Montag, 20. Oktober 2014

Arthur Rimbaud 160. Geburtstag

<center><img title="Arthur Rimbaud 160. Geburtstag" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQCGxGFXp957gY-TV6mCXy401U5nVnpZDWn7HBNodIigFh8ejyPTQ" height="167" width="115" alt="Arthur Rimbaud"/></center> 

Arthur Rimbaud wurde am 20. Oktober 1854 in Charleville in den Ardennen geboren. Rimbaud war ein französischer Dichter, Abenteurer und Geschäftsmann. Er war ein früh Vollendeter, denn sein Werk entstand in nur vier Jugendjahren.

Mit fünfzehn begann er zu schreiben, bald darauf floh er aus seiner Provinzheimat nach Paris, wo er mit Paul Verlaine zusammenlebte - bis dieser ihn bei einem Streit durch einen Pistolenschuß verletzte und dafür zwei Jahre ins Gefängnis mußte.

Arthur Rimbaud war einer der wortgewaltigsten und bis heute meistgelesenen Dichter Frankreichs. Er leitete mit freien Versen und einer umfassenden Revolte gegen die Tradition die lyrische Moderne ein. In dem berühmten symbolistischen Dreigestirn Mallarmé-Verlaine-Rimbaud war er sicherlich der Radikalste - die Bewegung des Surrealismus ist ohne ihn nicht zu denken.

Rimbaud verfasste sein bis heute bedeutsames lyrisches Werk bereits im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, ehe er um 1875 zu schreiben aufhörte, ein unstetes Dasein, überwiegend im Vorderen Orient führte und mit 37 Jahren an Knochenkrebs starb.

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Seine dichterische Reife erlangte er mit Texten wie dem Langgedicht <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3458193006/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">»Das Trunkene Schiff«</a> (»Le Bateau ivre«), in denen er seine Enttäuschung über das Scheitern der Pariser Commune (Mai 1871) verarbeitete und die er Verlaine schickte, der ihn beeindruckt nach Paris einlud.

Es folgten die »Lettres du voyant« und »Vers nouveaux« (1872, beide zunächst unveröffentlicht). Das unstete Vagabundendasein 1872/73 mit Verlaine schlug sich nieder in der Gedichtsammlung »Une Saison en enfer« (1873), wo Rimbaud seine Schuldgefühle und seine Wünsche nach einem weniger anstößigen Leben verarbeitete.

Sein Werk wurde zum Vorbild für die Symbolisten und übte eine tiefe Wirkung auf die französische Literatur des 20. Jahrhunderts aus. Den Symbolisten gelang es mit Hilfe ihrer fließenden Sprache Effekte zu erzeugen, die an musikalische, architektonische oder malerische Kompositionen erinnern. Durch die Verwendung von melodischen Rhythmen und mehrdeutiger Symbolik brachten sie facettenreiche Assoziationen und nuancierte Empfindungen zum Ausdruck.

1874 wandte sich Rimbaud von der Literatur ab und widmete sich ausschließlich dem »Kapitalerwerb«, u. a. als Waffenhändler in Afrika. Ein Knietumor zwang ihn zur Rückkehr nach Frankreich.

Arthur Rimbaud starb vor 120 Jahren am 10. November 1891 im Alter von 37 Jahren in Marseille nach längerem Leiden an Knochenkrebs.

Rimbauds literarische Wirkung begann erst nach seinem frühen Tod, war dann aber beträchtlich -  nicht zuletzt auch in Deutschland, wo die Übersetzungen K. L. Ammers (= Karl Klammer) die expressionistischen Lyriker beeinflusst haben.

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Arthur Rimbaud wurde 1854 in Charleville (Ardennen) geboren. Sein Werk entstand in nur vier Jugendjahren. Mit fünfzehn begann er zu schreiben, bald darauf floh er aus seiner Provinzheimat nach Paris, wo er mit Paul Verlaine zusammenlebte - bis dieser ihn bei einem Streit durch einen Pistolenschuß verletzte und dafür zwei Jahre ins Gefängnis mußte. 1874 wandte sich Rimbaud von der Literatur ab und widmete sich ausschließlich dem »Kapitalerwerb«, u. a. als Waffenhändler in Afrika. Ein Knietumor zwang ihn zur Rückkehr nach Frankreich, wo er 1891 starb. -->
<!-- Seine letzten lyrischen Texte, überwiegend Prosagedichte, entstanden 1874/75, z. T. in London und Stuttgart, und werden 1886 ohne sein Wissen von einer Zeitschrift unter dem Titel Illuminations publiziert. Rimbauds literarische Wirkung beginnt erst nach seinem frühen Tod, ist dann aber beträchtlich, nicht zuletzt auch in Deutschland, wo die Übertragungen K. L. Ammers (= Karl Klammer) die expressionistischen Lyriker beeinflussen, z.B. Paul Zech. -->

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