Am 2. Mai jährt sich der Geburtstag des Dichters Novalis zum 250. Mal. Novalis wurde vor 250 Jahren am 2. Mai 1772 geboren. Novalis - eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg - war ein berühmter Dichter des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Novalis gilt als einer der wichtigsten deutschen Frühromantiker.
Novalis von einem unerschütterlichen Glauben an die eigene Mission angetrieben, die Welt zu Romantisieren.
Novalis wurde.
Novalis begeisterte sich schon früh für alles Schöngeistige, insbesondere die Dichtung, wovon seine vielen Jugendgedichte (Jugendwerk 1788-1791) ein lebendiges Zeugnis ablegen.
Novalis hatte viele Talente: er war Jurist, Bergwerksdirektor und Philosoph. Bekannt wurde er als ein bedeutender Dichter der Frühromantik.
Dieser schon mit 28 Jahren verstorbene Genius des wahren Mitteleuropas war der Prophet eines magischen Idealismus. Novalis wurde aber auch der Verkünder eines allertiefsten Christentums – eines von jeglicher konfessionellen Gebundenheit freien Geist-Christentums. Magischer Idealismus ist zugleich tiefste Religion – Menschheits-Liebe, Erden-Verwandlung, Gottes-Erkenntnis.
Novalis war neben den Schlegel-Brüdern und Ludwig Tieck ein führender Vertreter der Romantik. Die romantische Bewegung begann im ausgehenden 18. Jahrhundert und reifte parallel mit der Aufklärung, dem Nützlichkeitsstreben und der beginnenden Industrialisierung.
Novalis war angetrieben von einem unerschütterlichen Glauben an die eigene Mission, der Romantisierung der Welt.
Seine poetischen und philosophischen Gedichte übten einen starken Einfluss auf die Romantik aus. Während seines Jura-Studiums in Jena, Leipzig und Wittenberg lernte er Friedrich Schiller und Friedrich von Schlegel kennen und befasste sich mit den philosophischen Ideen von Kant und Fichte. Anschließend übernahm er eine Stelle im Salinenwerk in Weissenfels.
In den Werken von Novalis spiegelt sich die romantische Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, dem Phantastischen, dem Ahnungsvollen, nach der Kindheit, nach der Philosophie und Religion wieder.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören der Roman »Heinrich von Ofterdingen«, »Hymnen an die Nacht« und seine Fragmente »Blüthenstaub« und »Die Lehrlinge zu Sais«.
Sein bedeutendstes Werk ist der unvollendete Roman »Heinrich von Ofterdingen« (1802) mit dem Symbol der Blauen Blume. Charakteristisch für seine von der Mystik beeinflussten Dichtkunst sind vor allem die »Hymnen an die Nacht« (1800).
In dem Roman »Heinrich von Ofterdingen« schickt er seinen Helden auf eine lange Reise in exotische Länder. immer auf der Suche nach der geheimnisvollen blauen Blume, ein zentrales Symbol der Romantik. Sie steht für Sehnsucht und Liebe und für das metaphysische Streben nach dem Unendlichen. Die "blaue Blume" symbolisiert die romantische Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, dem Phantastischen, dem Ahnungsvollen, nach der Kindheit, nach der Philosophie und Religion und dem Unendlichen.
Für die Veröffentlichung der Fragmentsammlung »Blüthenstaub« in der von den Schlegel-Brüdern herausgegebenen Literaturzeitschrift »Äthenäum« wählte er erstmal das Pseudonym »Novalis«. Novalis war ein Pseudonym, das nicht in erster Linie einen Gegensatz in der Persönlichkeit betont, sondern zunächst sicherlich auch und vor allem als Schutz gedacht war, dem 'ehrbaren Beamten von Hardenberg' nicht den nötigen Respekt zu verweigern, denn diese 'zivile' Existenz war keine Last, sondern durchaus auch Lust für von Hardenberg.
Eine Krankheit setzte seinem hoffnungsvollen Leben früh ein Ende. Seit August des Jahres 1800 erkrankte Novalis an Schwindsucht. Novalis starb am 25. März 1801 in Weißenfels.
Novalis' Schriften wurden erst nach seinem Tode veröffentlicht. Sie erschienen erstmals 1802 und wurden von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck herausgegeben.
Die eigentliche Wirkungsgeschichte seines Werkes begann erst nach seinem Tode, als Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel 1800, einige der nachgelassenen Werke herausgaben, den in seinem ersten Teil fertiggestellten Roman »Heinrich von Ofterdingen«, das Romanfragment »Die Lehrlinge zu Sais« und die »Geistlichen Lieder«. Den Aufsatz »Die Christenheit oder Europa« ungekürzt der Öffentlichkeit bekannt zu machen, wagten die Herausgeber nicht.
Literatur:
Novalis - Poesie und Poetik von Novalis
Novalis Werke von Novalis
Weblinks:
Die grossen Meister der Feder I - www.wissen.de
Novalis Weissenfels - www.novalis-weissenfels.de
Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt
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