Freitag, 1. Juli 2011

Hemingways Einfluss auf die deutsche Literatur nach 1945

Ernest Hemingway

Ernest Hemingway war in Deutschland nach 1945 der bekannteste amerikanische Autor. In Deutschland war Hemingway einer der markantesten Lektüre-Eindrücke in den Jahren nach 1945.

Seine Bücher, zunächst 1946 »In einem anderen Land« bei Rowohlt und 1948 »Wem die Stunde schlägt« bei S. Fischer, wurden die gesamten fünfziger und sechziger Jahre hindurch gewaltige Publikumserfolge.


Hemingway übte in der Zeit des Neubeginns der westdeutschen Literatur einen gewissen literarischen Einfluss auf seine Kollegen aus. Er war das große Vorbild für einige der jungen deutschen Autoren nach 1945, die sich an seinem Stil durchaus zu schulen wussten.

Hemingway brachte durch seine Schmuckloigkeit einen neuen Stil in die Literatur. An seinem Stil, besonders in den short stories, der sich leicht auf die Kriegs- und Nachkriegsthematik umsetzen ließ, orientierte sich in der so genannten "Stunde Null" eine ganze Autorengeneration der Nachkriegsliteratur .

Schriftsteller wie Heinrich Böll, Siegfried Lenz oder Alfred Andersch kopierten und plagiierten gerade in ihrer Anfangsphase nach '45 das Hemingway'sche Frühwerk. Das schien für den Neuanfang aus zwei Gründen geeignet. Zum einen war da ein Autor, der vom Krieg erzählte - der prägenden Erfahrung dieser jungen Generation. Das tat er aber ganz anders als dies in der unter den Nationalsozialisten geduldeten Heldenprosa geschah.



Weblinks:

Der unzeitgemäß Zeitgemäße - 50. Todestag von Hemingway - stern.de

Mein Lieblings-Hemingway ... - Fünf Literaturexperten verraten, welches ihr Lieblingswerk von Hemingway ist.

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