Am 2. Mai 1886 wurde der Dichter Gottfried Benn geboren. Der Reporter
sowie Theater- und Filmkritiker Gunnar Decker nahm allerdings Benns 50.
Todestag zum Anlass, das Wissen um das Leben und Werk des Autors
tiefgründig zu aktualisieren und auf neuesten Stand zu bringen.
Gottfried Benn, Pastorensohn und Arzt, gilt trotz seines
ambivalenten Werkes als einer der bedeutendsten deutschen Lyriker des
20. Jahrhunderts. Er gilt als bedeutender lyrischer Expressionist und
Dichter der Moderne zwischen Nihilismus und Neuer Sachlichkeit. Er hat
die Ästethik der Moderne geprägt. Mit dem
Arzt und Pathologen Benn hielt
das Pathologische Einzug in die Lyrik.
Gottfried Benn ist noch heute vielen ein Rätsel. Gunnar Decker
unternimmt den Versuch, das Rätsel von Gottfried Benn in seiner
Biografie zu entschlüseln. Der Autor hat in seinem Werk ausführlich das
Leben Benns recherchiert und die viele Facetten des Dichters sowie die
Zeithintergründe seines Werkes untersucht, ohne jedoch den vollständigen
Schlüssel für das Werk des Dichters zu liefern.
In neun Kapiteln wird der Lebenslauf ausführlich geschildert, hier
werden u. a. auch die Einflüsse auf sein Werk deutlich. Von der Kindheit
über Studium, Expressionismus, die Rönne-Zeit, seine Tätigkeit als
Arzt, Ortswechsel, politische Ansichten, die Zeit der statischen
Gedichte bis hin zu den fünfziger Jahren wird Benns Leben und Werk auf
498 Seiten beschrieben.
Das wirklich Erstaunliche an dieser Biographie ist, mit welcher
Intensität sich der Autor mit dem Leben Benns beschäftigt hat. Nicht nur
sein Schreiben und seine Gedanken nimmt er unter die Lupe, sondern er
rundet all das mosaikartig hinter den Zeithintergründen zu einem
Gesamtbild zusammen.
Ein sehr lesens- und empfehlenswertes Buch für an Lyrik interessierte Leser.
Literatenwelt ist ein Literatur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Literatur und der Literaten bietet. Hier erhalten Sie regelmäßig Informationen über die Welt der Literaten und Bücher. Dieses Projekt ist ein Forum für Literatur-Nachrichten, Veröffentlichungen und Rezensionen.
Montag, 9. Mai 2011
Freitag, 6. Mai 2011
Gottfried Benn-Werke
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"Das Jahrhundertwerk. Sämtliche Gedichte / Künstlerische Prosa: 2 Bde." von Gottfried Benn.
Gottfried Benn gilt als Dichter der Moderne zwischen Nihilismus und Neuer Sachlichkeit sowie als unpolitischer Ästhet.
"Das Jahrhundertwerk. Sämtliche Gedichte / Künstlerische Prosa: 2 Bde."
enthält Sämtliche Gedichte und die ganze künstlerische Prosa in 2 Bänden.
Mit seiner Lyrik und Prosa hat Gottfried Benn hat ala Genie und Barbar wie kein anderer die literarische Moderne geprägt. In dieser Ausgabe ist nun sein Gesamtwerk in 2 Bänden zusammengefasst.
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"Gedichte" von Gottfried Benn.
Der Lyriker Gottfried Benn (1886-1956) wird als moderner Klassiker der Dichtung eingestuft. Sein Werk gehört durch seine Sprachkraft und seine theoretischen Reflexionen zur literarischen Avantgarde seiner Zeit.
Man findet eine wunderbare Vielfalt bei Benn, eine Klarheit in der Sprache, die gleichzeitig Phantasie gebiert. Wer Gedichte und Sprache mag, ist auch ein (zukünftiger) Liebhaber Benn'scher Lyrik.
Sein Gedicht »Morgue« ist bekannt und braucht einiges nachdenkliches Schlucken aber bis hin zu den schönen Gedichten ist Sprache in ihrer feinsten Art verwendet.
Die Ausgabe an sich, ist von einer eher klassischen Schönheit: rot mit blauem Namensschriftzug - macht sich also auch gut als Hingucker im Regal. Die Gedichte lassen sich nach den Titeln und ersten Zeilen oder nach dem Erscheinungsjahr im Anhang finden - was natürlich praktisch ist. Die Einteilung im Buch folgt den folgenden Überschriften: 1. Gesammelte Gedichte 1956 (aus einer früheren Veröffentlichung), 2. Gedichte, die zu Lebzeiten veröffentlicht wurden, jedoch nicht in der Sammlung von 1956 zu finden sind, 3. Gedichte aus dem Nachlass und 4. Poetische Fragmente.
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"Gesammelte Prosa (1928)" von Gottfried Benn.
Gottfrieds Benn's vielfältiges Prosawerk zusammengefasst in einem Band.
Dieser Band "Gesammelte Prosa", der 1928 erschien, enthält im ersten Teil den gesamten Komplex der "Rönne-Novellen", die sich sonst nirgendwo vollständig in einem Band vereinigt finden. Der zweite Teil, "essayistische Prosa", enthält Reden, Buchbesprechungen, Benns berühmte Abrechnung über seine Einkünfte aus literarischen Publikationen und den Essay "Epilog und lyrisches Ich".
"Gesammelte Prosa: unter diesem anspruchslosen Titel ist ein Buch erschienen, das allen Anspruch darauf hat, zu den wesentlichsten Erscheinungen nicht nur der deutschen, sondern der europäischen Literatur zu zählen. Denn es sagt die Vision des schöpferischen Geistes in einer unverwechselbar einmaligen Form aus." (Hermann Kasack)
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"Prosa und Autobiografie. In der Fassung der Erstdrucke" von Gottfried Benn.
Der Band "Prosa und Autobiografie" beinhaltet seine Prosawerke in der Fassung der (autobiografischen) Erstdrucke.
Mit seiner Lyrik und Prosa hat Gottfried Benn wie kein anderer die literarische Moderne geprägt. Der Sound seiner Gedichte hat ganze Generationen beeinflusst. Vor allem aber ist Benn bis heute das große Vorbild für eine Literatur, die von der griechischen Mythologie bis hin zur Sprache der Naturwissenschaften die unterschiedlichsten Vokabulare in Poesie zu verwandeln versucht.
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"Gottfried Benn. Genie und Barbar. Biographie" von Gunnar Decker.
Dieses Buch ist eine ausführliche Biographie über Gottfried Benn, sachlich und dennoch sehr unterhaltsam geschrieben und mit vielen, vielen Informationen.
Es ist allerdings eine aufwendige Unternehmung, denn Benn hält sich mit biografischen Selbstauskünften auffällig zurück: >Nein, er lässt sich nicht gern in die Karten gucken. Nicht für sein Leben, sondern für seine Texte solle man sich interessieren. Das Leben ist für Benn nur ein vorläufiger Entwurf, ein Rohmaterial, das seinen Ausdruck noch sucht.<In neun Kapiteln wird der Lebenslauf ausführlich geschildert, hier wird u. a. auch die Einflüsse auf sein Werk deutlich. Von der Kindheit über Studium, Expressionismus, die Rönne-Zeit, seine Tätigkeit als Arzt, Ortswechsel, politische Ansichten, die Zeit der statischen Gedichte bis letztlich zu den fünfziger Jahren wird Benns Leben und Werk auf 498 Seiten beschrieben. Illustriert wird das Ganze durch 21 gute Fotos.
Um so wohltuender wirkt es daher, wenn Decker differenziert Leben und Werk auf Basis einer offenbar sehr umfassenden Recherche genauestens analysiert. Benns Leistungen, seine politischen Irrtümer und moralischen Kurzsichtigkeiten (z.B. im Umgang mit den deutschen Emigranten) kommen hier allesamt zur Sprache.
Trotz aller Akribie und Ausführlichkeit entsteht so ganz allmählich ein erfreulich unakademisches, lebendiges Bild des Menschen und Dichters Gottfried Benn. Ein Bild, das einen sehr modernen Typus zeigt - den Großstadtneurotiker: Einer, der sich auflehnt gegen die preußisch-egalitäre Erziehung des patriarchalisch-pietistischen Vaters.
Eines macht Gunnar Decker aber auch deutlich: Eine Biografie Gottfried Benns kann niemals einen vollständigen Schlüssel liefern für das Werk des Dichters. Der Autor ist immer nur eine Teilschicht der gesamten Persönlichkeit. Das Werk bewahrt sich so jene hintergründige Vieldeutigkeit, die das Kennzeichen des wirklichen Genies ist.
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"Gottfried Benn: Leben - niederer Wahn."
Eine Biographie von Fritz J. Raddatz.
Wer Gottfried Benn bereits kennt, für den ist dieses Buch interessant zu lesen. Wer ihn nicht kennt, für den gilt Vorsicht: Die Lektüre dieses Buches setzt viel voraus. Dieses eloquente Werk ist Nichts für Einsteiger, sondern für Benn-Kenner. Als erster Zugang zum Autor Benn taugt das Raddatzsche Werk nicht. Da sind Sie mit Benns Gedichten in der Fassung der Erstdrucke (preiswert als Fischer-Taschenbuch) besser bedient.
Wer Benn näher kennenlernen möchte, sollte dieses Buch erst einaml zur Seite legen, denn es ist für Einsteiger - die sich über den Dichter Gottfried Benn informieren möchten - nicht geeignet; zu viel setzt Raddatz an biographischen und geschichtlichen Wissen voraus. Wer ungern mit Fremdworten operiert ist auch hier nicht an die "richtige Lektüre" geraten. Das Buch selbst: interessant und informativ. Für Benn-Kenner geeignet und durchaus ein Lesevergnügen.
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Donnerstag, 5. Mai 2011
Luise Rinser 100. Geburtstag
Luise Rinser wurde am 30. April 1911 in Pitzling bei Landsberg am Lech geboren. Mit ihren Romanen wie »Mitte des Lebens«, »Mirjam« und »Abaelards Liebe« gehörte die streitbare Autorin Luise Rinser zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Ihre zeitlose Literatur ist eine Mischung aus weiblicher Weltsicht, Gefühl und Mystizismus, die bis heute nachwirkt.
Ihre Biografie ist ein ungewöhnlicher Spiegel des Jahrhunderts, so dass man die hellsichtige Literatin durchaus als epochale Schriftstellerin bezeichnen könnte. Luise Rinser hat das 20. Jahrhundert in einem Leben voller Widersprüche begleitet und dabei so manche persönliche Wandlung mitgemacht, ohne dass es ihrem Ruf geschadet hätte.
Die impulsive Frau fühlte sich stets „von Urkräften getragen“ und schwankte zwischen den Extremen des zwanzigsten Jahrhunderts. Und von diesem Grundmotiv lies sie sich leiten. Ein weiteres Grundmotiv ist sicher, dass sich Rinser von Männern mit Macht ungemein angezogen fühlt, - Männer mit Macht hatten es ihr dabei besonders angetan - parallel dazu aber auch selbst eine starke Ausstrahlung entwickelte.
Die streitbare Autorin, welche die deutsche Kultur der Nachkriegszeit entscheidend mitprägte, war tief in den Natianolsozialismus verstrickt, sah sich aber gern als Gegnerin und Opfer des Nazi-Regimes. Die huldvolle Nazi-Anhängerin schrieb Huldigungsgedichte an Hitler, leitete BDM-Schulungslager, entwarf Propagandafilme.
Manches nie Ausgesprochene konnte Luise Rinser erst in ihren späten Jahren dem Freund José Sánchez de Murillo anvertrauen. Anderes hat sie literarisch verarbeitet: die Spannung zwischen Lebensentwurf und Wirklichkeit als schriftstellerische Inspiration.
Ihr unkonventioneller Lebenslauf ist so spektakulär, dass die jetzt zu diesem runden Gedenktag erschienene Biografie des spanischen Philosophen José Sánchez de Murillo, der den Versuch unternimmt, das schillernde Leben von Luise Rinser tiefenphänomenologisch zu erhellen, Eindruck macht.
| "Luise Rinser: Ein Leben in Widersprüchen" von José Sánchez de Murillo Fischer, Gebundene Ausgabe, 480 Seiten, 5. April 2011, 22,90 EUR. ISBN-13: 978-3100713117 |
Montag, 2. Mai 2011
Gottfried Benn zum 125. Geburtstag des Dichters der Moderne
Gottfried Benn wurde am 2. Mai 1886 in Mansfeld / Brandenburg als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Der Pastorensohn und Arzt, gilt trotz seines ambivalenten Werkes als einer der bedeutendsten deutschen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Er gilt als bedeutender lyrischer Expressionist und Dichter der Moderne zwischen Nihilismus und Neuer Sachlichkeit. Mit dem Arzt und Pathologen Benn hielt neben der Großstadt das Pathologische Einzug in die Lyrik.
Der Dichter und Bedenker Gottfried Benn verkörperte einen sehr modernen Dichter-Typus - den Großstadtneurotiker: Einer, der sich auflehnt gegen die preußisch-egalitäre Erziehung des patriarchalisch-pietistischen Vaters.
Einer, der aus der märkischen Provinz nach Berlin floh, weil er die »Großstadtkünstlichkeit« zum expressionistischen Schreiben braucht. Einer, der sich zunächst für die Exaktheit der Naturwissenschaften begeistert und dann verzweifelt, weil er in der Geschichte keinen Sinn mehr zu erblicken vermag und seinen Zukunftsglauben verliert. Einer, der das bürgerliche Stehaufmännchen des Behagens attackiert und provoziert und gleichzeitig der Pedanterie bedarf, um das beängstigende Chaos zu bändigen.
Mit seiner Lyrik und Prosa hat Gottfried Benn wie kein anderer die literarische Moderne geprägt. Der Sound seiner Gedichte hat ganze Generationen beeinflusst. Vor allem aber ist Benn bis heute das große Vorbild für eine Literatur, die von der griechischen Mythologie bis hin zur Sprache der Naturwissenschaften die unterschiedlichsten Vokabulare in Poesie zu verwandeln versucht.
So einer kann dann auch zumindest kurzzeitig dem ideologischen Wahnsinn der Nationalsozialisten verfallen. Es ist das Bild des »modernen Ich«: Vielschichtig, widersprüchlich, schizotym. Genie und Barbar. Auch seine fraglosen Irrwege und Verfehlungen haben nichts an seiner Größe und Bedeutung gemindert.
Weblinks:
Gottfried Benn-Biografie - Biografien-Portal - www.die-Biografien.de
Gottfried Benn-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
Samstag, 30. April 2011
Luise Rinser zum 100. Geburtstag
Luise Rinser wurde vor 100 Jahren am 30. April 1911 in Pitzling am Lech, Oberbayern geboren. Rinser rechnete sich zu den Großen der deutschen Literatur. Aber ihr leben war voller Widersprüche und ihr literarischer Rang ist umstritten.
Die Schriftstellerin publizierte 13 Romane, etliche Erzählbände, autobiographische Bücher, Jugendbücher und zahlreiche Reiseberichte. Sie habe, so Luise Rinser in dem autobiographischen Text "Im Dunkeln singen", nie Literatur geschrieben, sondern "immer persönliche Bekenntnisse". Zumeist schien sie wie vernarrt in die scheinbar austauschbaren Bilder und Hervorbringungen ihrer Frauenfiguren, im Grunde hat sie nie etwas anderes getan als über Frauen zu schreiben.
Als Luise Rinser vor neun Jahren starb, war sie eine der prominentesten Autorinnen im wieder vereinigten Deutschland. Und doch war sie eine Stimme der alten Bundesrepublik, in ihren Urteilen und politischen Neigungen umstritten und unberechenbar. Ihre Sympathie galt auf der einen Seite den Sozialdemokraten, später den Grünen.
Auf der anderen himmelte sie den nordkoreanischen Diktator Kim Il Sung an. Dass sie bereits als junge Frau auch poetische Elogen auf Adolf Hitler fabriziert hatte, hinderte die Grünen nicht daran, sie 1984 – allerdings vergeblich – gegen Richard von Weizsäcker für das Amt des Bundespräsidenten ins Rennen zu schicken.
Von dem Huldigungsgedicht "Junge Generation" auf den "Führer" aus dem Jahr 1935 wollte die aus Oberbayern stammende einstige Lehrerin damals nichts mehr wissen.
Die Schriftstellerin publizierte 13 Romane, etliche Erzählbände, autobiographische Bücher, Jugendbücher und zahlreiche Reiseberichte. Sie habe, so Luise Rinser in dem autobiographischen Text "Im Dunkeln singen", nie Literatur geschrieben, sondern "immer persönliche Bekenntnisse". Zumeist schien sie wie vernarrt in die scheinbar austauschbaren Bilder und Hervorbringungen ihrer Frauenfiguren, im Grunde hat sie nie etwas anderes getan als über Frauen zu schreiben.
Als Luise Rinser vor neun Jahren starb, war sie eine der prominentesten Autorinnen im wieder vereinigten Deutschland. Und doch war sie eine Stimme der alten Bundesrepublik, in ihren Urteilen und politischen Neigungen umstritten und unberechenbar. Ihre Sympathie galt auf der einen Seite den Sozialdemokraten, später den Grünen.
Auf der anderen himmelte sie den nordkoreanischen Diktator Kim Il Sung an. Dass sie bereits als junge Frau auch poetische Elogen auf Adolf Hitler fabriziert hatte, hinderte die Grünen nicht daran, sie 1984 – allerdings vergeblich – gegen Richard von Weizsäcker für das Amt des Bundespräsidenten ins Rennen zu schicken.
Von dem Huldigungsgedicht "Junge Generation" auf den "Führer" aus dem Jahr 1935 wollte die aus Oberbayern stammende einstige Lehrerin damals nichts mehr wissen.
Die Walpurgisnacht im Harz
Der Harz ist ein sagenumwobenes Gebirge zalreicher Sagen und Legenden. Ein bedeutende nordisch-germanische Sage handelt von der Walpurgisnacht.
In der Walpurgisnacht wird traditionell der Winter ausgetrieben. Die
Walpurgisnacht läutet den nordischen Sommer ein. Daher müssen die
finsteren Gestalten rechtzeitig zum Morgengrauen verschwunden sein, um
die Herrschaft an die Lichtgestalten abzugeben.
Jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai fliegen die "Walpurgis-Hexen" in der Walpurgisnacht auf Besen, Mistgabeln und Tieren als Fluggeräte aus allen Himmelsrichtungen herbei, um sich dann mit ihrem Herrn und Meister, dem Teufel, zu treffen und bis zum Morgengrauen ein rauschendes Fest zu feiern.
Die Hexen versammeln sich vor der Feier zunächst auf dem Hexentanzplatz bei Thale und fliegen dann gemeinsam zum Blocksberg, dem Brocken, um sich dort mit dem Teufel zu vermählen. Der Name "Blocksberg" gilt dabei als Synonym für den Handlungsort der Hexenfeier. Die Walpurgisfeier selbst geht bereits auf germanische Ursprünge zurück.
Auf dem Brocken tanzen der Sage nach alle Hexen in einem großen Kreis um das Feuer herum und küssen anschließend dem Teufel den Hintern. Dann lassen Sie sich mit dem Teufel vermählen und empfangen von ihm neue Zauberkräfte.
Für den Harz ist es die Nacht der Nächte: In nahezu allen Orten wird die Walpurgisnacht gefeiert. Hochburg der Walpurgisfeiern sind der Luftkurort Schierke, der Hexentanzplatz bei Thale und die Städte Wernigerode, Braunlage und Bad Lauterberg.
Weblink
Tausende Hexen und Teufel im Anflug - Walpurgisnacht
Jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai fliegen die "Walpurgis-Hexen" in der Walpurgisnacht auf Besen, Mistgabeln und Tieren als Fluggeräte aus allen Himmelsrichtungen herbei, um sich dann mit ihrem Herrn und Meister, dem Teufel, zu treffen und bis zum Morgengrauen ein rauschendes Fest zu feiern.
Die Hexen versammeln sich vor der Feier zunächst auf dem Hexentanzplatz bei Thale und fliegen dann gemeinsam zum Blocksberg, dem Brocken, um sich dort mit dem Teufel zu vermählen. Der Name "Blocksberg" gilt dabei als Synonym für den Handlungsort der Hexenfeier. Die Walpurgisfeier selbst geht bereits auf germanische Ursprünge zurück.
Auf dem Brocken tanzen der Sage nach alle Hexen in einem großen Kreis um das Feuer herum und küssen anschließend dem Teufel den Hintern. Dann lassen Sie sich mit dem Teufel vermählen und empfangen von ihm neue Zauberkräfte.
Für den Harz ist es die Nacht der Nächte: In nahezu allen Orten wird die Walpurgisnacht gefeiert. Hochburg der Walpurgisfeiern sind der Luftkurort Schierke, der Hexentanzplatz bei Thale und die Städte Wernigerode, Braunlage und Bad Lauterberg.
Weblink
Tausende Hexen und Teufel im Anflug - Walpurgisnacht
Donnerstag, 28. April 2011
Mario Vargas Llosa macht Wahlkampf
Als Schriftsteller erlebt Mario Vargas Llosa wunderbare Zeiten, mit
dem Nobelpreis des Jahres 2010 hat der Peruaner mit spanischem Pass den Olymp erreicht und wird mit Ehrungen überhäuft.
In seiner Wahlheimat Madrid wurde der Autor von König Juan Carlos in den Adelsstand erhoben. In Mexico bekam er den aztekischen Adler verliehen.
Schwieriger wird es, wenn der Autor seine Popularität nutzt und als Politiker auftritt oder versucht, sich politisch einzumischen. Denn als Marktapologet und Linkenhasser mischt er sich gerne noch immer ein. Einmischen, verteidigen, Partei ergreifen ist für Vargas Llosa selbstverständlich und folgerichtig bewarb er sich auch um politische Verantwortung.
Mit Gabriel Garcia Marquez zerstritt er sich einst, weil der Kolubianer den kubanischen Altrevolutionär Fidel Castro mag und Vargas Llosa ihn für einen Diktator hält. "Eine Art Bürgerkrieg" seien seine Meinungsverschiedenheiten zum Fall Kuba gewesen, sagte Vargas Llosa gerade der argentinischen Zeitung La Nacion.
Jetzt hat sich der Literat, der sich als "demokratischer Liberaler" bezeichnet und den seine Gegner als Rechten sehen, in die Wahlkämpfe von Peru und Argentinien eingeschaltet. - Dies hat seinen Hintergrund. In seiner peruanischen Heimat wollte er 1990 selbst Präsident werden, das wurde sein Trauma. Er verlor gegen den Populisten Alberto Fujimori, der sich danach zum korrupten Despoten entwickelte und inzwischen in einem Gefängnis in Lima sitzt.
Weblink:
Der prinzipienfeste Neoliberale
In seiner Wahlheimat Madrid wurde der Autor von König Juan Carlos in den Adelsstand erhoben. In Mexico bekam er den aztekischen Adler verliehen.
Schwieriger wird es, wenn der Autor seine Popularität nutzt und als Politiker auftritt oder versucht, sich politisch einzumischen. Denn als Marktapologet und Linkenhasser mischt er sich gerne noch immer ein. Einmischen, verteidigen, Partei ergreifen ist für Vargas Llosa selbstverständlich und folgerichtig bewarb er sich auch um politische Verantwortung.
Mit Gabriel Garcia Marquez zerstritt er sich einst, weil der Kolubianer den kubanischen Altrevolutionär Fidel Castro mag und Vargas Llosa ihn für einen Diktator hält. "Eine Art Bürgerkrieg" seien seine Meinungsverschiedenheiten zum Fall Kuba gewesen, sagte Vargas Llosa gerade der argentinischen Zeitung La Nacion.
Jetzt hat sich der Literat, der sich als "demokratischer Liberaler" bezeichnet und den seine Gegner als Rechten sehen, in die Wahlkämpfe von Peru und Argentinien eingeschaltet. - Dies hat seinen Hintergrund. In seiner peruanischen Heimat wollte er 1990 selbst Präsident werden, das wurde sein Trauma. Er verlor gegen den Populisten Alberto Fujimori, der sich danach zum korrupten Despoten entwickelte und inzwischen in einem Gefängnis in Lima sitzt.
Weblink:
Der prinzipienfeste Neoliberale
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