Mittwoch, 20. November 2019

Der rätselhafte Dichter Kleist

Heinrich Kleist

Als ewig Reisender auf der Suche nach sich selbst erfindet Kleist sich immer wieder neu: beim Militär, als Student, als Landwirt, im Staatsdienst. Nur das Schreiben zieht sich durch sein ganzes Leben. Er studiert das menschliche Verhalten und macht vor keinem moralischen Dilemma halt. Doch seine Theaterstücke und Erzählungen werden nicht immer geschätzt, er bleibt ein Außenseiter im literarischen Betrieb. Es ist die Zeit der Napoleonischen Kriege, und Kleist wird von den Franzosen einige Monate als Spion interniert. Nach vielen Lebenskrisen beging er mit 34 Jahren Selbstmord.


Heinrich von Kleist (1777-1811) war ein viel zu früh durch Selbstmord aus dem Leben geschiedener Dichter von Novellen wie auch von Dramen, dem leider die Anerkennung seiner Werke durch seine Zeitgenossen versagt blieb. Von dem Dichter, dessen Leben vor zweihundert Jahren endete kann man nicht sprechen, ohne zugleich auf seine Rätselhaftigkeit zurückzukommen.

Es sei das allerqualvollste Leben gewesen, das je ein Mensch geführt habe. So steht es in einem der letzten Briefe, die Kleist geschrieben hat. Das Ausmaß der Verzweiflung, die sich andeutet, macht betroffen. An Marie von Kleist, den 10. November 1811:

"Aber ich schwöre Dir, es ist mir ganz unmöglich länger zu leben; meine Seele ist so wund, daß mir, ich möchte fast sagen, wenn ich die Nase aus dem Fenster stecke, das Tageslicht wehe tut, das mir darauf schimmert.“

Heinrich von Kleist

Kleist schrieb Stücke, dem Leben entfremdet und dem Tode seelenverwandt. Kleists Werk ist sein Prosa gewordenes Leben. Er hat die Zerrissenheit seines Lebens in seinen Stücken verewigt und seinen Tod in seinen Dramen bereits vorweggeommen. Kleists Krisen sind nicht etwas neben dem Werk. Sie sind ein Teil seines Werks. Die Rätsel des Seelenlebens sind das eigentliche Feld dieses Dichters geworden.

Der rätselhafte Kleist: das ist schon fast der uns vertraute Kleist. Und so, wie er uns heute erscheint, muß er auch selbst sich erfahren haben: als einen unaussprechlichen Menschen nämlich, wie er sich gelegentlich nennt. Er gilt mit Recht als einer der rätselhaftesten Dichter der deutschen Literatur.

Kleist, dem auf Erden nicht mehr zu helfen war, wirkt durch seine Dichtung vertraut in seiner Rätselhaftigkeit, dennoch ist er durch sein ungelebtes dramatisches Leben bis heute ein Rätsel geblieben.


Weblinks:

Der rätselhafte Kleist und seine Dichtung - Ein Beitrag von 1977 zum 200. Geburtstag - www.literaturkritik.de

Dichter dran Heinrich von Kleist - www1.wdr.de

>Seelen unterwegs zum Himmel - www.fr-online.de/kultur

Heinrich von Kleist-Biografie - www.die-biografien.de

Heinrich von Kleist-Zitate - www.die-zitate.de


Blog-Artikel:

Heinrich von Kleist 200. Todestag - literatenwelt.blogspot.com


Sonntag, 17. November 2019

»In Zeiten des abnehmenden Lichts« von Eugen Ruge

In Zeiten des abnehmenden Lichts
In Zeiten des abnehmenden Lichts

Eugen Ruge erzählt in seinem eindringlichen, brillant verfassten Familien-Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts", daß das Licht der Utopie, der sozialistischen Verheißung, abgenommen habe und verwendet in seinem Roman eine Allegorie über die schwindenede Leuchtkraft des real existierenden Sozialismus, welcher Ruge wie ein abnehmendes Licht erschien.

"In Zeiten des abnehmenden Lichts" ist ein großer und eindringlicher Deutschland-Roman über drei Generationen, der ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte erzählt: Von den fünfziger Jahren über das Wendejahr 1989 bis zum Beginn des neuen Jahrtausends reicht dieser Roman einer Familie.

Im Mittelpunkt des Romans stehen drei Generationen unter der Herrschaft des real existierenden Sozialismus: Die Großeltern, noch überzeugte Kommunisten, kehren aus dem mexikanischen Exil in die junge DDR heim, um dort mit viel Idealismus ihren Anteil am Aufbau der neuen Republik zu leisten.

Ihr Sohn, als junger Mann nach Moskau emigriert und später in ein sibirisches Lager verschleppt, tritt die Reise vom anderen Ende der Welt, dem Ural, an. Er kehrt mit seiner russischen Frau zurück in eine Kleinbürgerrepublik, an deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben will.

Dem Enkel wird die Wahlheimat von Eltern und Großeltern indes zusehends zu eng - bis er, ausgerechnet am neunzigsten Geburtstag des Patriarchen, in den Westen geht. Die Strahlkraft der politischen Utopie scheint sich von Generation zu Generation zu verdunkeln: Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.

Die renomierte »New York Times« schrieb über den Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts": "Ein Werk, das die Mauer eingerissen hat zwischen dem russischen Epos und dem großen amerikanischen Roman."





In Zeiten des abnehmenden Lichts






"In Zeiten des abnehmenden Lichts"
von Eugen Ruge



Rowohlt-Verlag,
1. September 2011,
19,95 EUR.

ISBN-13: 978-3498057862


Freitag, 15. November 2019

»Sonderling« von Hermann Hesse



Ich bin zuweilen wie ein wilder Mann,
Der Götter höhnt und laute Nächte lang
Mit rohen Kameraden zechen kann
Und dem schon mancher scharfe Witz gelang.

Ich bin zuweilen wie ein schwaches Kind,
Das ohne Schuld krank wurde und verdarb,
Und dessen Lächeln ungeboren starb.
Und dessen Träume voll von Engeln sind.

»Sonderling« von Hermann Hesse


Hermann Hesse ist entschiedener und engagierter Anwalt des Individuums und des Innenlebens in einer immer schnellebiger werdenden Gesellschaft, die ihre Mitglieder mit starken Konformitätszwängen in normierte Lebensläufe pressen will.

Mittwoch, 13. November 2019

»Der Turm« eine Geschichte aus einem versunkenen Land

»Der Turm« eine Geschichte aus einem versunkenen Land

Uwe Tellkamps Roman »Der Turm« ist ein akkurat gemaltes Sittenbild der Boheme in einem Dresdner Villenviertel. Der bezeichnende Titel »Der Turm« ist dabei eine Anspielung auf den Dresdner Villenvorort "Weißer Hirsch" mit jener Ansammlung verschnörkelter Bürgerhäuser, die wie die Burgen des nachgeahmten Adels, mit Türmen und Zinnen bewehrt sind.

Der Turm Geschichte aus einem versunkenen Land.

»Der Turm« ist ein lebendiges Zeitpanorama am Ende der DDR. Tellkamp erzählt in diesem umfangreichen Gesellschaftsroman mit epischer Breite die Geschichte eines untergehenden Landes anhand der Lebensgeschichte der wohlhabenden Bewohner eines Dresdner Villenviertels. Das Werk ist ein Abgesang auf einen untergehenden Staat.

Der Roman erzählt eine Familiengeschichte über drei Epochen, in der die Politik hineinreicht, so daß das Sittenbild einer Epoche entsteht. Es wird eine Familiengeschichte gespiegelt.

Es sind die letzten sieben Jahre der DDR, die der Autor durchaus detailgetreu in einem opulenten Sittengemälde auferstehen läßt. Schauplatz dieses Gesellschaftsportraits von Tolstoischen Ausmaß ist das Dresdner Villenviertel "Weißer Hirsch" - von jeher  eine Enklave des Bildungsbürgertums und der Gelehrten.

»Der Turm« erzählt eine kunstvoll verschachtelte Familiengeschichte mit einem geradezu überbordenden Romanpersonal. Er lässt Parteibonzen, Lektoren, Schüler, Soldaten, Künstler, Sprösslinge der Nomenklatura, Krankenschwestern, Anwälte und Republikflüchtlinge, Zensoren und Chefärzte auffahren. Diese haben nacheinander ihren genau berechneten Auftritt in diesem Roman.

Sein Zeitpanorama beginnt im Jahre 1982, dem Todesjahr Breschnews und endet punktgenau am 9. November 1989 - dramaturgisch durchaus geschickt - genau mit dem Datum des Mauerfalls.

Dienstag, 12. November 2019

Michael Ende 90. Geburtstag

Michael Ende

Michael Ende wurde vor 90 Jahren geboren. Michael Ende ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller. Neben Kinder- und Jugendbüchern schrieb er poetische Bilderbuchtexte, Bücher für Erwachsene, Theaterstücke, Gedichte und Essays. Er gilt als der Abenteurer unter den Schriftstellern.

Berühmt wurde Michael Ende durch seine phantasievollen Geschichten von »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer«, das u. a. in der szenischen Darstellung der »Augsburger Puppenkiste« im Fernsehen gezeigt wurde.


Mit eigenen, meist dramatischen Theaterstücken war Ende zunächst erfolglos. Nachdem zwölf Verlage sein Manuskript »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« abgelehnt hatten, erschien dieses Kinderbuch 1960 im Thienemann Verlag und ist seitdem ein großer Erfolg.

Die Abenteuer von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer sind zeitlos und können wohl Leser jeder Altersklasse begeistern. Michael Ende schrieb phantasievolle, lustige und oft Herz erwärmende Geschichten, bei denen es keine Rolle spielt, ob sie heutzutage noch politisch korrekt sind. Ende lebte einfach zu anderen Zeiten.


Die Romane von Micheal Ende waren die Kinder ein Segen, für Verleger jedoch
nicht literatur- und genregemäß und für Kritiker offensichtlich ein Problem.

Verschiedene Kritiker in Deutschland machten Ende, gerade seines Jim Knopf wegen, Eskapismus zum Vorwurf und warfen ihm vor, mit seinen positiven Märchen die Kinder nicht auf das richtige Leben vorzubereiten. Da verschiedene Kritiker Ende, gerade seines Jim Knopf wegen, „Weltflucht“ vorwarfen und ihn als „Schreiberling für Kinder“ abtaten, ging er 1970 zusammen mit seiner ersten Frau Ingeborg Hoffmann, die er 1964 geheiratet hatte, nach Italien und ließ sich in Genzano di Roma, ca. 30 km südöstlich von Rom, in der Villa Liocorno (Einhorn), nieder.




Im Jahr 1979 schrieb Michael Ende seinen phantastischen Roman »Die unendliche Geschichte«. Das Buch verkaufte sich weltweit etwa zehn Millionen mal und wurde in 40 Sprachen übersetzt.

Die Verfilmungen seiner Romane »Momo« und »Die unendliche Geschichte« trugen zu seiner Bekanntheit bei, wobei Ende sich selbst von der Verfilmung der Unendlichen Geschichte distanzierte, da er mit dieser insgesamt nicht zufrieden war.

Sowohl »Momo« als auch »Die Unendliche Geschichte« thematisieren die Gefahr einer Welt, in der Fantasie und Menschlichkeit im Verschwinden begriffen sind.

Michael Endes Werke wurden in über 40 Sprachen übersetzt und erreichen heute eine Gesamtauflage von über 33 Millionen Exemplaren. Viele seiner Bücher wurden verfilmt und sind auch aus Funk und Fernsehen bekannt.

Michael Ende starb am 28. August 1995 in Filderstadt.

Buchempfehlungen:

Die unendliche Geschichte
Die unendliche Geschichte
von Michael Ende

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
»Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer«
von Michael Ende

Samstag, 9. November 2019

»Helden wie wir« von Thomas Brussig


»Helden wie wir« ist ein im Jahr 1995 erschienener Roman von Thomas Brussig. Dieser erzählt in einer amüsanten Variation der deutschen Geschichte von Klaus Uhltzscht, einem angepassten, lächerlichen Held, der ein ganzes Land zum Einsturz gebracht hat. Thomas Brussig, der im Prenzlauer Berg aufgewachsen ist, erzählt die Geschichte des jungen Klaus Uhltzscht und wie er erwachsen wird. Klaus, seinerseits auch Bewohnmer der Stadt Berlin, fühlt sich, mitunter wegen der Mauer, als absoluter Versager.

Er strebt eine Karriere als Top-Agent in der berühmt-berüchtigten StaatsSicherheit (StaSi) an, wird, trotz schließlich doch niedrigerer Position in der Hackordnung jener Organisation, aber privater Blutspender Erich Honeckers. Am wichtigsten ist, dass er be-(ge?!)mächt-igt wurde auf höchst unflätigem Weg die Mauer im Zentrum der urbanen Welt der Hauptstadt nider zu reißen, denn dadurch wird er zu einer wichtigen historischen Persönlichkeit, deren Bedeutung man aber allenorts verkennt.

Der Ich-Erzähler Klaus Uhltzscht behauptet von sich, er allein habe die Berliner Mauer zu Fall gebracht. Auf die Frage eines Reporters der »New York Times«, wie ihm dies gelungen sei, erzählt er seine Lebensgeschichte. Uhltzscht wird am 20. August 1968, dem Tag des Einmarschs der Warschauer-Pakt-Truppen in die Tschechoslowakei, geboren. Er wächst im Ostteil Berlins auf, wo seine Familie in einer Wohnung direkt gegenüber dem Ministerium für Staatssicherheit lebt.

Von seinem Vater wird Klaus für einen Versager gehalten, die hygienebewusste Mutter tritt seinem erwachenden Interesse am Geschlechtlichen mit einer lustfeindlichen Tabuisierung entgegen. Dabei interessiert sich Klaus nahezuzu ausschließlich für seine sexuelle Entwicklung: Die stete Sorge um sein zu klein geratenes Glied bildet den zentralen Bezugspunkt seiner Existenz.


Als Erwachsener wird Uhltzscht zum gewissenhaften Mitarbeiter der Staatssicherheit und rettet 1989 Erich Honecker durch eine Bluttransfusion das Leben. Während der Demonstrationen am 4. November desselben Jahres stürzt er und verletzt sich an seinem Geschlecht, das sich als Folge der notwendigen Operation immens vergrößert. Am 9. November ist Uhltzscht dabei, als sich Menschenmassen vor dem Grenzübergang an der Bornholmer Straße versammeln und dessen Öffnung fordern.

Er beobachtet die vergeblichen Versuche der Anwesenden, die Grenzbeamten zu überzeugen. Einem plötzlichen Einfall folgend entblößt Uhltzscht sein Glied und nutzt den Moment ungläubigen Staunens bei den Grenzern, um das Gitter aufzustoßen. Nicht das Volk bewirkte die Grenzöffnung, sondern allein Klaus Uhltzscht – so will es der Bericht des Erzählers.

Über das System sagt Uhltzscht, der angepasste, lächerliche Held, der ein ganzes Land zum Einsturz gebracht hat: »Es verunstaltet Menschen; Es brachte sie dazu, zu lieben, was sie hassen mussten: Und dasmit einer Intenstität, dasssiedanciht mnicht mal heute wahrhaben können.«

Jetzt, da auch noch die Mauer durch - man höre und staune - seinen Penis fiel, packt Klaus aus und erzählt von seinem ruhmreichen Leben. Keiner hat bislang frecher und unverkrampfter den kleinbürgerlichen Mief des Ostens gelüftet als Brussig.

»Helden wie wir« wurde von der Kritik als »heiß ersehnter Wenderoman« gefeiert und machte den Autor Thomas Brussig schnell bekannt. Brussig erdichtet darin gekonnt seine eigene Gechichte vom Fall der Mauer. Mit beißender Satire behandelt das Werk Hierarchien und Vorbilder der ehemaligen DDR. Am 9. November dieses Jahres sollten sich die Feierlichkeiten anlässlich des Mauerfalles zum mittlerweile 25. Mal wiederholen.
Nach 25 Jahren wird wohl oder übel einiges in Vergessenheit geraten sein.


Weblink:

Helden wie wir
Helden wie wir
von Thomas Brussig

Samstag, 2. November 2019

»Die Insel Felsenburg« von Johann G. Schnabel

Die Insel Felsenburg
Die Insel Felsenburg

»Die Insel Felsenburg« ist ein Roman von Johann G. Schnabel. Dieses Werk, welches ursprünglich »Wunderliche Fata einiger Seefahrer« hieß und von Ludwig Tieck den geläufigeren Namen »Die Insel Felsenburg« erhielt, gilt als der erste große deutsche Roman des 18. Jahrhundert.

Mit ihm vollzieht sich ein Paradigmenwechsel: An die Stelle des bis dahin vorherrschenden Typus des höfisch-repräsentativen "galanten" Menschen tritt eine Kultur des innerlichen, empfindenden, "redlichen" Herzens, die eine nicht mehr vom Vernünftigen, sondern vom Gefühl her bestimmte neue soziale utopische Gemeinsamkeit anstrebt, wobei das Abenteuerliche und Exotische der Erzählung noch an Motive des barocken Großromans erinnert.

In der von dem Roman Robinson Crusoe (1719) von Daniel R Defoe inspirierten Inselhandlung gründen Schiffbrüchige einen pietistischen Idealstaat, geben ihm ein festes Reglement, bauen eine Gemeinschaft auf und verteidigen sie gegen Angreifer. Dazu kommen Erzählungen von 22 Ausgewanderten, die auf der Insel Zuflucht gefunden haben und als Gegenbild das feudale Europa ihrer Gegenwart beschreiben, als verkommenen Ort voll Grausamkeit, Verrat und Gier.

Die Geschichte spielt auf einem Eiland, das zufällig nach einem dramatischen Schiffbruch entdeckt worden ist und auf dem die Kolonisten im Laufe der Zeit ein "Asyl der Redlichen" errichten. Im Zentrum der Handlung stehen die spannend und farbig erzählten Lebensläufe und Beichten der Inselbewohner. »Die Insel Felsenburg« ist ein großartiges Gemenge von Elementen aus der Tradition der Robinsonade, der Reise- und Abenteuerliteratur, wortgewaltig und labyrinthisch erzählt.

Um 1750, so Arno Schmidt, bestand die Bibliothek des Durchschnittsbürgers im Wesentlichen aus zwei Büchern: Der Bibel und der Insel Felsenburg.

Arno Schmidt schrieb über »Die Insel Felsenburg«: "Ohne jeden Zweifel war das Gedankenspiel von der heilig-nüchternen, selig-arbeitsamen Insel der Freiheit nicht nur für Schnabel selbst ein wichtiges (vielleicht das einzige!) Hilfsmittel zum Überleben in seiner verrückten Zeit und Situation, sondern gleichermaßen für die Millionen seiner Leser: aus wenigen deutschen Büchern hat sich der Untertan mehr Trost geholt als eben aus dieser Insel Felsenburg!"

Literatur:

Die Insel Felsenburg
Die Insel Felsenburg Taschenbuch
von Johann G. Schnabel

Die Insel Felsenburg
Die Insel Felsenburg
von Johann G. Schnabel