Freitag, 14. März 2014

»American Psycho« von Bret Easton Ellis

<center><a title="»American Psycho« von Bret Easton Ellis" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3462036998/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="American Psycho" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3462036998.03.TZZZZZZZ.jpg" width="70" border="0"/><br />American Psycho</a></center>

1991 stieg der amerikanische Schriftsteller Bret Easton Ellis mit seinem dritten Roman »American Psycho« zum Kultautor auf. Mit »American Psycho« avancierte er zu einem der wichtigsten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. »American Psycho« ist eine kompromisslose Kritik an der amerikanischen Gesellschaft der 90er Jahre und der personifizierter, gesellschaftlicher Alptraum.

Patrick Bateman, der ohne wirklich zu arbeiten Unmengen von Geld verdient, hat es auf materieller Ebene weit gebracht - finanziell stehen ihm beinahe alle Türen offen. Doch die Fähigkeit zu Empathie und menschlicher Wärme ist ihm - wenn er sie jemals bessesen hat - irgendwo auf dem Weg vom Elite-College an die Wallstreet verloren gegangen.

Patrick Bateman sieht gut aus, ist gut erzogen und intelligent. Tagsüber sitzt er in seinem Büro in der Wall Street und vergrößert seinen Reichtum. Seine Nächte hingegen verbringt er auf unfaßbare Weise. Er ist ein Serienmörder und lebt seinen ganz eigenen amerikanischen Traum.

Bateman ist ein personifizierter Alptraum, ein Monster das in einer gleichgültigen Gesellschaft unerkannt und unbestraft bleibt. Er ist ein Beispiel dafür was in einem Menschen entstehen kann, wenn er keine Werte und moralischen Grenzen mehr kennt und erfährt. Das Buch, jahrelang indiziert, ist ein Meisterwerk, eine ernstznehmende, schonungslose Sozialkritik, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger, die Reflexion und Kritik bleibt dem Leser überlassen.

Das Monster Patrick Bateman, das von Bret Easton Ellis  beschrieben wird, ist jedoch nicht - wie oft angenommen - das im Körper einer einzelnen Person konzentrierte, pure Böse. Vielmehr hält Ellis der amerikanischen Gesellschaft einen schonungslosen Spiegel vor.

Gier, Neid, Rücksichtslosigkeit und der Verlust jeglicher Menschlichkeit sind eben nicht das Problem eines neurotischen Psychopathen und Serienmörders, sondern das einer ganzen Zivilisation, deren Wertesystem sich auschließlich nach einem einzigen Ziel ausgerichtet hat - dem Profit.

»American Psycho« ist eine kompromisslose Kritik an der amerikanischen Gesellschaft der 90er Jahre. Ellis' großartiger Erzählstil und die sozialkritischen Töne findet man in »American Psycho« in erster Linie zwischen den Zeilen.

<!-- Wer den Film gesehen hat, wird sicher über die Story im Bilde sein, sollte aber dennoch zum Buch greifen. Denn Ellis' großartiger Erzählstil fehlt der Verfilmung ebenso, wie die sozialkritischen Töne, die man in "American Psycho" in erster Linie zwischen den Zeilen findet. -->

<!-- Der Erfolgsautor lebt in Los Angeles und New York. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Romane »American Psycho« (2006), »Die Informanten« (1995), »Unter Null« (2006), »Einfach unwiderstehlich« (2006), »Lunar Park« (2006). -->

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