Samstag, 18. März 2023

»Woyzeck« von Georg Büchner - das erste soziale Drama der deutschen Literatur

Georg Büchner

Georg Büchner schrieb den "Woyzeck" in seinen letzten Lebensmonaten, er starb 23-jährig im Jahr 1837. Das Stück blieb ein Fragment. Mit seinem Romanfragment »Woyzeck« hat Büchner ein Jahr vor seinem Tod das erste soziale Drama der deutschen Literatur geschaffen.

Das Drama »Woyzeck« wurde von Georg Büchner als Fragment hinterlassen und erschien erst nach seinem Tode in einer überarbeiteten Fassung im Jahre 1879. In seinem Fragment gebliebenen Drama »Woyzeck« tritt an Stelle des Menschenbildes der Aufklärung nun ein Konzept, in dem der Mensch durch Triebnatur, Fremdbestimmung und gesellschaftliche Zwänge charakterisiert wird. Das Stück handelt von dem Soldaten Franz Woyzeck, der zum Mörder wird, nachdem seine Vorgesetzten ihn ausnutzen und die Freundin ihn betrügt. Der Tod führt Regie wie bei der Astronomischen Uhr am Altstädter Ring in Prag.

In dem Drama geht es um einen einfachen Soldaten, der von seinem Vorgesetzten zu medizinischen Versuchen missbraucht wird und monatelang Erbsen essen muss. Am Ende ersticht Woyzeck, der seine seelische Not nicht vermitteln kann, seine untreue Geliebte.

Woyzeck ist ein einfacher, armer Soldat, der versucht mit ehrlicher Arbeit seine Freundin Marie und sein uneheliches Kind zu unterstützen. Er dient dem Hauptmann als Laufbursche. Der Hauptmann nutzt jede Situation, um Woyzeck zu beleidigen und ihn auszunutzen. Als Woyzeck den Hauptmann rasiert, wird er von diesem beschimpft und beleidigt. Woyzeck lässt sich nichts anmerken und setzt seine Arbeit fort.

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