Ferdinand Freiligrath 140. Todestag jährt sich am 18. März. Freiligrath starb am 18. März 1876 in Cannstatt im Königreich Württemberg. Ferdinand Freiligrath war ein deutscher Lyriker und Übersetzer ders 19. Jahrhunderts.
Er belebte die mitterweile schlaff gewordene Romantik mit jungem, wildem und fremdländischem Zauber. Wüsten- und Löwenpoesie nannte man die Lyrik des jungen Freiligrath, dessen Gedichte wurden durch Chamisso »Musenalmanach« berühmt wurden.
Seit Beginn der 1840er Jahre politisierte sich der bis dahin unpolitische Dichter.
1846 veröffentlichte er den Gedichtband »Ça ira!, in dem zum Ausdruck kommt, dass die Zeit für eine Revolution in Deutschland reif ist.
Er war auf dem Sprung nach Amerika, als in Deutschland die 1848er Revolution ausbrach, die er mit den Gedichten »Februar-Klänge« und »Die Revolution« (1849) begrüßte.
Bereits nach der gescheiterten Revolution flachte Freiligraths Begeisterung für Revolution, Klassenkampf und Proletariat ab.
In seinem Spätwerk schloss er sich der nationalen Begeisterungswelle an und begrüßte mit nationalen, patriotischen Gedichten wie Hurra, Germania! den Krieg gegen Frankreich und die Reichsgründung von 1871.
Freiligrath betätigte sich auch als Übersetzer, u. a. von Werken Robert Burns’, Victor Hugos, Alfred de Mussets. Von bleibender Bedeutung ist vor allem sein politischer Einsatz und idealistischer Schwung gegen die als ungerecht empfundenen Zustände seiner Zeit.
Am 12. Oktober 1848 trat Freiligrath in die Redaktion der »Neuen Rheinischen Zeitung« von Karl Marx und Friedrich Engels ein und betreute die Auslandsredaktion.
Ferdinand Freiligrath wurde am 7. Juni 1810 in Detmold im Fürstentum Lippe geboren.
Literatur:
Ferdinand Freiligraths Werke
Freiligraths Werke in einem Band von Ferdinand Freiligrath
Gedichte: Ein Glaubensbekenntnis / Ça ira! / Neuere politische und soziale Gedichte von Ferdinand Freiligrath
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