Samstag, 7. Januar 2017

»Metamorphosen« von Ovid

Daedalus

Die »Metamorphosen« des römischen Dichters Ovid wurden vermutlich ab dem Jahr 1 oder 3 n. Chr. bis um 8 n. Chr. geschrieben. Sie sind ein in Hexametern verfasstes mythologisches Werk über Metamorphosen („Verwandlungen“). Sie bestehen aus 15 Büchern von je etwa 700 bis 900 Versen und beschreiben die Entstehung und Geschichte der Welt in den Begriffen der römischen und griechischen Mythologie. Dabei wurden etwa 250 Sagen verarbeitet.

Ovids »Metamorphosen« bilden als Dichtung wohl die ergiebigste Quelle der griechischen Mythologie. Die »Metamorphosen« waren seit ihrem Erscheinen stets eines der populärsten mythologischen Werke überhaupt und sicherlich das den mittelalterlichen Schriftstellern und Dichtern am besten bekannte. Somit hatte dieses Werk einen enormen Einfluss auf die Literatur des Mittelalters sowie auf die bildende Kunst vom Mittelalter bis zum Barock.

Während des augusteischen Friedens entstanden die Gedichtbücher des Horaz und Properz, in denen die Politik des Kaisers begrüßt wird. Gleichzeitig aber schrieb Ovid seine unpolitischen, erotischen Werke, unter denen die »Metamorphosen« am bekanntesten sind.

Ovid wurde durch seine »Metamorphosen« - Verwandlungssagen in Gedichtform nach griechichischem Vorbild, in denen er von der Entstehung der Welt aus dem Chaos bis hin zur Vergöttlichung Caesars etliche Verwandlungen (meist mit mythologischem Hintergrund) beschreibt, berühmt.


»Metamorphosen« von Ovid ist ein Epos in 15 Büchern. Die »Metamorphosen« sind das Opus Magnum Ovids und gelten neben der »Aeneis« Vergils als das bedeutendste literarische Werk der römischen Antike. Ovid hat in seinem epischen Gedicht rund 250 Verwandlungssagen verarbeitet.

Die »Metamorphosen« sind das große Buch der Gestaltumwandlungen. Die rund 250 Verwandlungssagen, die Ovid in seinem epischen Gedicht verarbeitet hat, sind von berauschender stofflicher Vielfalt und reichen bis zu den Mythen der Urzeit zurück. Die unerhört lebendige Anschaulichkeit, mit der die Verwandlungen von Göttern und Menschen, Tieren und Pflanzen geschildert werden, machen die »Metamorphosen« zu einem der schönsten Bücher der Weltliteratur.

In seinen »Metamorphosen« erzählt Ovid von der Entstehung der Welt und des Menschen und führt dann in rund 250 Verwandlungssagen durch die antike Mythologie bis in die Gegenwart des antiken Lesers. Die berührenden Geschichten um Ariadne, Arachne, Pyramus und Thisbe, Perseus und Andromeda, Vertumnus und Pomona, Diana und Aktäon: Die »Metamorphosen« enthalten viele ungewöhnliche Verwandlungs- und Liebesgeschichten.

Metamorphosen
Metamorphosen (Versform)

Hauptthema der »Verwandlungsgeschichten« des Dichters sind die menschlichen Dinge, die Liebe als Fügung des Schicksals. Stoff bot ihm die gesamte Masse der in der poetischen Gestaltung oder in Handbüchern vorliegenden Mythologie: die Umwandlung von Göttern und Menschen in Mineralien, Pflanzen oder Tiere. Die unvergleichliche Anschaulichkeit der Schilderung, auch des Phantastischen, und die Analyse der Leidenschaften sind die großen Vorzüge dieser Dichtung, die für die Nachwelt die ergiebigste Quelle der Kenntnis des griechischen Mythos geworden ist.

Der Übersetzer Johann Heinrich Voß hat die Verse Ovids gut lesbar ins Deutsche übertragen. Die Voss'sche Übersetzung ist Dank ihrem dichterischen Rang für sich mit Recht ein Klassiker geworden.

Literatur:

Metamorphosen
Metamorphosen (Versform)
von Ovid


Blog-Artikel:

Ovid 2.000 Todestag - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.com

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