Mittwoch, 18. Februar 2015

»Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug« von Kurt Vonnegut

<center><a title="»Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug«
von Kurt Vonnegut" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499253135/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3499253135.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />»Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug«</a></center>

Kurt Vonnegut geriet als Angehöriger der US-Army in Kriegsgefangenschaft und wurde 1945 Zeuge des Luftangriffs auf Dresden. So hat er als amerikanischer Kriegsgefangener die Luftangriffe auf Dresden im Keller eines Schlachthauses überlebt.

Diese ihn prägenden Erlebnisse verarbeitete er in seinem bekanntesten Roman »Slaughterhouse Five« (»Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug«). Die Roman schildert die Verarbeitung seines Kriegstraumas. Das Trauma verarbeitete er zu einem der berühmtesten Anti-Kriegsromane des 20. Jahrhunderts.

Doch Vonnegut beschreibt weniger die Zerstörung der Stadt als die eines Menschen. Das Grauen der Bombardierung weicht hinter der Beschreibung des Schicksal eines Menschen zurück. Billy Pilgrim driftet, aus der Zeit gefallen, durch die Episoden seiner eigenen Biographie – als Einzelner hilflos gegenüber den unfassbaren Schrecken und dem Grauen des Krieges.

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<a title="»Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug« von Kurt Vonnegut" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499253135/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3499253135.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />»Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug«</a> von Kurt Vonnegut

»Die Verschwundenen« von Wolfgang Popp

<center><a title="»Die Verschwundenen« von Wolfgang Popp" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3903005029/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die Verschwundenen" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3903005029.03.TZZZZZZZ.jpg" width="65" border="0"/><br />Die Verschwundenen</a></center>

In seinem Roman <a title="»Die Verschwundenen« von Wolfgang Popp" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3903005029/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">»Die Verschwundenen«</a> schreibt der österreichische Autor Wolfgang Popp über das plötzliche Verschwinden von fünf Personen, die mitten im Leben alle Kontakte abbrechen und fernab der Heimat einen Neustart wagen. Jahre später tauchen sie wieder auf und müssen sich ihrer Vergangenheit stellen.

Fünf Menschen brechen plötzlich alle Kontakte und Zelte in ihrer Heimat ab und beginnen ein neues Leben, in Cambridge, Pompeji und Sri Lanka. Viele Jahre später tauchen sie wieder auf – während die einen zufällig gefunden werden, wenden sich die anderen an die, die sie einst zurückgelassen haben.

Wolfgang Popp lässt fünf Erzähler von ihren Wiederbegegnungen mit diesen »Verschwundenen« berichten. Sie versuchen, hinter das Geheimnis ihres plötzlichen Verschwindens zu kommen und machen dabei erstaunliche Entdeckungen sowie die eine oder andere Reise in die Vergangenheit.

Popp geht der Frage anch, wie man wurde, was man ist. In fünf Kapiteln skizziert der Autor ganz unterschiedliche Lebensläufe und lässt mehrere Erzähler die Geheimnisse der "Verschwundenen" lüften. »Die Verschwundenen« ist in der Edition Atelier erschienen.

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<a title="»Die Verschwundenen« von Wolfgang Popp" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3903005029/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die Verschwundenen" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3903005029.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Die Verschwundenen</a> von Wolfgang Popp
<!-- In seinem Roman "Die Verschwundenen" schreibt der österreichische Autor Wolfgang Popp über das plötzliche Verschwinden von fünf Personen, die mitten im Leben alle Kontakte abbrechen und fernab der Heimat einen Neustart wagen. Jahre später tauchen sie wieder auf und müssen sich ihrer Vergangenheit stellen. In fünf Kapiteln skizziert der Autor ganz unterschiedliche Lebensläufe und lässt mehrere Erzähler die Geheimnisse der "Verschwundenen" lüften. Der Roman ist in der Edition Atelier erschienen. -->

Samstag, 14. Februar 2015

»Tod eines Handlungsreisenden« von Arthur Miller

Tod eines Handlungsreisenden
Tod eines Handlungsreisenden

»Tod eines Handlungsreisenden« - englischer Originaltitel »Death of a Salesman« - ist das bekannteste Stück des amerikanischen Dramatikers Arthur Miller und eines der herausragendsten Dramen des 20. Jahrhunderts. Er ist eine amerikanische Ikone und einer der erfolgreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Arthur Millers Ziel war es, die Welt zu verändern. Mit einem seiner Dramen ist ihm dies gelungen.

Das Drama, uraufgeführt am 10. Februar 1949 in New York, machte Miller international bekannt. Das Stück ist eine moderne Parabel auf die amerikanische Gesellschaft und thematisiert die negative Seite des amerikanischen Traumes.


In »Tod eines Handlungsreisenden« wird die Geschichte von Willy Loman erzählt, der sich mit seinem fanatischen Glauben an den amerikanischen Kapitalismus letztlich selbst zerstört. Die eigene Existenzauslöschung am Ende des Stückes soll wenigstens der Familie einen naturgemäß bescheidenen Anteil am „American way of life" ermöglichen.

Die Geschichte handelt von dem 63-jährigen Willy Loman, einem Handlungsreisenden, der durch private (Streit mit seinem erfolglosen Sohn Biff) und berufliche Misserfolge immer tiefer in sein Verderben schlittert. Willys Problem liegt darin, dass er die bittere Realität verdrängt und stattdessen seinen übertriebenen eigenen Projektionen glaubt.

Der New Yorker Handlungsreisende Willy Loman hat 36 Jahre lang für seine Firma gearbeitet. Nun wird ihm mit 63 plötzlich gekündigt. Loman resigniert und flüchtet sich in Tagträume.

So hält er sich für einen erfolgreichen Unternehmer, obwohl er nur noch auf Provision arbeitet und Schulden hat. Willys Tagträume werden in dem Stück immer wieder in die reale Handlung eingeschoben, um für die Handlung relevante Ereignisse der Vergangenheit zu erzählen.




Das Ergebnis ist ein packendes und unverfälschtes Stück über die Gefahren eines hemmungslosen Kapitalismus und seiner mangelnden Menschlichkeit, der Menschen wie Willy letztlich zum Opfer fallen.

Gewarnt wird vor den Gefahren des »American Way of Life«. Willy Loman scheitere auch am amerikanischen Traum mit seinen Chancen und seinen Grausamkeiten, hat Miller einmal gesagt. Damit bleibt dieses Stück tatsächlich bis heute und auch außerhalb der USA beunruhigend aktuell. Scheitern kann man überall. Auch davon hat Arthur Miller gewusst.

Gelungen und unvergessen die Verfilmung von Volker Schlöndorff mit Dustin Hoffman. Arthur Miller wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Schlöndorff inszenierte den Film mit bewusstem Rückgriff auf das Theaterhafte. Dustin Hoffman verlieh der Rolle des tragischen Optimisten beklemmende Züge. Mit fahrigen Gesten, verzweifelter Hektik und erstarrtem Lächeln zeigt er die Kehrseite des amerikanischen Traums.




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Tod eines Handlungsreisenden
Tod eines Handlungsreisenden
von Arthur Miller

Samstag, 7. Februar 2015

»Schnee« von Orhan Pamuk

<center><a title="»Schnee« von Orhan Pamuk" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446205748/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Schnee" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3446205748.03.TZZZZZZZ.jpg" width="65" border="0"/><br />Schnee</a></center>

»Schnee« von Orhan Pamuk ist ein 2005 erschienener Roman, der am östlichen Rand der Türkei an der Schwelle zwischen Orient und Okzident zu Beginn der neunziger Jahre spielt. Dieser Roman ist sein erstes, <i>offen politisches Buch</i>, aber die Art und Weise, wie es mit seinem Figuren umgeht, teilt dieses mit seinen früheren Büchern.

Erzählt wird die Geschichte von Kedrim Alakrusoglu, im Buch „Ka" genannt. Er ist ein launischer, unglücklicher, aber halbwegs aufrechter Mensch in den Vierzigern, der sein Leben lang versucht hat, im Rahmen des europäisch definierten Individualismus glücklich zu werden.

Dieser politische Roman erzählt von einem ehemals linken Intellektuellen, der nach langem Exil in Frankfurt zum ersten Mal wieder in die Türkei kommt, um an der Beerdigung seiner Mutter teilzunehmen. Zuerst reist er nach Istanbul, in die Stadt, aus der er eigentlich stammt, die er aber, als Sozialist ohne rechten Willen und nur vage von der Polizei verfolgt, nach dem Militärputsch von 1980 verlassen hatte.

Doch die große Stadt am Bosporus kann ihn nicht festhalten. Er fährt weit, die Berge hinauf, bis nach Kars, bis zur letzten türkischen Stadt vor dem Niemandsland, der hoch gelegenen Steppe, die einst die Grenze zwischen dem osmanischen und dem russischen Imperium war und in deren Leere sich nun nur noch die Ruinen ehemals armenischer Städte befinden.

Nachdem er zwölf Jahre lang als politischer Asylant in Deutschland gelebt hat, verschlägt es ihn für eine Istanbuler Zeitung in die osttürkische Provinzstadt Kars, einem Ort an der Grenze der Zeiten und Kulturen, in dem Regionalwahlen bevorstehen und eine Reihe rätselhafter Selbstmorde junger Frauen für Aufsehen sorgt.

Es ist Winter, und als Ka in Kars mit dem Zug eintrifft, empfängt ihn ein schier endloser Schneefall, der bis zum Ende des Buches nicht mehr aufhören soll. Aber es schneit nicht nur in Kars - es gärt auch in der Stadt: revolutionäre Kurden, islamitische Gruppen, Koranschüler, kemalistische Traditionalisten und der türkische Geheimdienst stehen sich unversöhnlich gegenüber und planen die gegenseitige Vernichtung.

Jüngster Stein des Anstoßes ist der Kampf der „Turban-Mädchen", die sich einer eindeutigen Sure des Koran folgend ( 31. Vers der Sure „Das Licht") weigern, der vom Staat angeordneten Entschleierung auf der Universität Folge zu leisten. Von der extrem intoleranten kemalistischen Obrigkeit in die Enge getrieben, bringt sich die junge Studentin Teslime schließlich um ( S. 143), was den Mord an einem ihrer Lehrer durch einen islamitischen Aktivisten zur Folge hat.

Ka, der bei der Ermordung des Lehrers im Teehaus zufällig anwesend war, gerät in den schnell in den Bannkreis der islamitischen Persönlichkeiten von Kars.

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<a title="»Schnee« von Orhan Pamuk" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446205748/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Schnee" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3446205748.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Schnee</a> von Orhan Pamuk

Mittwoch, 4. Februar 2015

»Stille Tage« von Kenzaburô Ôe

Kenzaburo Oe hat mit seinem Roman »Stille Tage« eine anekdotenhaften Geschichte geschrieben, die auf einer wahren Begebenheit aus seinem Leben beruht.

Aufgrund einer Krise, wie er es nennt, mit seiner Frau auf Einladung einer Universität für eine Weile nach Amerika geht, lässt seine beiden Kinder mit ihrem älteren, geistig behinderten Bruder I-Ah zurück.

<!-- Kenzaburo Oe lässt in seinem Roman »Stille Tage« -->Aus der Ich-Perspektive lässt er seine Tochter Ma-chan über die Zeit berichten, die seine Kinder allein in Japan verbringen. Genau diese »Stille Tage« - ein zurückgezogenes Leben - möchte Kenzaburo Oes Protagonistin Ma-chan zusammen mit einem potenziellen Ehemann und ihrem behinderten Bruder I-Ah am liebsten leben.

Doch ihr Vater K. befindet sich gerade in einer Lebenskrise und braucht Luftveränderung. Daher bricht er zusammen mit seiner Frau in die USA auf. I-Ah bleibt in der Obhut der Studentin Ma-chan. Der jüngste Sohn O-chan lernt währenddessen fleißig für Aufnahmeprüfung an der Universität und überlässt die Hausarbeit als auch die Betreuung von I-Ah Ma-chan.

So begleitet Ma-chan I-Ah zur Behindertenwerkstatt, zu seinem Klavierlehrer und zum Schwimmunterricht. Gemeinsam fahren die beiden Geschwister aufs Land, um ihren Vater bei der Beerdigung seines älteren Bruders zu vertreten.

»Stille Tage« von Kenzaburô Ôe ist der persönlichste Roman des japanischen Nobelpreisträgers. Der Roman erzählt die anekdotische Geschichte eines jungen Mädchens aus Tokyo, das vor eine ungeahnte Prüfung gestellt wird.

Während ihre Eltern für ein halbes Jahr in Kalifornien leben soll sich Ma-Chan zu Hause in Tokyo um ihre beiden Brüder kümmern, besonders um I-Ah, der geistig behindert ist. Eine ungeahnte Verantwortung für das Mädchen. Ihre Sorgen, aber auch Freuden vertraut sie ihrem Tagebuch und ihrer Mutter in zahlreichen Briefen an.

Kenzaburô Ôe legt seine »persönliche Erfahrung« in die Hände der heranwachsenden Ma-Chan, die ein ganz anderes Licht auf das Leben mit einem geistig Behinderten Kind und Bruder wirft.

Weblink:

<a title="Stille Tage: Roman von Kenzaburô Ôe" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596194121/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Stille Tage" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3596194121.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Stille Tage</a> von Kenzaburô Ôe

Samstag, 31. Januar 2015

Kenzaburō Ōe 80. Geburtstag

<center><img title="Kenzabur&#333; &#332;e 80. Geburtstag" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQGA25OsElEEipWaU_jmcPNntcSLdbvzfcwrp3dpVkHziX2S2D86Q" height="150" width="" alt="Kenzabur&#333; &#332;e"/></center>

Kenzabur&#333; &#332;e wurde am 31. Januar 1935 in &#332;se (heute: Uchiko) auf der Insel Shikoku <!-- in der Präfektur Ehime  -->geboren. Er ist ein bekannter japanischer Schriftsteller. In seinem Heimatland zählt er zu den wichtigsten Schriftstellern seiner Generation.

Kenzabur&#333; &#332;e schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Oe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichungen. Er erhielt 1994 den Nobelpreis für Literatur.

Kenzabur&#333; &#332;e <!-- geboren 1935 auf der Insel Shikoku, -->absolvierte ein Romanistik-Studium an der Tokyo University. Seinen Abschluss machte er mit einer Arbeit über Sartre.

&#332;e unternahm mehrere Auslandsreisen; von 1999 bis 2000 hatte er die Samuel-Fischer-Gastprofessur an der Freien Universität Berlin inne.

Er gilt als Provokateur gegen traditionelle Tabus, als pazifistischer Außenseiter. Noch immer setzt sich Oé für Frieden und einen Ausstieg aus der Atomenergie ein.

Der Schriftsteller lebt mit seiner Familie im Tokyoter Stadtteil Seijo. Zuletzt ist von ihm der Roman »Sayonara, meine Bücher« erschienen.

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<a title="Stille Tage: Roman von Kenzaburô Ôe" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596194121/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Stille Tage" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3596194121.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Stille Tage</a> von Kenzaburô Ôe

<!-- Er gilt als Provokateur gegen traditionelle Tabus, als pazifistischer Außenseiter und zugleich als großer alter Mann der japanischen Nachkriegsliteratur: Kenzaburo Oé. Auch hohe Auszeichnungen wie der Literaturnobelpreis von 1994 haben ihn nicht zu einem bequemen Menschen gemacht. Noch immer setzt sich Oé für Frieden und einen Ausstieg aus der Atomenergie ein. -->

Donnerstag, 29. Januar 2015

»Der Rabe« von Edgar Allan Poe

John Tenniel illustrierte Der Rabe.

»Der Rabe« - im englischen Original »The Raven« - ist ein erzählendes Gedicht des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe. Gedichte beschäftigten ihn eigentlich nur zu Beginn und am Ende seiner Laufbahn. An diesem Meisterwerk der englischen Sprache arbeitete er zehn Jahre. Als er es schließlich verkaufte, betrug sein Lohn ganze zehn Dollar.


Das Poem wurde zum ersten Mal am 29. Januar 1845 in der New Yorker Zeitung »Evening Mirror« veröffentlicht und schildert in 108 Versen den mysteriösen, mitternächtlichen Besuch eines Raben bei einem Verzweifelten, dessen Geliebte verstorben ist.





Und der Rabe, unbeweglich, sitzt noch täglich, sitzt alltäglich Auf der bleichen Pallas-Büste über meiner Zimmertür; Und in seinen Augen wohnen alle Träume von Dämonen, Seinen Schatten wie geronnen wirft die Lampe schwarz und schwer Auf den Boden; doch erheben wird sich aus dem Schatten schwer
Meine Seele nimmermehr."



Das Gedicht ist von einer düsteren Grundstimmung getragen. Es ist eines der bekanntesten amerikanischen Gedichte.



Weblinks:

The Raven - E.A.Poe (1845) - Das Poem mit Text - www.edgarallanpoe.de

Edgar Allan Poe - Der Rabe

Edgar Allan Poe - Der Rabe