Er nimmt die Form des Lehrgedichts zum Anlaß, eine ungeheuer witzige Parodie auf der Liebe Lust und Leid zu schreiben. Besonders empfehlenswert ist das Buch deshalb für melancholische Schwerenöter, die aufgebaut werden wollen: "Zuerst soll dich das Vertrauen durchdringen, daß alle Frauen erobert werden können".
Ovids Werk gehört damit zu den Lehrdichtungen wie auch Lukrez es tat, auch zu den Liebesdichtungen, wie seine Amores und letztendlich gewinnt es aus den Erfahrungen des Dichters selbst. Ovid will hier umfassend lehren und informieren, möchte aber auch als Liebesdichter zärtliche Gefühle besingen, ähnlich einer Sappho oder eines Pindar. Ovid zählt bereits zu Lebzeiten zu den meistgelesenen Dichtern seiner Zeit.
Ovid hätte als Verführer der Frauen
befunden, dass Geiz sehr ungeil ist.
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"Nun habe ich ein Werk vollendet, das nicht Iuppiters Zorn, nicht Feuer, nicht Eisen, nicht das nagende Alter wird vernichten können. Mit meinem besseren Teil werde ich fortdauern und mich hoch über die Sterne emporschwingen. Mein Name wird unzerstörbar sein und durch alle Jahrhunderte im Ruhm fortleben."
Dieses Selbstbild des Dichters wurde glanzvoll bestätigt. Dante zitierte seinen Schicksalsahnen in der "Göttlichen Komödie" immer wieder. Luther adelte den Poeten 1537 in seinen "Tischreden", und Shakespeare ehrte ihn 1593 in "Der Widerspenstigen Zähmung". "Meister geiler Lüsten" wurde er genannt, Diderot erfreute sich 1760 am "Feuer seiner Leidenschaft".
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Literatur:
Liebeskunst von Ovid