Guntram Vesper, 1941 in der sächsischen Kleinstadt Frohburg geboren, hat mit seinem gleichnamigen Roman sein neues Werk vorgelegt und seiner Heimatstadt ein Denkmal gesetzt. Guntram Vesper verknüpft in »Frohburg« seine eigene Biografie mit akribisch recherchierten Anekdoten der deutschen Geschichte. Auf der literarischen Landkarte von Vesper ist der Ort eine wahre Fundgrube.
»Frohburg« erzählt das Leben in der Stadt über drei Generationen. Die sächsische Kleinstadt Frohburg ist eine kleine Welt mit großer Weltferne. »Frohburg« ist ein Füllhorn an Geschichten, zumeist aus eigenem Erleben grundiert, eine große autobiographische Erzählung, ein Welt-Buch im Überschaubaren, ein Geschichts- und Geschichtenpanorama. Familienspuren erweisen sich als Faden durch die Geschichte. »Frohburg« ist eine Geschichte über drei Generationen.
»Frohburg« von Guntram Vesper ist mit über 1.000 Seiten ohne Zweifel das Opus magnum, zugleich für den Autor der Ausgangspunkt von allem: Der Ort seiner Geburt 1941, Jugend, Aufwachsen und Erwachen, die Flucht der Familie 1957, das umliegende Land die Folie der Geschichtsbetrachtung einer deutschen Epoche.
In dem über 1.000 Seiten starken Roman beschäftigt sich Guntram Vesper mit dem Ort seiner Geburt: Frohburg, einer Kleinstadt südlich von Leipzig, wo er Kindheit und Jugend verbrachte, ehe die Familie 1957 in die Bundesrepublik floh. Die Jury bemerkte: "In »Frohburg« erzählt Vesper von deutschem Leben im 20. Jahrhundert, von Kultur, Politik, Krieg und Nachkrieg, und entwirft."
In dem epochalen Werk werden ein Land und eine Zeit gültig festgehalten, Kultur und Politik, Krieg und Nachkrieg, ein umfassendes, großartiges Portrait deutschen Lebens im zwanzigsten Jahrhundert; ein gewaltiges Prosawerk, das neben die großen Bücher von Peter Kurzeck, Walter Kempowski und Uwe Johnson zu stellen ist.
Der Autor Guntram Vesper (74) hat mit seinem überbordenden Geschichts- und Geschichtenroman »Frohburg« den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. »Ein lebenssattes Buch«, sagte Laudator Dirk Knipphals am Donnerstag bei der Preisvergabe. »Man glaubt ihm gern, dass seine Erzählungen wahr sind.«
Der Roman hat einen autobiografischen Hintergrund mit lokalem Bezug: 1957 verlies der Autor Guntram Vesper seine Heimatstadt und ging in den Westen. Vesper lebt heute als freier Autor in Göttingen. Er verfasste Gedichte, Erzählungen und Hörspiele und wurde schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem »Peter-Huchel-Preis«.
Literatur:
Frohburg von Guntram Vesper
Weblinks:
Leipziger Buchpreis an Guntram Vesper - www.freiepresse.de
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