Der amerikanische Schriftsteller Philip Roth wurde am 19. März 1933 in Newark, New Jersey, als zweites Kind eines jüdischen Ehepaars geboren.
Philip Roth ist Autor gesellschaftskritischer Romane, die meist im jüdischen Millieu spielen. Um als der beklemmend empfundenen Atmosphäre dieses Mileus zu entkommen, greift Roth häufig zur Ironie.
Dabei beschreibt und entlarvt er die Neurosen und Psychosen der Intellektuellen in den USA. In "Portnoys Beschwerden" (1969)" gelang es ihm, die spezifisch jüdischen Tabus zu brechen und Schuldgefühle in befreiendes Gelächter zu verwandeln. Allerdings wurde Roth wegen der Karikierung des eigenen jüdischen Volkes auch der Vorwurf des Antisemitismus gemacht.
Seine Romane, Erzählungen und Essays wurden vielfach ausgezeichnet und brachten ihm den Ruf eines bedeutenden Romanciers der Gegenwart ein, der in der Öffentlichkeit seit Jahren als Kandidat für den Nobelpreis für Literatur gehandelt wird. 1998 erhielt er für "Amerikanisches Idyll" den Pulitzerpreis.
Roth ist der einzige lebende Amerikaner, dessen Werk in einer umfassenden, maßgeblichen Gesamtausgabe von der "Library of America" herausgegeben wird.
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