Samstag, 13. Dezember 2014

»Es ist ein Has' entsprungen« von Robert Gernhardt und Bernd Eilert

<center><a title="Es ist ein Has' entsprungen: Und andere Geschichten zum Fest von Robert Gernhardt und Bernd Eilert" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596165164/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Es ist ein Has' entsprungen: Und andere Geschichten zum Fest" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3596165164.03.TZZZZZZZ.jpg" width="70" border="0"/><br />Es ist ein Has' entsprungen: <br />Und andere Geschichten zum Fest</a></center>

Alles, was man zum Fest braucht ist eine Legende, eine Predigt und die Geschichte vom Weihnachtshasen. Heraus kommt eine Erzählung mit unkonventionellen Weihnachtsbetrachtungen.

Warum feiern wir überhaupt Weihnachten? Was sagt uns die Weihnachtsgeschichte? Und was muß man wissen beim Besuch des Weihnachtsgottesdienstes? In Szenen, Gedichten und Berichten geben die Autoren des legendären Weihnachtsspiels <i>»Erna, der Baum nadelt«</i> Antwort auf diese und andere Fragen, die auch Sie sich zum Fest stellen werden.

In den Geschichten verstehen es die Autoren, in liebevoller kritischer Distanz der weihnachtlichen Botschaft und den christlichen sowie kirchlichen Bräuchen auf die Finger zu schauen. Lesenswert für Kirchenmenschen, die Humor haben und sich für eine Sicht von außen interessieren.

Die Weihnachtspredigt hat vorbildlichen Charakter für jeden Prediger. Die Tipps für Seltengänger zeigt, wie fremd den Menschen heute der Gottesdienst geworden ist.

Weblink:

<a title="Es ist ein Has' entsprungen: Und andere Geschichten zum Fest von Robert Gernhardt und Bernd Eilert" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596165164/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Es ist ein Has' entsprungen: Und andere Geschichten zum Fest" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3596165164.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Es ist ein Has' entsprungen: Und andere Geschichten zum Fest</a>
von Robert Gernhardt und Bernd Eilert

Mittwoch, 10. Dezember 2014

»Herkunft« von Botho Strauß

Herkunft

Botho Strauß, 1944 in Naumburg an der Saale geboren, erzählt in seinem Erinnerungsbuch »Herkunft«, wovon er noch nie erzählt hat: von seiner Kindheit und Jugend in den 1940er und 1950er Jahren, von Naumburg und Bad Ems, den Orten, in denen er aufgewachsen ist, von seinen frühen, prägenden Erinnerungen.

Mit diesem Buch findet er noch einmal zu einer ganz neuen Seite seines Schreibens: zum Ton des Erinnerns, der Vergewisserung über die eigenen Ursprünge. Die Jugend ist die Zeit, da die Zukunft einem noch bevorsteht; jetzt lässt Strauß eine lang zurückliegende Gegenwart wiedererstehen.

Seine Kindheitsschilderungen in den 1940er und 1950er Jahren, seine Darstellung von Naumburg und Bad Ems mit den vielen Details, ohne sich hierbei zu verlieren und vor allem seine frühen, prägenden Erinnerungen mit dem Vater und der Mutter sind hier in sprachlich sehr hoher Qualität verfassst. Vor allem ist es der Vater, dessen Bild immer deutlicher hervortritt, liebevoll gezeichnet, doch ohne Selbsttäuschung.

Es ist das Bleibende und das Scheidende, welches dieser so hochgradig konzentrierte Roman von Botho Strauß wirkungsvoll beschreibt, ohne hierbei in Melancholie zu verfallen. »Herkunft« von Botho Strauß ist unendlich mehr als eine Erinnerung an den Vater und die eigene Kindheit. Dieses Buch ist ein dichtes, ein lebenskluges und weises Buch über das Erinnern. Botho Strauß‘ »Herkunft« ist das konzentrierte, reiche Werk eines großen Erzählers aus Deutschland.

Literatur:

Herkunft
Herkunft
von Botho Strauß

Samstag, 6. Dezember 2014

»Die Schatzinsel« von Robert Louis Stevenson

<center><img title="»Die Schatzinsel« von Robert Louis Stevenson" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQb4MbusIJ6BCaril2cyEatrN6gqK8ozCNprlrZWMIGMXyT8V2ooQ" width="150" alt="Robert Louis Stevenson"/></center>

Als Robert Louis Stevenson war dreißig Jahre alt war, hatte er die Idee zu der Geschichte, die ihm Weltruhm einbringen sollte. »Die Schatzinsel« (engl. »Treasure Island«) ist der bekannteste Roman des schottischen Autors Robert Louis Stevenson. Er erzählt von der hindernisreichen Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz – einem beliebten Thema von Abenteuerromane. Die englische Erstausgabe in Buchform erschien vor 130 Jahren im Jahr 1883 in London.

<center><img src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcT3NST9UABVWT2NdRm1wp1DyRv7TI_E4UwPgk8f0OVu0T7fK7INGw" alt="Die Schatzinsel"/></center>

<!-- Stevenson war dreißig Jahre alt, als er die Idee zu der Geschichte hatte, die ihm Weltruhm einbringen sollte. Die Inspiration kam von einer Karte, die er während eines Urlaubs für seinen Sohn zeichnete.--> Stevenson wurde durch eine geheimnisvolle Schatzkarte in Gestalt einer Insel zu seinem Abenteuerroman inspiriert. Drei Tage später waren schon die ersten drei Kapitel fertig.  <!-- Die Gestalt dieser Insel befruchtete seine Phantasie außerordentlich. Da waren Hafenplätze, die mich entzückten wie Sonette, und im Bewußstsein einer Schicksalsbestimmung nannte ich mein Erzeugnis »Die Schatzinsel«. -->Durch Zufall gerät Jim Hawkins in den Besitz einer geheimnisvollen Karte, auf der die sagenhaften Schätze des Piratenkapitäns Flint verzeichnet sind. Gemeinsam mit seinen Freunden bricht Jim auf, die Schatzinsel zu finden. Doch auch einige Piraten aus Flints früherer Mannschaft sind hinter dem Schatz her, und der finstere Schiffskoch John Silver setzt alles daran, Jim aufzuhalten.
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Empfohlene Bücher »Die Schatzinsel«:
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</td>

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Auf der Insel kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den meuternden Piraten. Mehrfach wechselt das Glück, durch die Initiative Jims obsiegt schließlich die Mannschaft um Kapitän Smollet und den Squire. Mit der Hilfe eines vor Jahren auf der Insel ausgesetzten Matrosen wird schließlich auch der Schatz gehoben. Die Piraten werden auf der Insel zurückgelassen, nur Silver als ihr Rädelsführer wird auf die Heimfahrt mitgenommen. Allerdings gelingt es diesem, mit einem Teil des Schatzes das Schiff heimlich zu verlassen. Jim kehrt als reicher Mann nach Hause zurück, wird aber von schrecklichen Alpträumen geplagt.

Dieses Werk ist ein Klassiker der Weltliteratur und aufgrund seiner spannenden Handlung und interessanten Charakterzeichnung für alle Liebhaber von Abenteuergeschichten aus der Piratenzeit lesenswert.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Robert Louis Stevenson 220. Todestag

Robert Louis Stevenson

Robert Louis Stevenson starb im Alter von 44 Jahren am 3. Dezember 1894 auf der Südseeinsel Samoa an Tuberkulose. Stevenson war ein schottischer Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters.

Er hinterlies ein umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie Lyrik und Essays. Bekannt geworden sind vor allem der Jugendbuchklassiker »Die Schatzinsel« und die Schauernovelle Der seltsame Fall des »Dr. Jekyll und Mr. Hyde«, die sich dem Phänomen der Persönlichkeitsspaltung widmet und als psychologischer Horrorroman gelesen werden kann. Einige Romane sind heute noch populär und verfilmt worden.

Robert Louis Stevenson hat ein umfangreiches Werk von Romanen, Novellen, Reisebeschreibungen, Theaterstücken, Gedichten, Essays und Briefen hinterlassen, die in neun verschiedenen Gesamtausgaben 10 bis 35 Bände umfassen. Schon die erste Gesamtausgabe, von seinem Freund Sidney Colvin herausgegeben, die „Edinburgh-Edition“ (1894–1898), umfasst 28 Bände.

Der Erstdruck von Stevensons populärstem Werk »Treasure Island« (»Die Schatzinsel«), ein Kinderbuchklassiker, erfolgte als Mehrteiler in der Zeitschrift »Young Folks« in der Zeit vom 1. Oktober 1881 bis 28. Januar 1882. Die englische Erstausgabe in Buchform erschien 1883 in London und war sein erster schriftstellerischer Erfolg. Eine ins Deutsche übersetzte Ausgabe erschien erstmals 1897.

Schon früh begab sich der Schriftsteller auf Reisen: Zunächst durch Schottland, dann durch Europa und später durch die Welt. Im Sommer 1876 wanderte Stevenson durch Ayrshire und Galloway und unternahm mit seinem Freund Walter Grindlay Simpson eine Kanufahrt von Antwerpen bis zur Oise. Der Reisebericht darüber erschien 1878 unter dem Titel »An Inland Voyage«.

Weitere literarischen Erfolg feierte er mit unheimlichen Geschichten in der Nachfolge E. A. Poes. Seine Einkünfte erlaubten dem gebürtigen Schotten lebenslanges Reisen auf der Suche nach einem Klima, das bekömmlicher war als das heimische.

Nachdem er wegen seines Lungenleidens lange vergeblich ein Klima gesucht hatte, das seine Krankheit heilte, lebte er seit 1888 auf Samoa, wo er 1894 starb.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Botho Strauß 70. Geburtstag

Botho Strauß

Botho Strauß wurde vor 70 Jahren am 2. Dezember 1944 in Naumburg geboren. Strauß ist ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Er gehört zu den erfolgreichsten und meistgespielten zeitgenössischen Dramatikern auf deutschen Bühnen.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Remscheid und Bad Ems studerte er fünf Semester Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie in Köln und München. 1967-1970 Redakteur und Kritiker der Zeitschrift „Theater heute“. 1970-1975 dramaturgischer Mitarbeiter an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin.

Nach dem Studium der Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie arbeitete Strauß von 1967 bis 1970 als Redakteur bei der Zeitschrift "Theater heute" und war von 1971 bis 1975 Dramaturg und Mitarbeiter von Peter Stein an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin. 1972 trat Strauß mit dem Stück "Die Hypochonder" erstmals als Dramatiker in Erscheinung. Seine zweite Arbeit "Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle" stieß ebenso wie die erste bei der Kritik auf Ablehnung. Erst mit der "Trilogie des Wiedersehens" (1976) gelangte er zu allgemeiner Anerkennung.

Botho Strauß ist Mitglied des PEN-Zentrums und lebt als freier Schrifsteller in Berlin. Sein schriftstellerisches Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet: 1987 wurde ihm der Jean-Paul-Preis und 1989 der Georg-Büchner-Preis verliehen. Seine Theaterstücke gehören zu den meistgespielten an deutschen Bühnen.

Den großen Roman seiner Generation hat er nicht geschrieben, den ihm als junger Mann Marcel Reich-Ranicki voraussagte. Sonst aber hat Botho Strauß ziemlich alles erreicht. Er ist einer der wichtigsten Dramatiker der Gegenwart.

Er hat mit seinem Roman "Paare, Passanten" (1981) in die Literaturgeschichte geschrieben. Gehört neben Peter Handke und Volker Braun zu den wortmächtigsten deutschsprachigen Schriftstellern. Mit dem Georg-Büchner-Preis erhielt er 1989 den bedeutendsten deutschen Literaturpreis.

Mit Büchern wie "Die Nacht mit Alice, als Julia ums Haus schlich" (2003) oder "Die Unbeholfenen" (2007) – Texte, die die Grenze zur Philosophie überschreiten – hat er seinen Ruf als Prophet gefestigt, der nicht müde wird, Zivilisationskritik zu üben.

In seinem Buch "Herkunft", das wie auch das Gedankenbuch "Allein mit allen" jetzt zum Jubiläum erscheint, erinnert sich Strauß an die Jugend in Bad Ems.

Strauß hat sich immer getraut, gegen den Strom zu denken. Das hat ihm nicht selten Kritik eingebracht, wie 1993 nach der Publikation seines „Anschwellenden Bocksgesanges“. Mitunter neigt er zum Pathos, dann aber ist er wieder ganz modern.

Literatur:

Herkunft
»Herkunft« von Botho Strauß

Montag, 24. November 2014

»Candide« von Voltaire

Der Roman »Candide oder Der Optimismus« von Voltaire ist eines der wichtigsten Werke der französischen Aufklärung. <!-- Die philosophische Erzählung »Candide oder Der Optimismus« -->Seine Erzählung ist eine durchgängig witzige Parodie der Liebes-, Abenteuer- und Reiseromane seiner Zeit. Voltaire verknüpft darin Elemente von Philosophie, Zeitkritik und witziger Satire.<!-- Darin findet er die Leibnizsche Auffassung, es könne keine bessere Welt geben, naiv und machte den Denker lächerlich. Voltaire wusste in seiner Erzählung die Parodie gezielt als Stilmittel einzusetzen. -->

Voltaires Roman ist eine Replik auf Leibniz und seine allzu optimistische Weltauffasssung. In seinem philosophischen Roman <a title="Candide" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866470746/zitatenschatz-21" target="blank">»Candide«</a> kehrt Voltaire die von Gottfried Wilhelm Leibniz aufgestellte These von <i>»dieser Welt als der besten aller möglichen«</i> ins Ironische um, indem er die Welt als eine in sich fragwürdige Konstruktion darstellt.

Voltaires Grundüberzeugungen von einer vernünftigen Einrichtung der Welt waren durch die Beendigung seiner Freundschaft mit König Friedrich II. von Preußen (1712–86), durch Berichte über den Siebenjährigen Krieg (1756–63) sowie durch das Erdbeben von Lissabon (1755) erschüttert worden. Seine daraus entstehenden Zweifel an einem optimistischen Weltbild der Metaphysik nahm Voltaire zum Anlass, diese in einem Roman auszudrücken.
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866470746/zitatenschatz-21" target="blank"><img alt="Candide" style="float: right; margin: 10px 0px 10px 0px; width: 50px" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3866470746.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/></a>
Auf der Suche nach seiner geliebten Cunegonde zieht Candide quer durch Europa bis nach Südamerika und zurück. Zahlreiche Erlebnisse und Begegnungen zeigen dem neugierigen jungen Herrn die Welt, wie sie tatsächlich ist, nämlich keinesfalls nur zum Besten der Menschen, wie sein Lehrer Panglos behauptet hatte.

Voltaire hat mit diesem philosophisch-satirischen Roman eines der wichtigsten Werke der französischen Aufklärung geschrieben. Hier übt er zum einen harsche Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit, zum anderen zweifelt er offen an der Existenz eines Gottes, der alles zum Guten lenkt und »die beste aller möglichen Welten« geschaffen habe.

Weblink:

<a title="Candide" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866470746/zitatenschatz-21" target="blank"><img alt="Candide" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3866470746.03.TZZZZZZZ.jpg" width="50" border="0"/><br />Candide</a> von Voltaire

Samstag, 15. November 2014

»Berlin Alexanderplatz« von Alfred Döblin

Alfred Döblin

1929 erschien sein bekanntestes Werk »Berlin Alexanderplatz«. »Berlin Alexanderplatz« ist ein 1929 von Alfred Döblin veröffentlichter Roman über das Leben in der Berliner Großstadt am Ende der 1920er Jahre. Mit seinem Roman »Berlin Alexanderplatz« vollzog Döblin die radikale Abkehr vom bürgerlich-psychologischen Roman und entwarf mit seinem lebendigen Stadt-Portrait eine eigene literarische Gattung.

Die Geschichte ist die eines Kleinkriminellen, der aus dem Gefängnis entlassen beschließt anständig zu werden und doch an verschiedenen Prüfungen des Lebens scheitert, wieder kriminell, und dann zum Krüppel wird, schließlich seine Braut verliert und zum Schluss erkennt, dass er sich im Leben nur auf sich selbst und auf Gott verlassen kann. Döblin beschreibt ihn als den 'Hiob' Berlins.

In dem vielschichtigen Roman wird nicht nur ein Einzelschicksal beschrieben, sondern auch das kollektive Geschehen in einer Großstadt in seiner Ganzheit. Das Allgemeine einer menschlichen Situation erfährt hier eine gültige dichterische Gestaltung.


Der kunstvoll geschriebene Roman erzählt die bewegende Geschichte des ehemaligen Transportarbeiters Franz Biberkopf, der im Jähzorn seine Freundin erschlagen hat und der nach vier Jahren aus dem Gefängnis entlassen, fest entschlossen ist, nun anständig zu sein.



Bieberkof versucht als Hausierer und Zeitungsverkäufer seinen Lebensunterhalt in der Großstadt zu verdienen, den aber Politik nichts angeht und der vom Leben mehr erwartet asl ein Butterbrot. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis gerät in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen und unter die Räder.

Das Berlin der Zwanziger Jahre ist der Schauplatz des Geschehens. Dabei wird die Großstadt selbst zum Gegenspieler des gutmütig-jähzornigen Franz Biberkopf, der dieser verlockenden, aber auch unerbittlichen Welt zu trotzen versucht.

»Biberkopf hat geschworen, er will anständig sein, und ihr habt gesehen, wie er wochenlang anständig ist, aber das war gewissermaßen nur eine Gnadenfrist. Das Leben findet das auf die Dauer zu fein und stellt ihm hinterlistig ein Bein.«

Um die Vielschichtigkeit der Stadt abzubilden, schöpft Döblin kunstvoll die Möglichkeiten der literarischen Montage und der Collage voll aus: verschiedene Textsorten wie Zeitungsausschnitte, Reklameslogans, Bibelzitate, Nachrichtenmeldungen, Wetterberichte und Liedtexte stehen übergangslos nebeneinander. Hinzu kommt der Einsatz verschiedener Sprachstile, vom Berliner Jargon bis hin zu lyrischen Passagen.

Die Geschichte ist ein episches Lehrstück, eine gleichnishafte Erzählung. Die Geschichte des Transportarbeiters Franz Biberkopf, der, aus der Strafanstalt Berlin-Tegel entlassen, als ehrlicher Mann ins Leben zurückfinden möchte, ist der erste deutsche Großstadtroman von literarischem Rang. »Berlin Alexanderplatz« gehört neben dem »Ulysses«‹ von James Joyce und »Manhattan Transfer« von John Dos Passos zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur und zählt zu den großen epischen Werken des 20. Jahrhunderts.

Seine Erzähltechnik, die zwischen registrierender, neuer Sachlichkeit und Eindrücken der modernen Großstadt schwankt, brachte Döblin Vergleiche mit James Joyce ein.

Weltliteratur, die man gelesen haben sollte:

Berlin Alexanderplatz: Die Geschichte vom Franz Biberkopf
Berlin Alexanderplatz: Die Geschichte vom Franz Biberkopf
von Alfred Döblin


Berlin Alexanderplatz: Die Geschichte vom Franz Biberkopf
Berlin Alexanderplatz: Die Geschichte vom Franz Biberkopf
von Alfred Döblin