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Samstag, 16. Januar 2016

»Ulysses« von James Joyce

Ulysses
Ulysses von James Joyce

»Ulysses« gilt als der bedeutendste Roman des irischen Schriftstellers James Joyce und als richtungsweisend für den modernen Roman. Der Roman »Ulysses« spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904.

Joyce beschreibt im »Ulysses« in 18 Episoden einen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenakquisiteur bei einer Dubliner Tageszeitung. In Anlehnung an Homers Irrfahrten des Odysseus lässt er den Leser an den modernen (Irr-) Gängen seines Protagonisten durch Dublin teilhaben.

Joyce schildert dabei nicht nur die äußeren Geschehnisse eines Tages, sondern auch die Gedanken seiner Protagonisten mit allen ihren Assoziationen, Erinnerungsfetzen und Vorstellungen. Die Sprache wird dabei ungeordnet und bruchstückhaft verwendet, „wie es der Person gerade durch den Kopf geht“. Dieses Stilelement, der so genannte „stream of consciousness“ (Bewusstseinsstrom) wird hier zum ersten Mal zentrales Gestaltungselement eines literarischen Werkes.

Wer Joyce sagt, muss auch »Ulysses« sagen. Erratisch steht dieses zwischen 1918 und 1920 zunächst auf Betreiben von T. S. Eliot in der Zeitschrift "The Little Review" veröffentlichte Sprachkunstwerk seither auf einem Denkmal.


James Joyce war ein moderner Spracherneuerer. Sein imposantes Werk »Ulysses« - radikal-expertimentelle Prosa auf 1.000 Seiten - ist ein Sprachkunstwerk. Gerade damit hat er stark auf die Entwicklung des modernen Romans eingewirkt und gilt als Bahnbrecher größten Formats.

Radikal in der Beschränkung der erzählten Zeit auf einen einzigen Tag, den 16. Juni, im Leben des Dubliner Bohémiens Leopold Bloom und seiner Frau Molly im Jahr 1904. Nicht weniger radikal in der virtuosen Mischung von Stimmen, die ineinander greifen, von literarischen Adaptionen von Fantasien, von Unbewusstem und Bewusstem als Bewusstseinsstrom und als innerer Monolog.


Obszön sei das Buch, heißt es zur Zeit seiner Veröffentlichung, weshalb es anfangs schwer ist, für den Roman einen Verleger zu finden. In der Hogwarth Press, die von Virginia und Leonard Wolff geleitet wird, muss man davon Abstand nehmen, weil die Drucker die Arbeit verweigern.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk »Ulysses« entstand. Der Roman in Form einer Tagesbeschreibung wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt. 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien »Ulysses« schließlich in zensierter Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«.



Literatur:

Ulysses
Ulysses
von James Joyce

Mittwoch, 13. Januar 2016

James Joyce 75. Todestag

James Joyce

James Joyce 75. Todestag jährt sich am 13. Januar. Am 13. Januar 1941 starb Joyce in Zürich. James Joyce zählt zu den wichtigsten und einflussreichsten Schriftstellern im Irland des 20. Jahrhunderts. Joyce befasste sich mit der Literatur des Symbolismus und Realismus.

Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch.

1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest.

James Joyce schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman »Stephen Hero«, der später als »A Portrait of the Artist as a Young Man« (»Porträt des Künstlers als junger Mann«) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung »Dubliners«.




Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk »Ulysses« entstand. Der Roman in Form einer Tagesbeschreibung wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt. 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien »Ulysses« schließlich in zensierter Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«.

James Joyce war ein moderner Spracherneuerer. Sein imposantes Werk »Ulysses« - radikal-expertimentelle Prosa auf 1.000 Seiten - ist ein Sprachkunstwerk. Gerade damit hat er stark auf die Entwicklung des modernen Romans eingewirkt und gilt als Bahnbrecher größten Formats.

1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman »Finnegan’s Wake« (»Finnegans Totenwache«), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs.

Lieratur:

Ulysses
Ulysses
von James Joyce

Weblink:

James Joyce - Vor 75 Jahren starb der Vater des "Ulysses"

James Joyce - Vor 75 Jahren starb der Vater des "Ulysses"

Montag, 16. Juni 2014

»Ulysses« von James Joyce

Ulysses
Ulysses von James Joyce

»Ulysses« gilt als der bedeutendste Roman des irischen Schriftstellers James Joyce und als richtungsweisend für den modernen Roman. Der Roman »Ulysses« spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904.

Joyce beschreibt im »Ulysses« in 18 Episoden einen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenakquisiteur bei einer Dubliner Tageszeitung. In Anlehnung an Homers Irrfahrten des Odysseus lässt er den Leser an den modernen (Irr-) Gängen seines Protagonisten durch Dublin teilhaben.

Joyce schildert dabei nicht nur die äußeren Geschehnisse eines Tages, sondern auch die Gedanken seiner Protagonisten mit allen ihren Assoziationen, Erinnerungsfetzen und Vorstellungen. Die Sprache wird dabei ungeordnet und bruchstückhaft verwendet, „wie es der Person gerade durch den Kopf geht“. Dieses Stilelement, der so genannte „stream of consciousness“ (Bewusstseinsstrom) wird hier zum ersten Mal zentrales Gestaltungselement eines literarischen Werkes.

Der Roman wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. Das vollständige Werk erschien erstmals 1922, in deutscher Sprache 1927.

Weblinks:

Ulysses
Ulysses von James Joyce


Ulysses
Ulysses von James Joyce


Mittwoch, 16. Juni 2010

Der Bloomsday am 16. Juni in Dublin





Der Bloomsday ist in Irland ein ganz besonderer Gedenktag, ist dieser doch eine Feier zu Ehren einer literarischen Figur, welche zum nationalen Ereignis geworden ist und es ist zugleich der weltweit einzige Gedenktag, der einer literarischen Figur gewidmet ist.



Der Bloomsday geht auf den Roman »Ulysses« und dessen Hauptdarsteller zurück. Der Bloomsday bezieht sich auf den berühmten Roman »Ulysses« von James Joyce und dessen Hauptfigur des Romans, Leopold Bloom, eine Figur der internationalen Moderne, ein Fremder, ein Existenzialist ohne tragische Ambitionen.





Das Datum verwendete Joyce aus einem autobiografischen Grund: Es gelang ihm an diesem Tag, seine spätere Frau Nora Barnacle das erste Mal auszuführen – zum Abendessen und zu einem Spaziergang am Strand von Sandymount. Am 14. Juni war Joyce ihr in der Nassaustreet in Dublin begegnet und tief beeindruckt. Eingeführt wurde der Bloomsday 1929 in einer privaten Feier von James Joyce in Paris.Der Bloomsday geht auf eine Feier zurück, welche James Joyce erstmals 1929 in Paris veranstaltete.





Der Bloomsday wurde am 16. Juni 1954 in Irland zu einem offiziellen Gedenktag. Eine kleine Gruppe von Schriftstellern versammelte sich zu einem Ausflug zum Martello-Turm nach Sandymount. Seitdem werden in Dublin jährlich Veranstaltungen zu Ehren Joyces, seines Romans und dessen Figuren organisiert. Doch dieser Gedenktag ist nicht nur für Literaturfreunde ein Grund zum Feiern.




Am Bloomsday selbst und das Jahr hindurch werden in Dublin geführte Wanderungen auf den Spuren der Ulysses-Helden angeboten. Viele Gäste odyssieren einfach nur durch Dublin und lassen sich von den Hauptfiguren des Romans stilvoll leiten. Manche begehen den Bloomsday auch, indem sie irische Volkslieder, die in dem Roman »Ulysses« vorkommen, singen.




Was liegt näher, als sich nach dem Vorbild auf Erkundung durch die Gassen Dublin zu begeben? Der famose Roman liefert eine Anleitung zum Feiern gleich mit. Am Bloomsday suchen Fans und Freunde, Leser (und Nicht-Leser) des Romans die 'realen' Orte des 'fiktiven' Geschehens auf, an denen dessen Hauptpersonen – der Anzeigenakquisiteur Leopold Bloom und seine Frau Molly, der junge Lehrer und Schriftsteller Stephen Dedalus und andere Romanfiguren – bestimmte Dinge tun oder erleben.



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Ulysses Roman
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