Ödön von Horváth wurde vor 100 Jahren am 9. Dezember 1901 in der adriatischen Hafenstadt Fiume, die damals zur ungarischen Reichshälfte des Königreiches Kroatien und Slavonien gehörte und heute Rijeka heißt, als Sohn eines ungarischen Diplomaten geboren. Ödön von Horváth war ein berühmter österreichischer Schriftsteller, der aus einer österreichisch-ungarischen Diplomatenfamilie entstammte.
Während seiner Zeit in der Oberprima in Preßburg, dem heutigen Bratislava, begann erzu Schreiben. 1924 ging Horvath nach Berlin.
1931 war für Horvath das erfolgreichste Jahr. Er konnte die Uraufführung der "Italienischen Nacht", der "Geschichten aus dem Wiener Wald", die Buchausgabe beider Stücke, den Abschluss der Arbeit an dem Stück "Kasimir und Karoline" und die Verleihung des Kleistpreises durch Carl Zuckmayer verbuchen.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Stücke abgesetzt. Er versuchte, sich mit ihnen zu arrangieren, erreichte aber keine Aufhebung des Aufführungsverbots. Im Dezember 1934 verließ Horvath zusammen mit der Schauspielerin Wera Liessem die deutsche Hauptstadt endgültig.
Im letzten Jahr vor seinem tragischen Tod in Paris wendete er sich der Prosa zu und verfasste 1937/38 hauptsächlich Romane, wie im Frühjahr den Kurzroman "Jugend ohne Gott" und danach "Ein Kind unserer Zeit". 1938 emigrierte er nach Paris, wo er am 1. Juni 1938 während eines Gewitters von einem Ast auf den Champs-Élysées erschlagen wurde.
Weblinks:
Ödön-von-Horvath Biografie - Ödön-von-Horváth-Gesellschaft - www.horvath-gesellschaft.de
Ödön von Horvath-Biografie - www.referate-max.de
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