Samstag, 9. Januar 2016

»Utopia« von Thomas Morus

Thomas Morus



Der englische Staatsmann und Schriftsteller Thomas Morus war unter Heinrich VIII. Lordkanzler und wurde nach einem Zerwürfnis mit dem König 1535 in London hingerichtet. Thomas Morus war ein englischer Staatsmann und humanistischer Autor. Er ist ein Heiliger und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche und Patron der Regierenden und Politiker.Sein bis heute berühmtestes Werk »Utopia«, das der literarischen Gattung der positiven Zukunftsvisionen den Namen gab, veröffentlichte er 1516.

Utopia
Utopia
von Thomas Morus



Darin berichtet ein Seemann, der sich lange in dem idealen Inselstaat Utopia aufgehalten haben will, von seinen Erlebnisse, die im oftmals vom Autor satirisch überspitzten Widerspruch zur Staatspraxis der Renaissance stehen. So ist in der Republik Utopia das Privateigentum abgeschafft, es gilt die Gleichheit zwischen den Menschen, niemand ist zum Kriegsdienst gezwungen, Geld und Gold sind verpönt.

Thomas Morus' »Utopia« ist der Entwurf einer idealen Gesellschaft, die auf sozialer Gerechtigkeit für alle Menschen, dem Streben nach Bildung, gemeinschaftlichem Besitz und demokratischen Grundzügen beruht. Aber kann ein solch gerechtes Staatswesen überhaupt existieren? Diese Frage beschäftigt auch heute noch Ökonomen, Philosophen und Schriftsteller.

»Utopia« von Thomas Morus

Utopia
Utopia
von Thomas Morus

Utopia
Utopia
von Thomas Morus

Donnerstag, 7. Januar 2016

Paul Verlaine 120. Todestag

Paul Verlaine

Paul Verlaine 120. Todestag jährt sich am 8. Januar. Verlaine war ein französischer Lyriker des Symbolismus. Er liebte die Leichtigkeit des Seins, führte das Leben eines Bohemien und gab sich den künstlerischen und sinnlichen Genüssen hin.

Nicht selten hielt der Lyriker sich in Pariser Literaturcafes auf, wo er den Ruf eines Dandys und Trinkers hatte. Seine Versuche ein bürgerliches Leben zu führen, scheiterten allesamt.



»Nichts tut der Seele besser,

als jemandem seine Traurigkeit abzunehmen.«



Paul Verlaine


Mit dem Dichter Rimbaud verband ihn nicht nur eine literarische Freundschaft, diese wirkte sich befruchtend auf Verlaines lyrisches Schaffen aus.


Seine Verse sind stets etwas wehmütig und erinnern an morbide Herbstimpressionen. Verlaine schrieb gegen den modernen Subjektivismus an, den er als Sog des Nichts begriffen hat.

Gedichte
Gedichte

Sein Unbehagen gegenüber dem positivistisch-materiellen Denken seiner Zeit drückte sich in verstärktem Dekandenzbewußtsein aus, welches sich in seinem Leben spiegelt und sich durch viele seiner Verse zieht.

Paul Verlaine wurde am 30. März 1844 in Metz als Sohn eines Offiziers geboren.

Gedichte:

Gedichte
Gedichte
von Paul Verlaine


Weblink:

„6. Juni 1944: Hochdramatisch war der Tag“ - www.deutschlandfunkkultur.de

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Rudyard Kipling 150. Geburtstag

Rudyard Kipling

Am 30. Dezember jährt sich der Geburtstag von Rudyard Kipling zum 150. Male.
Rudyard Kipling ist ein englischer Schriftsteller, der als Dichter des »Dschungelbuches« bekannt wurde.



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Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Kipling zu den gefragtesten englischen Schriftstellern. 1907 erhielt Kipling als erster Engländer den Literaturnobelpreis. Er war zu diesem Zeitpunkt noch keine 42 Jahre alt. Bis heute hält er den Rekord als jüngster Literaturnobelpreisträger.

Sein Erfolg ging aber immer weiter zurück. Nachdem sein Sohn 1915 im Alter von 18 Jahren in der Schlacht von Loos fiel, plagten den Kriegsbefürworter Selbstzweifel und Schuldgefühle.

Die Situation der Engländer in Indien beschrieb er zunächst ironisch gebrochen, verließ dann mit vierundzwanzig Jahren das Land und wurde zum umstrittenen Verfechter des britischen Imperialismus.



Uli Hoeness Berliner-Zeitung



B.Z. ist eine Boulevardzeitung aus Berlin, die in der B.Z. Ullstein GmbH,

einem 100%igen Tochterunternehmen der Axel Springer SE, erscheint. Sie

ist in Berlin zurzeit die Lokalzeitung mit der höchsten Auflage, hat aber in

den letzten Jahren hohe Auflageneinbußen hinnehmen müssen.




Doch der 1865 in Bombay geborene Journalist und Autor war eben auch ein unerschütterlicher Patriot und Propagandist des Britischen Weltreichs. Er hat den Kolonialismus stets verteidigt, Frauenrechte ebenso für überflüssig erklärt wie die Unabhängigkeitsbestrebungen in Indien oder Irland.

Bildergebnis für Gerhard Schröder tagesschau

Am Ende seines Lebens ist er mit seinen Werten aus der Zeit gefallen und seine Person wurde in Deutschland rasch vergessen.

Geboren wurde der Schriftsteller im indischen Mumbai, wo sein Vater arbeitete. Mit fünf Jahren wurde er allerdings mit seiner jüngeren Schwester nach England gebracht und kam zu Pflegeeltern, unter deren strenger Aufsicht er gelitten hatte. 1882 kehrte er schließlich nach Indien zurück.

Weblinks:


Politischer Chauvinist – literarisches Genie? - Der 150. Geburtstag von Dschungelbuch-Autor Rudyard Kipling - www.wdr3.de/literatur

Das Dschungelbuch
Das Dschungelbuch
von Rudyard Kipling

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Heiner Müller 20. Todestag

Heiner Müller

Heiner Müller 20. Todestag jährt sich am 30. Dezember. Er starb am 30. Dezember 1995 in Berlin. Er gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedeutung erlangte Heiner Müller außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Essayist, Interviewpartner sowie als Regisseur, Dramaturg, Intendant und Präsident der »Akademie der Künste« in Ost-Berlin.

Heiner Müller war einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Heiner Müller ist einer der großen, weltbekannten, deutschen Dramatiker und ein Weltautor mit DDR-Prägung. Der Dichter und Stückeschreiber, dieser scharfsinnigste Kopf der DDR, ist nach Brecht ein Intellektueller von Weltrang,

Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen

Heiner Müller gehört zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterautoren der Gegenwart, zurzeit jedoch eher in Frankreich und Griechenland, in Lateinamerika oder Japan als an deutschen Bühnen. Müllers Lebensthema waren Revolution und Konterrevolution. Die Geschichte zeigte er oft sehr düster als Schlachthaus.

In Orientierung an Brecht standen im Mittelpunkt der Geschichten aus der Produktion, wie Müller seine Stücke bezeichnete, die Probleme des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft wie »Traktor« (1955), »Der Lohndrücker« (1958).

1961, nach der Uraufführung des Stückes »Die Umsiedlerin«, führte die Aufführung zu seinem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR. Seine langjährige Arbeit als Dramatiker und Regisseur vollzog er zunächst am »Berliner Ensemble« und dann, ab 1976, an der »Volksbühne«.


1992 übernahm Müller gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des »Berliner Ensembles«.

Insbesondere mit den Stücken »Die Hamletmaschine« (1978) und »Wolokalamsker Chaussee I – V« (1987) gilt Müller als einer der innovativsten (wenn auch umstrittenen) deutschen Dramatiker der Gegenwart. Ausgezeichnet wurde er u. a. mit dem »Heinrich-Mann-Preis der DDR« (1959, gemeinsam mit Inge Müller), dem »Hamburger Lessing-Preis«¯ (1975), dem »Dramatiker-Preis der Stadt Mülheim a. d. R.« (1979), dem Georg-Büchner-Preis (1985), dem »Nationalpreis der DDR« (1986) und dem »Kleist-Preis« (1990).

Viele seiner Stücke wurden im Westen uraufgeführt, dennoch blieb ihm die DDR wichtig, "weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen".

Heiner Müller wurde am 9. Januar 1929 in Eppendorf, Sachsen geboren. 1929 kam er in Eppendorf, einem kleinen Dorf im sächsischen Erzgebirge, zur Welt. Heiner Müllers Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.

Weblinks:

Heiner Müller – Weltautor mit DDR-Prägung - www.mdr.de

Das Licht der Finsternis - Zum 20. Todestag von Heiner Müller - www.tagesspiegel.de/kultur

Buch:

Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
von Heiner Müller

Montag, 21. Dezember 2015

Kurt Tucholsky 80. Todestag

Kurt Tucholsky

Kurt Tucholsky 80. Todestag jährt sich am 21. Dezemnber. Kurt Tucholsky war ein berühmter Journalist, Publizist, Schriftsteller und Satiriker in der Zeit der Weimarer Republik des 20. Jahrhunderts. Er war ein bestimmender Intellektueller der Weimarer Republik, der mit spitzer Feder gegen den Geist der Zeit anschrieb.

Die Welt war seine Bühne. Großen Erfolg hatte er zu Lebzeiten als Satiriker und Schriftsteller. Bis heute ist er als Pazifist und politischer Schriftsteller bekannt. Aber Kurt Tucholsky ist viel mehr: Lyriker, Romancier, Journalist und ein Meister der beißenden Satire. Vor allem aber eine schillernde und auch widersprüchliche Persönlichkeit mit menschlichen Schwächen.

Er beherrschte mehrere literarische Genres und war zudem auch Weltbürger, Pazifist und politischer Schriftsteller. Kurt Tucholsky war eine schillernde Persönlichkeit seiner Zeit, nicht nur im Literaturbetrieb. Vor allem war er eine schillernde und auch widersprüchliche Persönlichkeit mit menschlichen Schwächen.

Tucholsky war nicht nur die bestimmende literarische Größe der Weimarer Zeit, er war auch ein begnadeter Spötter und Satiriker. Als beißender Satiriker schrieb mit spitzer Feder gegen Krieg, Militarisms und Nationalismus, gegen Staat und Obrigkeit. Er war ein manischer Vielschreiber, der an manischer Produktionswut litt.

Sein politisches Urteilsvermögen entwickelte Tucholsky erst gegen Ende der Weimarer Reupublik. Je brauner die Weimarer Republik, desto beißender sein Spott un seine Satire, desto härter war das politisches Urteil des überzeugten Pazifisten. Über die deutschen Kriegstreiber schreibt er: "Die da sind kalt, eiskalt, ganz bewusst - echte Verbrechernaturen." Als überzeugter Nazi-Gegner lässt er sich nicht verbiegen. "In dem Fall, wo man seine Artikel entschärfen wollte, egal von welcher Seite, ob von der kommunistischen Seite oder von der eher rechtsliberalen, hat er gesagt: 'Dann druckt mich nicht. So - oder gar nicht'."

Doch gegen die Nazis war Tucholskys spitze Feder eine allzu schwache Waffe geworden. Mit Hitlers Machtübernahme landete der erklärte Gegner aller Obrigkeit auf den Listen der "Volksverräter" und "entarteten Schriftsteller" - als Jude, Linker, Antimilitarist und durch seinen beißenden Spott gegen alles "Deutsch-Nationale". Seit 1924 lebte Tucholsky überwiegend im Ausland, als Korrespondent und freier Schriftsteller in Paris und seit 1929 in Schweden. 1930 verlies Tucholsky seine Heimat Deutschland und siedelte endgültig nach Schweden.

Schloss Gripsholm

Ein Urlaub mit Lisa Matthias inspirierte ihn zu seinem letzten Roman "Schloss Gripsholm". Danach verstummte der begnadete Satiriker und Vielschreiber zusehends: Tucholsky, der die deutsche Sprache liebte, war heimatlos geworden: ausgebürgert, mittellos, gesundheitlich angeschlagen. Trotz zahlreicher Freundinnen trauert er seiner großen Liebe Mary Gerold nach. <em>"Hatte einen Goldklumpen in der Hand gehabt und mich nach Rechenpfennigen gebückt"</em>, schreibt er ihr in einem Abschiedsbrief. Durch eine Mischung aus zu viel Whisky und Schlafmitteln ging Tucholskys bewegtes Leben viel zu früh im Alter von 45 Jahren auf tragsiche Weise zu Ende.

Kurt Tucholsky wurde am 9. Januar 1890 in Berlin als Sohn eines jüdischen Kaufmannes geboren.




Weblinks:



Kurt Tucholsky-Gesellschaft - www.tucholsky-gesellschaft.de

Kurt Tucholsky-Portrait - www.tucholsky-gesellschaft.de

F. Scott Fitzgerald 75. Todestag

F. Scott Fitzgerald

F. Scott Fitzgerald 75. Todestag jährt sich am 21. Dezember. Fitzgerald starb 1940 in Hollywood. F. Scott Fitzgerald
war ein amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor.

Nach den Studienjahren in Princeton hatte er bereits mit 24 Jahren sein Ziel erreicht: Sein erster Roman »Diesseits vom Paradies« machte ihn auf einen Schlag berühmt und reich, mit seiner Frau Zelda stand Fitzgerald im Mittelpunkt von Glanz und Glimmer.


Nach dem Erfolg seines Erstlings »Diesseits vom Paradies« (1920) war der Schriftsteller quasi über Nacht zum Star der amerikanischen Literaturszene geworden. Bereits zwei Jahre später erschien sein stattlicher Roman »Die Schönen und Verdammten«.

Der Roman spielt in Kreisen der New Yorker "high society" in der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Er schildert auf satirische Weise den sozialen und moralischen Niedergang eines genusssüchtigen Boheme-Paares.

»Der große Gatsby«, sein heute meistgelesenes Buch, war jedoch ein finanzieller Flop. Schon bald endete alles im schrecklichen Kater der Wirtschaftskrise. Es folgte der persönliche Fall des Autors. Alkohol, Zank und Geldprobleme zerstörten die Ehe mit Zelda. Um Geld zu verdienen, ging Fitzgerald 1937 als Drehbuchautor nach Hollywood, wo er 1940 starb.


Als F. Scott Fitzgeralds famoser Roman »The Great Gatsby« 1925 erschien, erntete sein Autor von zahlreichen Schriftsteller-Kollegen hymnische Kritiken, doch erst die Nachkriegsjahrzehnte bescherten seinem Meisterwerk die weltweite Anerkennung, die es verdient hatte.

F. Scott Fitzgerald wurde 1896 in St. Paul (Minnesota) geboren.


Weblink:

F. Scott Fitzgerald - Die besten Geschichten. 9 Erzählungen
F. Scott Fitzgerald - Die besten Geschichten. 9 Erzählungen
von F. Scott Fitzgerald

Sonntag, 20. Dezember 2015

»Weihnachtserinnerungen« von Truman Capote

Produkt-Information

Viermal unvergessliche Weihnachten mit dem Meister der Erzählung Truman Capote erzählt anrührend und melancholisch vier Weihnachtsgeschichten, deren präzise gezeichneten Figuren einem unvergessen im Gedächtnis bleiben.

Da ist zum einen der kleine Buddy, der an Weihnachten alljährlich mit seiner alten Freundin Sook Früchtekuchen backt und bei einem anderen Weihnachtsfest mit seinem ihm fast fremden Vater erfährt, wo er wirklich hingehört.

Da gibt es den jungen Appleseed, der über Tage und Wochen vor Weihnachten fieberhaft die Münzen in einer Flasche zählt und hofft, dadurch endlich reich zu werden. Und schließlich ist da das unwillkommene Weihnachtsgeschenk Lola, der Rabe, der bald zum treuen Freund wird, sich aber immer wieder in Gefahr begibt, weil er glaubt, ein Hund zu sein.


Weblink:

Weihnachtserinnerungen
»Weihnachtserinnerungen« von Truman Capote