Über Fjodor Dostojewskis Leben und seinem geistigen Schaffen liegt etwas von der tiefen Tragik einer zwiespältigen Menschennatur. Er war nicht nur Schriftsteller, sondern auch ein leidenschaftlicher Spieler. In Sachen Roulette und dem Kartenglückspiel Trent-et-quarante war Dostojewski Fachmann. Das Spielen war für ihn einer der Versuche, der Armut zu entkommen.
Im August 1863, auf dem Weg nach Paris, wo er Apollinaria (Polina) Suslowa,die unstete Geliebte, treffen soll, machte er vier Tage in Wiesbaden halt und setzte sich zum erstenmal an den Roulette-Tisch. Er spielte wie besessen und wird über Jahre nicht mehr davon lassen können. Die Leidenschaft für Polina und die Ekstase des Spielens verschmolzen.
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Er war eine Spielernatur mit unstetem Glück, die häufitg in Spielschulden steckte. Zwei Jahre nach seinem ersten Besuch, wieder in Wiesbaden, dem mutmaßlichen Roulettenburg des Romans und wieder mit Polina, verlor er wieder einmal alles (Absturz in Roulettenburg). Er musste wieder Schulden machen, um seine Rechnungen zu begleichen und nahm Hypotheken auf künftige Werke auf.
Der Stoff des Spielers bot sich dafür gleichsam wie von selbst für einen Roman an. Seit seinem ersten Casinobesuch trug Dostojewski die Idee mit sich herum. 1866 machte sich Dostojewski in Petersburg daran, rund um die Gestalt eines dem Spiel verfallenen jungen Mannes eine Geschichte zu schreiben.
Der Stoff des Spielers bot sich dafür gleichsam wie von selbst für einen Roman an. Seit seinem ersten Casinobesuch trug Dostojewski die Idee mit sich herum. 1866 machte sich Dostojewski in Petersburg daran, rund um die Gestalt eines dem Spiel verfallenen jungen Mannes eine Geschichte zu schreiben.
Dostojewskis Casino-Besuche sind in die Literaturgeschichte eingegangen und zu Weltliteratur geworden. In diesem autobiografisch geprägten Werk hat er seine Spielsucht literarisch verarbeitet, die vor 150 Jahren in Wiesbaden ihren Anfang nahm.
Dostojewskis Casino-Besuche sind in die Literaturgeschichte eingegangen und zu Weltliteratur geworden. In diesem autobiografisch geprägten Werk hat er seine Spielsucht literarisch verarbeitet, die vor 150 Jahren in Wiesbaden ihren Anfang nahm.
Weblink:
Absturz in Roulettenburg - DER SPIEGEL-Reportage www.spiegel.de
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