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Mittwoch, 24. August 2016

»Bernarda Albas Haus« von Federico Garcia Lorca

Bernarda Albas Haus


»Bernarda Haus« (»La casa de Bernarda Alba«) on Federico Garcia Lorca ist eine anrührende Geschichte über die Tragödie von den Frauen in den Dörfern Spaniens. Die Geschichte erzählt ein bewegendes Frauenschicksal im ländlichen Spanien.

Das Drama spielt sich in einem andalusischen Dorf ab, wobei das andalusischen nur suggeriert wird: Weisse Mauern, heisser Sommer, Bernarda Alba ist die Mutter von fünf Kindern zwischen 20 und 39 Jahren. Schon früh im Roman - auf der zweiten Seite - beschimpfen die Bediensteten Bernarda als Tyrannin, welche das Schicksal der Frauen bestimmt.




Der Vater ist gestorben, deshalb dürfen die Töchter nach Brauch in Andalusien acht Jahre der Trauer das Haus, eben »La casa de Bernarda Alba«, nicht verlassen. Sie sind gefangen in den weissen Wänden, in welchen sich Intrigen und Eifersucht zu entwickeln beginnen: Die Töchter sind erwachsene Frauen und sehnen sich ihren Rechten als Frau und nach einem Mann. Dieser kommt auch, jedoch hat mehr als eine mit ihm in ihrgendeiner Art ein Verhältnis. Das Hauptthema des Autors Lorca ist die Frustration.

»Bernarda Albas Haus« bildet zusammen mit »Bluthochzeit« und »Yerma« und eine Trilogie, welche Stellung der Frau in der ländlichen Bevölkerung zum Thema hat.

Literatur:

Bernarda Albas Haus
Bernarda Albas Haus
von Federico Garcia Lorca

Freitag, 19. August 2016

Federico Garcia Lorca vor 80 Jahren ermordet


Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca wurde am 19. August 1936, einen Monat nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs in der Schlucht von Viznar bei Granada, erschossen. Da war er gerade mal 38 Jahre alt. Doch bewiesen ist das nicht, denn bis heute fehlt seine Leiche. Siebzig Jahre nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) liegen landesweit noch rund 120.000 der Opfer in namenlosen Massengräbern und Lorca ist der bekannteste von ihnen.

Seine Herkunftsregion, die Provinz Granada, spielt eine große Rolle in Lorcas Werk, angefangen bei den »Ersten Liedern« bis zu »Bernarda Albas Haus« , das zusammen mit »Yerma« und der »Bluthochzeit« eine Trilogie bildet, welche die Stellung der Frau in der ländlichen Bevölkerung zum Thema hat. In seine Dramen flossen sowohl Elemente volkstümlicher Musik wie auch Poesie des Surrealismus ein. Lorcas Stil ist durch eine Kombination aus säkularer Tradition und dem Modernismus des 20. Jahrhunderts gekennzeichnet.

Seine ersten literarischen Werke entstanden in Madrid, das »Libro de poemas« und sein erstes Theaterstück »Mariana Pineda« (1928). Außerdem veröffentlichte er »Romancero gitano« (1928), »Poemas del Cante Jondo« (1931) und »Llanto por Ignacio Sánchez Mejías« (1935). Letzteres stellt sein berühmtestes lyrisches Werk dar. Es ist einem spanischen Torero gewidmet, der ein Freund Lorcas war sowie ein Mäzen der Madrider Kunstwelt. Er starb bei der Ausübung seines Berufes.

In Madrid lernte der Poet Lorca auch den surrealistischen Künstler Salvador Dalí kennen. Beide verband eine enge Freundschaft. Der Dichter widmete dem jungen aufstrebenden Künstler seine Ode an Salvador Dalí (1926), dieser veröffentlichte in einer von Lorca gegründeten Literaturzeitschrift (gallo) sein "Manifesto anti-artistico catalán". In seine Dramen floss auch Poesie des Surrealismus ein. Lorca schildert, wie Traum und Wirklichkeit einander durchdringen.

Lorca war Dichter und Dramatiker, Musiker und Märtyrer für ein besseres Spanien, ermordet von den Franquisten kurz nach Beginn des Bürgerkriegs. Er zählt zu den kreativsten Künstlern Spaniens im vergangengen Jahrhundert. Neben seiner Dichtkunst galt Lorca auch als ein begnadeter Musiker, er improvisierte auf der Gitarre und auf dem Klavier und komponierte zudem einige Lieder. Er war mit dem spanischen Komponisten Manuel de Falla befreundet.

Seine gesellschaftskritischen Arbeiten hatten Lorca bei der politischen Rechten unbeliebt gemacht. Seine offene Gesellschaftskritik und wohl auch seine Homosexualität führten zu seiner Ermordung am 19. August 1936 durch eine Falange-Milizgruppe, gleich zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, obwohl er bei einer bekannten Familie des rechten Lagers - zu der der Dichter Luis Rosales gehörte - Zuflucht gesucht hatte.

Federico García Lorca wurde am 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros in der Provinz Granada geboren.

Montag, 22. August 2011

»Bluthochzeit« - Blutiges Familiendrama von Federico García Lorca

Federico García Lorcas Tragödie »Bluthochzeit« (1933) ist ein blutiges Familiendrama um Leidenschaft und Konvention und beruht auf einem tatsächlichen Vorfall eines Brautraubes in der Provinz Almería im Jahr 1928. Er liess sich von dieser Bluttat zu seinem berühmten Drama »Bodas de Sangre« inspirieren. Sie ist die frühste von Lorcas großen Frauentragödien und eine von Lorcas "ländlichen Tragödien". Lorcas »Bluthochzeit« ist eine Tragödie über die Unentrinnbarkeit des Schicksals.


Die Tochter des reichen Besitzers soll einen ihr aufgezwungenen Mann heiraten, obwohl sie ihren Cousin Francisco über alles liebt. Voller Verzweiflung flüchten die beiden Liebenden am Hochzeitsmorgen aus der Festgemeinde. Die Verfolger nahmen zur Rettung der Familienehre fürchterlich Rache. Francisco wird in dem blutigem Familiendrama vom Bruder des übergangenen Bräutigams erschossen, Francisca von ihrer eigenen Schwester erdrosselt. Doch die Totgeglaubte überlebt wie durch ein Wunder.


Die »Bluthochzeit« bildet zusammen mit »Yerma« und »Bernarda Albas Haus« (»La casa de Bernarda Alba«) eine Trilogie, welche Stellung der Frau in der ländlichen Bevölkerung zum Thema hat. Eingang gefunden hat die Familientragödie zudem in einigen spanischen Opern sowie in der Novelle »Der Nelkendolch« von Carmen de Burgos.


Weitere Informationen zur Bluthochzeit in Andalusien gibt es unter:


Goldrausch und Bluthochzeit - www.nzz.ch






Freitag, 19. August 2011

Federico Garcia Lorca vor 75 Jahren ermordet

Federico Garcia Lorca

Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca wurde am 19. August 1936, einen Monat nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs in der Schlucht von Viznar bei Granada, erschossen. Da war er gerade mal 38 Jahre alt. Doch bewiesen ist das nicht, denn bis heute fehlt seine Leiche. Siebzig Jahre nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) liegen landesweit noch rund 120.000 der Opfer in namenlosen Massengräbern und Lorca ist der bekannteste von ihnen.

Seine Herkunftsregion, die Provinz Granada, spielt eine große Rolle in Lorcas Werk, angefangen bei den »Ersten Liedern« bis zu »Bernarda Albas Haus« , das zusammen mit »Yerma« und der »Bluthochzeit« eine Trilogie bildet, welche die Stellung der Frau in der ländlichen Bevölkerung zum Thema hat. In seine Dramen flossen sowohl Elemente volkstümlicher Musik wie auch Poesie des Surrealismus ein. Lorcas Stil ist durch eine Kombination aus säkularer Tradition und dem Modernismus des 20. Jahrhunderts gekennzeichnet.

Seine ersten literarischen Werke entstanden in Madrid, das »Libro de poemas« und sein erstes Theaterstück »Mariana Pineda« (1928). Außerdem veröffentlichte er »Romancero gitano« (1928), »Poemas del Cante Jondo« (1931) und »Llanto por Ignacio Sánchez Mejías« (1935). Letzteres stellt sein berühmtestes lyrisches Werk dar. Es ist einem spanischen Torero gewidmet, der ein Freund Lorcas war sowie ein Mäzen der Madrider Kunstwelt. Er starb bei der Ausübung seines Berufes.

In Madrid lernte der Poet Lorca auch den surrealistischen Künstler Salvador Dalí kennen. Beide verband eine enge Freundschaft. Der Dichter widmete dem jungen aufstrebenden Künstler seine Ode an Salvador Dalí (1926), dieser veröffentlichte in einer von Lorca gegründeten Literaturzeitschrift (gallo) sein "Manifesto anti-artistico catalán". In seine Dramen floss auch Poesie des Surrealismus ein. Lorca schildert, wie Traum und Wirklichkeit einander durchdringen.

Lorca war Dichter und Dramatiker, Musiker und Märtyrer für ein besseres Spanien, ermordet von den Franquisten kurz nach Beginn des Bürgerkriegs. Er zählt zu den kreativsten Künstlern Spaniens im vergangengen Jahrhundert. Neben seiner Dichtkunst galt Lorca auch als ein begnadeter Musiker, er improvisierte auf der Gitarre und auf dem Klavier und komponierte zudem einige Lieder. Er war mit dem spanischen Komponisten Manuel de Falla befreundet.

Seine gesellschaftskritischen Arbeiten hatten Lorca bei der politischen Rechten unbeliebt gemacht. Seine offene Gesellschaftskritik und wohl auch seine Homosexualität führten zu seiner Ermordung am 19. August 1936 durch eine Falange-Milizgruppe, gleich zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, obwohl er bei einer bekannten Familie des rechten Lagers - zu der der Dichter Luis Rosales gehörte - Zuflucht gesucht hatte.


Weblinks:

Federico García Lorca-Biografie - www.cpw-online.de


Federico Garcia Lorca - Klassiker der Weltliteratur - www.br-online.de/br-alpha