Am 13. Februar 1923 wurden die »Duineser Elegien«, ein Hauptwerk deutscher Dichtkunst, von Rainer Maria Rilke veröffentlicht. Rilke selbst hat die Elegien als sein Hauptwerk bezeichnet.
Während eines vollen Jahrzehnts, von 1912 bis 1922, arbeitete Rilke an seinem berühmtesten Gedichtzyklus. In einmaliger Weise gelingt es ihm, den hohen Ton Hölderlins und Klopstocks und seine literarische Auseinandersetzung mit dem Expressionismus zu einer betörenden Lyrik zu verschmelzen.
|
Schwere Kost, dunkel und klagend. Sicherlich gehören die Elegien durch ihren eigenwilligen Duktus und ihre verschlüsselte Symbolik zu den am schwersten zugänglichen Werken deutscher Lyrik.
Aber dennoch, und da sind sich die Kritiker einig, stellen sie genauso wie der im gleichen Jahr fertiggestellte Roman von James Joyce »Ulysses«, der ja nun auch nicht eben einfach zu verdauen ist, einen absoluten Höhepunkt der deutschen Literatur dar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen