Dienstag, 12. April 2011

»Der Medicus« von Noah Gordon

Der Medicus
Der Medicus

»Der Medicus« von Noah Gordon ist ein packender, abwechslungsreich und spannender historischer Roman. Es handelt sich um das erste Werk der Medicus-Trilogie um die Familie Cole. Die Welt des Mittelalters, der Bader und Gaukler, des Hungers und der Pest, aber auch des fanatischen Glaubens mit seiner Ungerechtigkeit bildet den Hintergrund dieses mitreißenden Romans.



Als die Eltern von Rob Cole sterben, sieht der Waisenjunge sich gezwungen mit einem fremden Bader durch England zu reisen und sein Geld mit Auftritten als Jongleur und Helfer zu verdienen. Als der Bader stirbt entschließt er sich ins fremde Persien zu reisen, um ein großer Gelehrter im Bereich der Medizin zu werden.

»Der Medicus« erzählt packend von der Geschichte des Waisenjungen Rob Cole, der sich beseelt mit dem unbändigen Drang, Medicus zu werden, zunächst zum Bader ausbilden lässt, sich auf eine abenteuerliche Reise in den Orient begibt und später - unter falschem Vorwand, Jude zu sein - im fernen Isfahan Medizin studiert.


Was sich zunächst nach einem Lebenslauf anhört, ist in Wirklichkeit ein Bild des frühen Mittelalters um das Jahr 1200 und seiner Beschränkungen. Jeremy will sich damit nicht abfinden und wagt den Sprung in eine unbekannte Welt.

So ist er fasziniert von dem Erfolg von Operationen oder lernt beim Sezieren eines Schweines, dass dessen Organe ähnlich wie beim Menschen liegen. Außerdem lernt er echte Freunde kennen und Werte wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen und Zuversicht.

Seine »Medicus«-Trilogie war ein Bestseller und verkaufte sich millionenfach. Zu seinen weiteren erfolgreichen Büchern gehören »Der Rabbi« und sein letztes Buch »Der Katalane«.


Literatur:

Der Medicus
Der Medicus
von Noah Gordon

Freitag, 1. April 2011

Rolf Hochhuth 80. Geburtstag

Rolf Hochhuth


Rolf Hochhuth wurde vor 80 Jahren am 1. April 1931 als Sohn eines Schuhfabrikanten in Eschwege geboren. Rolf Hochhuth ist ein deutscher Schriftsteller, Bühnenautor und Dramatiker des 20. Jahrhunderts.


Rolf Hochhuth ist kein Mann der leisen Töne, sondern er pflegt einen Habitus, der einem Dramatiker durchaus gerecht zu werden vermag. Hochhuth ist ein Mann mit einem Hang für brisante Themen. Sein großes Thema ist die Moral. Er war der erste nach dem Krieg, der das Drama mit dem Thema Moral verband und auf die Bühne brachte.

Der Stellvertreter

Während eines Rom-Aufenthalts konzipierte er 1959 sein erstes Drama »Der Stellverteter«, das 1963 in Berlin von Erwin Piscator uraufgeführt wurde. Schon mit seinem Erstlingswerk »Der Stellverteter« gelang es ihm 1963, für grosses Aufsehen zu sorgen. Hochhuth provozierte einen epochalen Theaterskandal, den grössten in der Geschichte der Bundesrepublik.

In seinem moralisierenden Stück »Der Stellvertreter« gab er der hellen Empörung Raum und griff hierfür zu klassischen Traditionen. Rolf Hochhuth prangerte 1963 laut die Mitschuld der katholischen Kirche am Holocaust an. Für Hochhuth war der Papst nicht nur ein Exponent der katholischen Kirche, sondern was er von sich behauptete: der Stellvertreter Gottes auf Erden.

Dieses Stück machte ihn über Nacht berühmt. Rolf Hochhuth ist bis heute ein streitbarer Geist und Unbequemer geblieben. Er mischt sich heute noch in viele Themen ein: Wirtschaft, Religion, Politik.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote zu Hochhuths Geburtsag am 1. April.
Mit besonderer Befriedigung erfüllte es ihn, dass er seinen Geburtstag mit Bismarck und Karl dem Großen teile und ihn diese ebenso seriöse wie prominente Nachbarschaft des Vedachts enthebe, selber bloß ein Aprilscherz zu sein. An diesem Freitag wird Rolf Hochhuth 80 Jahre alt.






    Rolf Hochhuth-Werke




Rolf Hochhuth Lesebuch
Rolf Hochhuth Lesebuch
Der Stellvertreter

Der Stellvertreter
Soldaten. Nekrolog auf Genf
Soldaten
Nekrolog auf Genf
Alan Turing
Alain Turing
Wessis in Weimar
Wessis in Weimar



Weblink:

Rolf Hochhuth-Biografie - Biografien-Poratal - www.die-Biografien.de







Donnerstag, 31. März 2011

»Störfall« von Christa Wolf

Störfall






Es war, endlich, ein sonniger Frühlingstag nach einem langen, zu langen Winter.

"Man hat sehen können", so erinnert sich die Autorin,
"dies würde einer der schönsten Tage des Jahres."




Im Frühling 1986, auf dem mecklenburgischen Land, sind die Blüten an den Kirschbäumen förmlich explodiert - aber das Wort vom Explodieren wagt man nicht einmal mehr zu denken, seit sich die schreckliche Nachricht von einem Atomunfall verbreitet hat:

Im Kernreaktor von Tschernobyl hat eine Explosion stattgefunden. Und während die Erzählerin den stündlichen Warnungen im Radio lauscht, muß sich ihr Bruder einer riskanten Gehirnoperation unterziehen.

Zwei Störfälle, eine kollektive und eine individuelle Katastrophe, an einem Tag: Christa Wolfs Erzählung schildert den Einbruch des Unfaßbaren in das menschliche Leben: plötzlich entfesselte Kräfte, über die Menschen keine Kontrolle mehr haben.

Viele Worte werden der Schriftstellerin durch die Katastrophe von Tschernobyl, die zunächst nicht Katastrophe heißen darf, suspekt oder verleidet: "Eine unsichtbare Wolke von ganz anderer Substanz ... hat die weiße Wolke der Poesie ins Archiv gestoßen."

Gerade ist Ihre Tschernobyl-Erzählung »Der Störfall« von 1987 neu erschienen.

Dieses Buch ist aufgrund der Atomkatastrophe in Japan sowie des 25. Jahrestages des Reaktorunglückes von Tschernobyl in Monat April beklemmend aktuell.


Störfall


"Störfall"
Nachrichten eines Tages
von Christa Wolf

Suhrkamp, 7,00 EUR.
ISBN-13: 978-3-518-46079-X
Weblinks
Bösartiger Himmel - SPIEGEL-Kommentar
Christa Wolf-Portrait - SPIEGEL-Portrait
"Bücher helfen uns auch nicht weiter" - ZEIT-Interview

Samstag, 26. März 2011

Tennessee Williams vor 100 Jahren geboren

Tennesee Williams


Tennessee Williams, eigentlich Thomas Lanier Williams, wurde am 26. März 1911 in Columbus im Bundesstaat Mississippi geboren. Den prägnanten Spitznamen "Tennessee" erhielt er von College-Freunden an der University of Missouri, weil sein Vater im Bundesstaat Tennessee geboren wurde.

Tennessee Williams gilt als Autor des Südens der USA. Schauplätze seiner Stücke sind New Orleans, das Delta des Mississippi und die Küste des Golfs von Mexiko. Und so diente neben den autobiographischen Bezügen vor allem das Bild der puritanisch-bürgerlichen Südstaatengesellschaft als Vorlage zahlreicher seiner Theaterstücke.

Tennessee Williams, der eine schwierige Kindheit hinter sich hatte, beschrieb in seinen melancholischen Seelenstücken den seelisch-moralischen Verfall Amerikas. Die Figuren in seinen melancholischen Stücken sind am Leben Verzweifelte und Gescheiterte.


Die Katze auf dem heißen Blechdach

Im Jahre 1955 gewann er den Pulitzer-Preis für das Drama »Die Katze auf dem heißen Blechdach« (»Cat on A Hot Tin Roof«) und im Jahre 1948 für »A Streetcar Named Desire«.

Tennessee Williams starb am 25. Februar 1983 in New York.


    Tennesee Williams-Werke






Memoiren
Memoiren
Endstation Sehnsucht
Endstation Sehnsucht
Die tätowierte Rose
Die tätowierte Rose
Süsser Vogel Jugend. Forever Young
Süsser Vogel Jugend
Die Nacht des Leguan
Die Nacht
des Leguan

Weblinks:

Die Katze auf dem heißen Blechdach - Drama von Tennessee Williams

Tennesee Williams-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Tennesee Williams-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Freitag, 25. März 2011

Siegfried Lenz Portrait

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, der am 17. März 1926 in Lyck, einer kleinen Stadt im masurischen Ostpreußen geboren wurde, ist einer der bekanntesten deutschen Nachkriegs-Schriftsteller. Lenz zählt seit langem zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.

Nachdem Lenz aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ging er nach Hamburg und studierte Philosophie, Anglistik und deutsche Literaturgeschichte, ehe er 1950/51 als Redakteur für die "Welt" arbeitete.


Seit 1951 lebt Siegfried Lenz als freier Schriftsteller in Hamburg. Bereits mit seinem ersten Roman "Es waren Habichte in der Luft" gelang es ihm, die Kritik und die Leser für sich einzunehmen, und bis heute zeichnet sich Lenz' Werk dadurch aus, dass es menschliche Schicksale und aktuelle gesellschaftliche Fragen auf eine Weise verknüpft, die literarisch ambitioniert die Bedürfnisse breiter Leserschichten nicht vernachlässigt.


Er schreibe, um die Welt zu verstehen, hat Siegfried Lenz einmal gesagt. Sein Interesse an den Menschen, seine Neugierde und seinen Fleiß hat er sich bis heute bewahrt. "Weitermachen ist das Prinzip", erklärt der Autor. "Voller Zufriedenheit darüber, dass du die Möglichkeit hast, weiter zu schreiben. Was ja auch nicht selbstverständlich ist. The fight goes on."

Weblink:

Siegfried Lenz-Biografie - Biografie dtv-Verlag

Siegfried Lenz gilt als heimatverbundener Autor

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz ist ein heimatverbundener Autor, der in zahlreichen anekdotischen Erzählungen von seiner Heimat Ostpreußen berichtet, wo er 1926 geboren wurde.

Siegfried Lenz war ein Erzähler und Chronist des alten Ostpreußen. In seinem Erzählband "So zärtlich war Suleyken" (1955) werden Menschen in Masuren, Traditionen und Lebensweisen in Schelmenstücken, Märchen und Anekdoten unterhaltsam beschrieben.

Das heitere Werk wurde für das Fernsehen verfilmt, ebenso wie "Der Geist der Mirabelle" (1975). Zu den anekdotischen Erzählungen von seiner Heimat zählt auch das 1971 entstandene Stück "So war das mit dem Zirkus".

Zuvor wurde er im Jahr 1951 gleich mit seinem ersten mehrfach prämiierten Roman "Es waren Habichte in der Luft" bekannt. Darin kommen die Erlebnisse des Autors vom Krieg und der Zeit danach zur Sprache. Sie handeln von seiner Desertation nach Dänemark und vom Widerstand.

Mittwoch, 23. März 2011

Siegfried Lenz Autor der Deutschstunde

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, geboren 1926 in Lyck Ostpreussen, ist ein deutscher Schriftsteller und einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.

Deutschstunde

Sein Roman »Deutschstunde« machte Siegfried Lenz nach dem Krieg zum gefeierten Star des Literaturbetriebs. Durch seinen Erfolgsroman »Deutschstunde« erlangte er sogar weltweiten Ruhm. Unermüdlich präsentierte der Autor seinen Bestseller bei Lesungen, auf Literaturfestivals und Buchmessen.

Von nun an wurden fast alle seine Bücher große Erfolge: Lenz schreibt über seine Kriegserfahrung, die verlorene Heimat Ostpreußen und immer wieder über Menschen in Grenzsituationen. Seine Popularität im Ausland machte ihn fortan zum Botschafter eines neuen, demokratischen Deutschlands.





Deutschstunde
Deutschstunde
dtv, 9,90
Deutschstunde
Deutschstunde
Welt Edition, 9,95
Die Erzählungen
Die Erzählungen
Hoffmann, 20,00
Schweigeminute
Schweigeminute,
dtv, 7,90


Siegfried Lenz-Dossier - SPIEGEL-Dossier