Die Regenbogentruppe
»Die Regenbogentruppe« ist ein Roman des indonesischen Schriftstellers Andrea Hirata, der zu den meistgelesensten Büchern Indonesiens gehört. Das Buch wurde in 40 Sprachen übersetzt und hat sich allein in Indonesien über fünf Millionen Mal verkauft. Der Roman handelt von den Schwierigkeiten einer armen Dorfschule auf der indonesischen Insel Belitung, einer Zinn-Insel liegt vor der Ostküste Sumatras.
Und das ist kein Wunder, erzählt doch dieser faszinierende Roman nicht nur die Geschichte einer jungen, zu Beginn der Handlung gerade einmal 15 Jahre alten Lehrerin namens Bu Mus, von ihren Schülern ehrfurchtsvoll „Ibunda Guru“ genannt, die zusammen mit dem alten und erfahrenen Lehrer Pak Harfan eine alte muslimische Schule übernimmt, die Muhammadiya. Er erzählt auch die Geschichte von zehn Schülern, alle aus armen Familien von Bergarbeitern, die seit Jahrhunderten schon von den wechselnden Eigentümern der Zinkminen ausgebeutet werden.
Wenn der Morgen auf der Insel östlich von Sumatra graut, kann weder Hitze noch Krokodile sie aufhalten: Die Schüler der »Regenbogentruppe«, Söhne und Töchter von einfachen Fischern und Minenarbeitern. Keiner von ihnen will auch nur eine einzige Unterrichtsstunde verpassen. Da ist zum Beispiel Lintang, das Mathe-Genie, oder Mahar, der Künstler. Und Ikal, der seinen Weg gegen alle Widerstände macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London zum gefeierten Schriftsteller.
In seinem autobiographischen Roman eröffnet uns Andrea Hirata tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land – seine Heimat Indonesien.
Indonesien ist das schönste und aufregendste Land ... es sind die wunderschönen Landschaften, die reiche Kultur und vor allem die freundlichen, offenen und liebenswerten Menschen. Wenn man neugierig auf Indonesien oder schon begeistert von Indonesien ist, sollte man diesen Roman lesen. Ein wunderbarer Roman über das Glück des Lernens - die Schule als Hinführung zu Würde und Selbstachtung
"Mach's einfach! Denk nicht zu viel nach" - Andrea Hirata schreibt über den Traum, durch Bildung der Armut zu entkommen. Viele Indonesier lesen jedoch lieber Ratgeber und religiöse Bücher. Eine 2000 Jahre alte Schrift- und Erzählkultur auf der einen Seite, eine sich im Aufbruch befindliche zeitgenössische Literaturszene auf der anderen .
Andrea Hirata, geboren auf Belitung, einer neben Sumatra gelegenen indonesischen Insel, erzählt in seinem autobiographisch geprägten Romandebüt von nichts anderem als von Schülern und Lehren und davon, wie sie gemeinsam unter primitivsten Bedingungen ein kleines Bildungswunder vollbringen. Das Wunder verdanken die zehn Schüler der Regenbogentruppe vor allem ihrer blutjungen Lehrerin, die sich hartnäckig dafür einsetzt, dass die seit Jahren geschlossene Schule für die Ärmsten der Armen überhaupt wieder eröffnet wird.
Die Behörden, denen das auch in der indonesischen Verfassung garantierte Recht auf Bildung ziemlich schnuppe ist, hatten die Schule längst aufgegeben und geschlossen. Das Geld für den weiten Schulweg auf die benachbarte Insel, geschweige denn die Schuluniformen können die armen Fischer- und Arbeiterfamilien von Belitung nicht aufbringen, und die örtliche Privatschule einer Bergbaugesellschaft
Weblink:
Die Regenbogentruppe von Andrea Hirata
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