Sonntag, 11. September 2011

Literatur zum 11. September - Nine-Eleven-Literatur

Literatur zum 11. September - Nine-Eleven-Literatur




Der 11. September 2001 hat auch in der Literatur seinen  Niederschlag gefunden, obwohl für dieses Schrecknis des Terrors durchaus die <font color="000099">Diktion Adornos</font> gelten könnte, ob es einem Autor überhaupt möglich sei, über den 11. September zu schreiben. - Aber die Welt der Literatur macht auch vor dem Terror nicht halt und so gab es einige literarische Nachbeben zum Anschlag vom 11. September.

Nicht alle Autoren nähern sich dabei so spektakulär wie der 2003 erschienene Roman „Windows of the World“ des französischen Skandalautors Frédéric Beigbeder, der ein Flugzeug in ein Gebäude rasen lässt, während ein Vater mit seinen beiden Söhnen in der 106. Etage des Nordturms im Restaurant „Windows of the World“ sitzt. Sein Minutenprotokoll in 109 Kapiteln ist gleichzeitig zynisch und banal - eine ausgedachte Inszenierung des Schreckens.

Bücher, die sich dem Thema indirekt nähern, erfassen auch die anhaltenden Zerstörungen des 11. Septembers. Zum Beispiel Don DeLillos „Falling Man“; von 2007. Seine Hauptfigur entkommt zwar den brennenden Türmen, wird aber zum sozialen Wrack. Der Roman vermeidet aber schnelle Schlussfolgerungen - und projiziert den Schrecken in die Aktion eines Künstler, der das Bild eines in den Tod springenden Mannes (»Falling Man«) nachspielt.

Der New Yorker Schriftsteller Jonathan Safran Foer bekennt sich als erster Autor direkt zum Schrecken des Terrors. In seinem Roman Extrem laut und unglaublich nah“ von 2005 verbindet Jonathan Safran Foer die Ereignisse des 11. Septembers mit der Bombardierung Dresdens. Die Geschichte eines neunjährigen Jungen, der dem sinnlosen Tod des Vaters hinterherforscht, weitet sich bei ihm ins Historische.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen