, die heute die Zeitlosigkeit seines Werkes begründen.

Heinrich von Kleist, das notorisch verkannte Genie, war Seismograph einer Welt im Umbruch. Er war ein Mann der Extreme, kriegserprobter preußischer Offizier einerseits, Erfinder großer Frauenfiguren und einer herzerweichenden Sprache andererseits. Er hasste als Mensch der Extreme Napoleon und liebte das entstehende Deutschland. Er war Offizier, Beamter und Journalist und der einzige wirkliche Tragiker der deutschen Literatur.


Nach einem abgebrochenen Studium ging er zunächst nach Paris meldete sich erfolglos als Freiwilliger für die französische Armee. Der rastlose und ruhmsüchtige Kleist suchte während der Napoleonischen Kriege den Ruhm auf den europäischen Schlachtfelderm, bevor er beim Briefeschreiben sein schriftstellerisches Talent entdeckte und sich der Dichtung zuwandte.

In den folgenden Jahren verfasste er seine bekanntesten Werke, darunter zeitlose Werke und Klassiker wie die Komödie "Der zerbrochene Krug", das Drama "Das Käthchen von Heilbronn" und die Erzählung "Michael Kohlhaas". Das Lustspiel "Der zerbrochene Krug" wurde von Goethe in Weimar aufgeführt, fand jedoch keinen Anklang beim Publikum.

"Ich passe mich nicht unter die Menschen."

Heinrich von Kleist

Lebenslang wurde er von schweren seelischen Krisen begleitet. Seine zeitlosen Dramen wie "Penthesilea" oder "Der zerbrochene Krug" und Erzählungen wie "Michael Kohlhaas" gehören heute zur Weltliteratur, während sein Werk zu Lebzeiten unverstanden blieb.

Kleist nannte sich selbst einen "unaussprechlichen Menschen", "in der Welt, auf die er hoffte, nie ankommen sollte und auch nicht ankommen konnte." "Die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war."

Nachdem Kleist seine Tätigkeit als Tageszeitungsredakteur und damit eine wichitge Einnahmequelle verlor, nahm er sich am 21. November am Wannsee bei Berlin 1811 das Leben.

Durch seinen Selbstmord am Berliner Wannsee, wo er sich und seine Freundin Henriette Vogel im November 1811 erschoss, erfüllte sich seine lebenslange Todessehnsucht.


Kleists 200. Todestag

Heinrich von Kleist - 200. Todestag - www.kulturthemen.de


Weblinks:

Heinrich von Kleist-Biografie - www.die-biografien.de


Heinrich von Kleist-Zitate - www.die-zitate.de


›Heinrich von Kleist. Leben und Werk‹

Literatur:

Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher
Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher
von Peter Michalzik


Peter Michalzik: Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen