Montag, 27. Oktober 2014

Dylan Thomas zum 100. Geburtstag

Dylan Thomas

Dylan Thomas wurde vor 100 Jahren am 27. Oktober 1914 in Swansea geboren. Dylan Thomas war ein walisischer Dichter und Schriftsteller, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelebt hat.

Thomas schrieb Gedichte, Essays, Briefe, Drehbücher, autobiographische Erzählungen und ein Theaterstück - sein bekanntestes Werk »Under Milk Wood« (»Unter dem Milchwald«).

Nach der Schule arbeitete er zwei Jahre als Journalist bei der Tageszeitung »South Wales Daily Post« in Swansea als Junior Reporter, bevor er 1934 von Wales nach London zog.

Im gleichen Jahr veröffentlichte er sein erstes Buch »Eighteen Poems«. Anschließend widmete er sich dem Londoner Bohèmeleben und seiner anderen Leidenschaft, dem Alkohol.

Wenig später heiratete er seine Frau Caitlin und kehrte mit ihr nach Wales zurück. 1940 arbeitete er als Drehbuchschreiber für die »Strand Film Company«.


Zahlreiche Hörspiele und Lyrik-Lesungen im englischen Radio trugen zu seiner Popularität bei. 1949 reiste er in die USA und trug seine Gedichte vor Studenten vor.

Dylans klangvolle Poetik zeichnet sich durch die Beschreibung von Natur und Landschaften seiner Heimat Wales aus. Seine Sprache ist kraftvoll und bilderreich und ihr Inhalt spiegelt vor allem seine Gefühle für die Schönheit der Natur wieder.

Sein Werk gehört inzwischen zum festen Bestand der modernen Poesie dieser Welt. Der »Rimbaud von Cwmdonkin Drive«, wie er sich selbst in die Ahnenreihe der rebellischen Dichter einfügte, sah sich stets als gefährdet und gefährdete sich selbst fortwährend durch exzessiven Alkoholgenuß.

Dylan Thomas war ein exzessiv und kompromisslos lebender Dichter und starb mit 39 Jahren als erfolgreicher Künstler und vom Alkohol zerstörter Mann währnde einer Lesereise am 9. Oktober 1953 in New York.

Weblink:

Dylan Thomas.com - Official website - www.dylanthomas.com

Dylan Thomas-Gedichte:

Windabgeworfenes Licht: Gedichte
Windabgeworfenes Licht: Gedichte
von Dylan Thomas

Dylan Thomas
Dylan Thomas
von Elke Heidenreich

»Die neuen Leiden des jungen W« von Ulrich Plenzdorf

Die neuen Leiden des jungen W

Das bekannteste Werk von Ulrich Plenzdorf ist das 1972 in Halle uraufgeführte Bühnenstück »Die neuen Leiden des jungen W«, eine zeitgemäße Adaption des von Goethes »Werther«, die ein Jahr auch als Prosafassung erschien.

Die Bühnenfassung wurde am 18. Mai 1973 im Landestheater in Halle uraufgeführt. Ebenfalls 1973 erschien die sich von der ersten Prosafassung kaum unterscheidende Romanfassung in ganz Deutschland.

Die Handlung erzählt, dass der siebzehnjährige DDR-Jugendliche nach einem Konflikt seine Ausbildung abbricht und in eine abrissbereite Laube nach Berlin zieht. Edgar Wiebeau war ein Musterschüler und zudem noch der Sohn der Werksleiterin.

»Die neuen Leiden des jungen W« ist ein Werther der DDR. Darin wird die Geschichte des jungen Edgar Wibeau erzählt, der seine Lehre schmeißt, von zu Hause abhaut, sich ein Leben ohne Jeans nicht vorstellen kann und wie einst Goethes Werther in eine verheiratete Frau verliebt ist.

Edgar Wibeau ist 17 Jahre alt und steckt mitten in der Pubertät. Er begehrt auf, eckt an - und stößt sich den Kopf besonders hart, denn in der DDR, wo er aufwächst, ist kaum Platz für Individualisten wie ihn.

So flüchtet er aus dieser Gesellschaft, versteckt sich in einer alten Laube und entdeckt dort bei der Lektüre von Goethes »Die Leiden des jungen Werther«, dass er mit diesem berühmtesten aller Liebeskranken einiges gemeinsam hat.


Das Buch beginnt mit zwei Todesanzeigen. Edgar Wiebeau ist durch einen Stromschlag gestorben. Eine von seinen Kollegen vom Bau und eine von seiner alleinerziehenden Mutter.

Der Vater liest den Tod des 17-Jährigen und beschließt Fakten über seine letzten Wochen zu sammeln indem er alle, die Kontakt mit ihm hatten, zu den Geschehnissen befragt.

Die neuen Leiden des jungen W

Die neuen Leiden des jungen W


Das besondere bei der Ermittlung ist jedoch, dass nicht nur die Befragten und der Vater zu Wort kommen, sondern das auch Edgar sich aus dem Jenseits meldet und die Aussagen der Befragten für die Leser entweder korrigiert oder kommentiert.

Mit seinem Stück »Die neuen Leiden des jungen W.« gelang es Plenzdorf, die Ängste, Hoffnungen und das Lebensgefühl der Jugend in den 1970er Jahren in Ost- und Westdeutschland auf ungewöhnliche Art und Weise atmosphärisch einzufangen und auszudrücken.

Ulrich Plenzdorfs Name wird mit seinem berühmesten Werk »Die neuen Leiden des jungen Werther« untrennbar verbunden bleiben. Er schrieb "seinen Werther" zeitgemäß und gesellschaftskritisch von Goethes Original ab.

Weblinks:

Die neuen Leiden des jungen W. – Wikipedia

»Ein Werther der DDR« – Goethezeitportal – www.goethezeitportal.de

Literatur:

Die neuen Leiden des jungen W
Die neuen Leiden des jungen W
von Ulrich Plenzdorf

Sonntag, 26. Oktober 2014

Ulrich Plenzdorf 80. Geburtstag

Ulrich Plenzdorf

Ulrich Plenzdorf wurde am 26. Oktober 1934 in Berlin geboren. Plenzdorf war ein ostdeutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramaturg. Er gilt als einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR.

Seine Eltern wurden wegen ihrer Mitgliedschaft in der KPD während der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach inhaftiert. Der gebürtige Kreuzberger kam 1950 mit seinen Eltern nach Ostberlin.


Von 1949 bis 1952 besuchte er die Schulfarm Scharfenberg in Himmelpfort bei Fürstenberg (Havel). 1950 zog die Familie von West- nach Ost-Berlin um, wo Plenzdorf 1954 in Lichtenberg das Abitur bestand.

In Leipzig studierte Plenzdorf anschließend Marxismus-Leninismus und Philosophie am Franz-Mehring-Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig, verließ die Hochschule aber ohne Abschluss.

Ab 1959 besuchte er die Deutsche Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Ab 1963 arbeitete er als Szenarist und Dramaturg im DEFA-Studio Babelsberg. Parallel zu seinem Studium arbeitete Plenzdorf von 1955 bis 1958 als Bühnenarbeiter.


Das bekannteste Werk von Ulrich Plenzdorf ist das 1972 in Halle uraufgeführte Bühnenstück »Die neuen Leiden des jungen W«, eine zeitgemäße Adaption des von Goethes »Werther«, die ein Jahr später auch als Prosafassung erschien.

Mit seinem Stück »Die neuen Leiden des jungen W.« gelang es Plenzdorf, die Ängste, Hoffnungen und das Lebensgefühl der Jugend in den 1970er Jahren in Ost- und Westdeutschland auf ungewöhnliche Art und Weise atmosphärisch einzufangen und auszudrücken.

Plenzdorf konnte, so wie ein Böll, Brecht oder Strittmatter das wahre Leben zwischen die Deckel eines Buches bringen. Menschen, Orte, Geschichten und Träume, die wir jeden Tag sehen, hören und leben.

Plenzdorf machte sich aber vor allem auch als Drehbuchautor einen Namen. Von ihm stammen die Drehbücher zu dem von Heiner Carow gedrehten Kinofilm »Die Legende von Paul und Paula«, die Hans-Fallada-Verfilmung »Der Trinker« mit Harald Juhnke oder Frank Beyers Film »Abgehauen« nach der Autobiografie von Manfred Krug.

Er schrieb auch die Drehbücher der vierten von den fünf Staffeln von Jurek Beckers ARD-Fernsehserie »Liebling Kreuzberg«.

Seit 1992 war der DDR-Schriftsteller Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Im Jahr 2004 hatte er eine Gastdozentur am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig inne.

Ulrich Plenzdorfs Name wird aber vor allem mit seinem berühmtesten Werk »Die neuen Leiden des jungen Werther« untrennbar verbunden bleiben. Er schrieb "seinen Werther" zeitgemäß und gesellschaftskritisch von Goethes Original ab.

Der Schriftsteller war seit 1955 mit Helga Lieske verheiratet und hatte drei Kinder. Ulrich Plenzdorf starb am 9. August 2007 in Berlin.


Literatur:

Die neuen Leiden des jungen W
Die neuen Leiden des jungen W
von Ulrich Plenzdorf

Legende vom Glück ohne Ende
Legende vom Glück ohne Ende
von Ulrich Plenzdorf

Samstag, 25. Oktober 2014

»Er ist wieder da« von Timur Vermes

Er ist wieder da
Er ist wieder da


»Er ist wieder da« ist ein Roman von Timur Vermes, der als zeitgenössische Satire auf Hitler gedacht ist. Das als Satire gedachte Buch ist der Versuch, das Leben Hitlers zu karikieren.

Adolf Hitler erwacht im Sommer 2011 auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte - ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva, dafür unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende ist er auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt.

Ja, da ist er also wieder, der Führer. Völlig orientierungs und planlos und noch dazu auch noch ohne Dach überm Kopf, mal ganz zu schweigen von seinen treuen Vasallen.





Der Leser begleitet ihn auf dem Weg aus der Gosse hinauf zu einem Medienstar, der seinesgleichen sucht - selbstverständlich aus der Ich-Perspektive. Das erinnert im Groben an die Biografie des wahren Adolf Hitler, aber natürlich ist das Ganze auf die heutige Zeit abgestimmt. Das, was dieses Buch von anderer Hitler-Satire grundlegend unterscheidet, ist der Grad an Authentizität.

Dieses als zeitgenössische Satire gedachte Buch ist saukomisch, erschreckend und wahr zugleich. Stellen Sie sich einmal vorrrrrrr, sie sitzten beim Lesen da und denkten: "Ja, da hat er Recht" oder Sie ertappen sich beim herzhaften Lachen m i t  der Hauptfigur, nicht über sie. Es ist ein unglaublich gewagtes Kunststück, eine literarissche Gratwanderung - doch was Timur Vermes hier abgeliefert hat, aber es ist ihm erstaunlich gut gelungen.

Weblink:

Man muss über Hitler lachen - www.cicero.de


Literatur:

Er ist wieder da
Er ist wieder da
von Timur Vermes

Freitag, 24. Oktober 2014

»Das trunkene Schiff« von Arthur Rimbaud

<center><a title="Arthur Rimbaud Das trunkene Schiff" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3458193006/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Das trunkene Schiff" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3458193006.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" border="0"/><br />Das trunkene Schiff</a></center>

»Das trunkene Schiff« (»Le Bateau ivre«) ist ein 1871 von Arthur Rimbaud geschriebenes 100-Zeilen-Gedicht in Versform. Das Gedicht beschreibt die Driften und den Untergang eines Bootes auf dem Meer in einer fragmentierten Ich-Erzählung, angereichert mit lebendigen Bildern und voller Symbolik.

Arthur Rimbauds <a title="Arthur Rimbaud Das trunkene Schiff" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3458193006/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">»Das trunkene Schiff«</a> ist eines der bedeutendsten Langgedichte der Weltliteratur. Im »Trunkenen Schiff« wagte Rimbaud eine alle Grenzen sprengende Lebensfahrt, die ihn zu überwältigenden visionären Erfahrungen führte. Arthur Rimbaud hat hierin poetisch sein kühnes Programm eines Seher-Dichters realisiert.

<center><iframe width="300" height="220" src="https://www.youtube.com/embed/tp4a0nZTT6c" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>

Rimbaud schrieb das Gedicht »Le Bateau ivre« im Sommer 1871 im Alter von 16 Jahren in seinem Elternhaus in Charleville in Nordfrankreich. Rimbaud schickte das Gedicht in einem Brief, den er Paul Verlaine im September 1871 zusandte, mit der Bitte, sich Verlaine vorzustellen. Kurz darauf traf er Verlaine in Paris und wurde sein Geliebter.

Der junge Rimbaud wurde inspiriert das Gedicht zu schreiben, nachdem er Jules Vernes abenteuerlichen Roman »Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer« gelesen hatte, welcher kurz vorher veröffentlicht worden war. Der Roman diente ihm als Quelle der Inspiration und als Vorlage für viele darin enthaltene Anspielungen und Bilder. Ein weiterer Jules Verne Roman, die »Die Abenteuer des Kapitän Hatteras«, war wahrscheinlich eine weitere Quelle der Inspiration.

Nur drei Tage, die ihn "in Trance" versetzten, reichten dem Dichter Paul Celan aus für <!-- das Meisterwerk der -->die Übersetzung dieses Gedichtes ins Deutsche: kühn und eigen, und doch so nah am Text, wie es einer Nachdichtung nur möglich ist. Es war Celans Überzeugung, <i>"daß mir hier ein wirklich einzigartiger Wurf geglückt ist"</i>.

Weblink:

<a title="Arthur Rimbaud Das trunkene Schiff" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3458193006/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Das trunkene Schiff" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3458193006.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" border="0"/><br />Das trunkene Schiff</a> von Arthur Rimbaud

Montag, 20. Oktober 2014

Arthur Rimbaud 160. Geburtstag

<center><img title="Arthur Rimbaud 160. Geburtstag" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQCGxGFXp957gY-TV6mCXy401U5nVnpZDWn7HBNodIigFh8ejyPTQ" height="167" width="115" alt="Arthur Rimbaud"/></center> 

Arthur Rimbaud wurde am 20. Oktober 1854 in Charleville in den Ardennen geboren. Rimbaud war ein französischer Dichter, Abenteurer und Geschäftsmann. Er war ein früh Vollendeter, denn sein Werk entstand in nur vier Jugendjahren.

Mit fünfzehn begann er zu schreiben, bald darauf floh er aus seiner Provinzheimat nach Paris, wo er mit Paul Verlaine zusammenlebte - bis dieser ihn bei einem Streit durch einen Pistolenschuß verletzte und dafür zwei Jahre ins Gefängnis mußte.

Arthur Rimbaud war einer der wortgewaltigsten und bis heute meistgelesenen Dichter Frankreichs. Er leitete mit freien Versen und einer umfassenden Revolte gegen die Tradition die lyrische Moderne ein. In dem berühmten symbolistischen Dreigestirn Mallarmé-Verlaine-Rimbaud war er sicherlich der Radikalste - die Bewegung des Surrealismus ist ohne ihn nicht zu denken.

Rimbaud verfasste sein bis heute bedeutsames lyrisches Werk bereits im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, ehe er um 1875 zu schreiben aufhörte, ein unstetes Dasein, überwiegend im Vorderen Orient führte und mit 37 Jahren an Knochenkrebs starb.

<center><iframe width="300" height="220" src="http://www.youtube.com/embed/36qskz2VEzI" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>

Seine dichterische Reife erlangte er mit Texten wie dem Langgedicht <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3458193006/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">»Das Trunkene Schiff«</a> (»Le Bateau ivre«), in denen er seine Enttäuschung über das Scheitern der Pariser Commune (Mai 1871) verarbeitete und die er Verlaine schickte, der ihn beeindruckt nach Paris einlud.

Es folgten die »Lettres du voyant« und »Vers nouveaux« (1872, beide zunächst unveröffentlicht). Das unstete Vagabundendasein 1872/73 mit Verlaine schlug sich nieder in der Gedichtsammlung »Une Saison en enfer« (1873), wo Rimbaud seine Schuldgefühle und seine Wünsche nach einem weniger anstößigen Leben verarbeitete.

Sein Werk wurde zum Vorbild für die Symbolisten und übte eine tiefe Wirkung auf die französische Literatur des 20. Jahrhunderts aus. Den Symbolisten gelang es mit Hilfe ihrer fließenden Sprache Effekte zu erzeugen, die an musikalische, architektonische oder malerische Kompositionen erinnern. Durch die Verwendung von melodischen Rhythmen und mehrdeutiger Symbolik brachten sie facettenreiche Assoziationen und nuancierte Empfindungen zum Ausdruck.

1874 wandte sich Rimbaud von der Literatur ab und widmete sich ausschließlich dem »Kapitalerwerb«, u. a. als Waffenhändler in Afrika. Ein Knietumor zwang ihn zur Rückkehr nach Frankreich.

Arthur Rimbaud starb vor 120 Jahren am 10. November 1891 im Alter von 37 Jahren in Marseille nach längerem Leiden an Knochenkrebs.

Rimbauds literarische Wirkung begann erst nach seinem frühen Tod, war dann aber beträchtlich -  nicht zuletzt auch in Deutschland, wo die Übersetzungen K. L. Ammers (= Karl Klammer) die expressionistischen Lyriker beeinflusst haben.

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<table width="60%" border="0">
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 <td align="center" valign="top">

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        <td align="left" valign="top" width="100%"> <br /><br />
   <font color="000099"><b>"Das trunkene Schiff"</b><br />von Arthur Rimbaud</font> <br /><br />
    Insel-Verlag, <br />20. April 2008,<br />11,80 EUR.<br /><br />ISBN-13: 978-3458193006
    <br /><br />

   </td>
 </tr>
</table></center>
<!--
Arthur Rimbaud wurde 1854 in Charleville (Ardennen) geboren. Sein Werk entstand in nur vier Jugendjahren. Mit fünfzehn begann er zu schreiben, bald darauf floh er aus seiner Provinzheimat nach Paris, wo er mit Paul Verlaine zusammenlebte - bis dieser ihn bei einem Streit durch einen Pistolenschuß verletzte und dafür zwei Jahre ins Gefängnis mußte. 1874 wandte sich Rimbaud von der Literatur ab und widmete sich ausschließlich dem »Kapitalerwerb«, u. a. als Waffenhändler in Afrika. Ein Knietumor zwang ihn zur Rückkehr nach Frankreich, wo er 1891 starb. -->
<!-- Seine letzten lyrischen Texte, überwiegend Prosagedichte, entstanden 1874/75, z. T. in London und Stuttgart, und werden 1886 ohne sein Wissen von einer Zeitschrift unter dem Titel Illuminations publiziert. Rimbauds literarische Wirkung beginnt erst nach seinem frühen Tod, ist dann aber beträchtlich, nicht zuletzt auch in Deutschland, wo die Übertragungen K. L. Ammers (= Karl Klammer) die expressionistischen Lyriker beeinflussen, z.B. Paul Zech. -->

Samstag, 18. Oktober 2014

»Das Bildnis des Dorian Gray« von Oscar Wilde

Oscar Wilde

»Das Bildnis des Dorian Gray« ist der einzige Roman des irischen Schriftstellers Oscar Wilde. Der 1891 erschienene Roman gilt als Oscar Wildes Prosa-Hauptwerk. Themen sind die Moralität von Sinnlichkeit und Hedonismus im Viktorianismus und die Dekadenz der englischen Oberschicht.

Der irische Schriftsteller Oscar Wilde festigte mit seinem »Bildnis des Dorian Gray« seinen bis heute unverblassten Ruhm als begabter Schriftsteller, aber auch als "enfant terrible" der aristokratisch-literarischen Szene.

Dorian Gray, ein schöner junger Mann lässt sich von einem Maler porträitieren. Als er sein Bildnis erblickt, wünscht er sich, sein Körper und sein Gesicht würden niemals altern, sondern an deren Stelle das Gemälde.




"Jeder von uns ist sein eigener Teufel,

und wir machen uns diese Welt zu Hölle."


Oscar Wilde




Der Pakt mit dem Teufel nimmt seinen Lauf, als Dorian nach einer grausamen Beendigung einer Liebesbeziehung entdeckt, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Er lebt unaussprechliche Sünden aus und altert nie, was ihm die gesellschaftliche Anerkennung und Gemeinschaft garantiert.

Der reiche und schöne Dorian Gray, besitzt ein Porträt, das statt seiner altert und in das sich die Spuren seiner Sünden einschreiben. Während Gray immer maßloser und grausamer wird, bleibt sein Äußeres dennoch jung und makellos schön.




"Der einzige Weg, eine Versuchung
loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.


Oscar Wilde



Der junge, unverdorbene Dorian Gray gerät in den zerstörerischen Bann des zynischen Dandys Lord Wotton. Fortan führt er ein ausschweifendes Leben, gibt sich ganz der sinnlichen Lust und dem Vergnügen hin und verliert sämtliche moralische Hemmungen. Während sein Äußeres unverändert jung und makellos schön bleibt, mutiert sein Porträt zu einer schrecklichen Fratze.

Oscar Wilde erweist sich in diesem Buch als ungeheuer lustvoller Formulierer von Bonmots, als unerschrocken-ehrlicher Beobachter und entlarvt in diesem Buch den Hedonismus und die hohle Welt des schönen Scheins.

Mit diesem Buch verewigte Oscar Wilde die selbstbezogen-gefühllose Spezies der "Dandys" - ein Kunstbegriff, der durch Dorian Gray seine literarische Entsprechung fand. Er löste damit im London der englischen Upperclass einen Boom aus, dem er selbst als "Trendsetter" Vorschub leistete.

Oscar Wildes Vorwort zu »Das Bildnis des Dorian Gray« wurde zu einer Art Manifest des Ästhetizismus.


Literatur:

Das Bildnis des Dorian Gray
Das Bildnis des Dorian Gray
von Oscar Wilde


Das Bildnis des Dorian Gray
Das Bildnis des Dorian Gray
von Oscar Wilde