Samstag, 20. Februar 2016

Schriftstellerin Harper Lee gestorben



Die amerikanische Schriftstellerin Harper Lee ist im Alter von 89 Jahren in ihrer Heimatstadt Monroeville im Bundesstaat Alabama gestorben. Die Autorin wurde durch ihren Roman "Wer die Nachtigall stört" berühmt. Das Buch gilt als einer der amerikanischen Literaturklassiker.

Der halbbiografische Roman gehört mit mehr als 40 Millionen verkauften Exemplaren zu den meistgelesenen Büchern überhaupt. Lees Roman erschien 1960 unter dem Titel "To Kill a Mockingbird" ("Wer die Nachtigall stört") und erhielt im darauf folgenden Jahr den Pulitzer-Preis. Bereits 1962 wurde er von Robert Mulligan mit Gregory Peck in der Rolle des Atticus Finch verfilmt. Die Verfilmung trug zu ihrem Ruhm bei und brachte Gregory Peck als Hauptdarsteller einen Oscar ein.

"Wer die Nachtigall stört" erzählt die Geschichte der kleinen Scout, die in den 1930er-Jahren in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Alabama aufwächst. Als ihr Vater, der als Rechtsanwalt arbeitet, einen zu Unrecht angeklagten Afroamerikaner verteidigt, lernt Scout die brutalen Ungerechtigkeiten der Trennung von Weißen und Schwarzen kennen.

Im vergangenen Jahr hatte die Veröffentlichung von Lees zweitem Buch, "Geh hin, stelle einen Wächter", für Schlagzeilen gesorgt - mehr als ein halbes Jahrhundert nach ihrem ersten Welterfolg. Das Buch hatte sie bereits vor "Wer die Nachtigall stört" geschrieben, das Manuskript galt aber lange Zeit als verloren.

Die amerikanische Schriftstellerin Harper Lee führte ein Leben im Schatten dieses Buches, welches einen dunklen Schatten auf den Rassismus der Menschen in den Südstaaten wirft. Mit "Wer die Nachtigall stört" landete sie 1960 einen Welterfolg. Nach mehr als 50 Jahren veröffentlichte Harper Lee erst 2015 ihren zweiten Roman: "Geh hin, stelle einen Wächter".

Die Romane von Harper Lee sind autobiografisch, handeln von ihrer Familie und spielen in ihrer Heimatstadt Monroeville in Alabma.

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