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Donnerstag, 23. Februar 2017

Stefan Zweig 75. Todestag

Stefan Zweig


Der Todesstag von Stegfan Zweig jährt sich am 23. Februar zum 75. Mal. Zweig starb am 23. Februar 1942 in Petrópolis im Bundesstaat Rio de Janeiro. Stefan Zweig war ein bedeutender österreichischer Schriftsteller und Novellist.

Schon während seiner Gymnasialzeit verfasste er Gedichte, nahm dann in Wien das Studium der Literaturgeschichte auf und begann zu reisen – durch Europa ebenso wie nach Tunesien oder Mexiko. Als Übersetzer des Franzosen Romain Rolland oder des Belgiers Emile Verhaeren machte er sich ebenso einen Namen wie durch seine eigenen Werke.

Stefan Zweigs führte ein Leben im Wien der Habsburger-Monarchie, erlebte seine künstlerisch fruchtbarste Zeit in Salzburg, als in seinem Haus die kulturelle Prominenz ein- und ausging.

Der Zweite Weltkrieg, Bücherverbrennung und Verfolgung ließen Zweig schließlich nach Brasilien emigrieren. Unter dem Eindruck deutscher Kriegserfolge und erschöpft von unfreiwilliger Migration sowie dem Verlust seiner – vor allem auch geistigen – Heimat Europa nahm sich der Sechzigjährige zusammen mit seiner Frau Lotte am 23. Februar 1942 das Leben.

Stefan Zweig war ein Erzähler aus Leidenschaft. Seit er 1904 seine erste Novelle veröffentlichte, blieb er dieser Gattung bis zum Schluss treu. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten.

"Meine drei Leben", so lautete Stefan Zweigs Arbeitstitel für sein großes Buch »Die Welt von Gestern«, nach der er sich stets sehnte. Seine sprichwörtlichen drei Leben, das sind die Lehr- und Wanderjahre bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, die Erfolgsjahre des "Schriftstellerbetriebes" Stefan Zweig in Salzburg, schließlich die Exiljahre in Großbritannien, den USA und Brasilien. Sie bilden die drei großen Blöcke in Stefan Zweigs Biografie.




Die Welt von Gestern






"Die Welt von Gestern"
von Stefan Zweig



Fischer-Verlag,
Taschenbuch, 1. April 1975,
11,95 EUR.

ISBN-13: 978-3596211524



Seine Biografie ist Ausdruck des ausgefüllten Lebens eines vom Erfolg verwöhnten Schriftstellers, das durch die Zeitläufe bedingt eine Wendung nimmt und im Jahr 1942 tragisch im gemeinsamen Freitod mit seiner zweiten Frau Lotte in einer brasilianischen Kleinstadt in der Nähe von Rio de Janeiro endete.

Zu seinen bekanntesten Novellen gehören »Brennendes Geheimnis« (1911), »Amok« (1922), »Sternstunden der Menschheit« (1927).

Zu seinen bekanntesten Biografien gehören »Romain Rolland« (1921), »Joseph Fouché« (1929), »Maria Stuart« (1935), »Magellan« (1938), »Balzac« (postum 1946).

Stefan Zweig, überzeugter Europäer in einer Zeit von nationalen Feindbildern, nahm sich aus Verzweiflung über die Selbstzerfleischung Europas im Zweiten Weltkrieg in Brasilien das Leben.

Am 22. Februar 1942 schluckten Stefan Zweig und seine Frau Lotte in Petropolis bei Rio de Janeiro eine Überdosis Veronal. Das bekannteste Werk des österreichischen Schriftstellers ist zweifelsohne "Die Schachnovelle".

Weblinks:

Stefan Zweig-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Stefan Zweig-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Mittwoch, 30. November 2011

»Die Welt von Gestern« von Stefan Zweig

Stefan Zweig  

Stefan Zweigs epochales Werk beschreibt in einem Rückblick auf eine untergegangene Welt die "Welt von Gestern" aus der Sicht eines Vertreters des Wiener Großbürgertums, der dieser Welt in seiner kulturellen Blüte noch teilhaftig wurde. Das Werk verfolgt kritisch und mit Wehmut den kulturellen Wandel und Verfall in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Das epochale Werk ist eine Mischung aus Autobiografie, Chronik und Bericht. In sein Werk mischen sich erzählerische Eleganz, Analyse und Zeitkritik. Stefan Zweigs Memoiren sind das Gemälde einer verlorenen Zeit, deren 'seltsames Überbleibsel' er sich selbst einmal genannt hat.

Hier erzählt ein Mitglied des Wiener Großbürgertums, ein Weltenbummler, Kosmopolit und Pazifist, der von den Nazis in die Emigration getrieben wurde, mit großer Eindringlichkeit von einer verlorenen Zeit und aus seinem verlorenen Leben. Er schildert sein Jahrhundert mit all den lieb gewonnenen Dingen, die langsam zerfallen und demontiert werden. Zweig meldet sich als Zeitzeuge zu Wort, der belegt, wie es einmal war und wie es nie wieder werden kann.




Die Welt von Gestern








"Die Welt von Gestern"
von Stefan Zweig



Fischer-Verlag,
Taschenbuch, 1. April 1975,
11,95 EUR.

ISBN-13: 978-3596211524





Stefan Zweigs Werk »Die Welt von Gestern« ist der subjektive Überblick über ein Zeitalter mit den sprichwörtlichen drei Leben des österreichischen Romanciers. Er vereint die vermeintliche Welt der Sicherheit in der tausendjährigen Habsburgermonarchie und deren Untergang im Ersten Weltkrieg mit seinen Jahren des Erfolges in der Zwischenkriegszeit als einer der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit. Er beschreibt die Zeit des 'Sonnenuntergangs' Europas, der des Dritten Reich, als eine Ära des Hasses, seine Verzweiflung über die Bücherverbrennungen und versuchte, mit einem Appell für Humanität und Toleranz entgegenzutreten.




Weblinks

Stefan Zweig-Biografie - www.die-biografien.de

Stefan Zweig-Zitate - www.die-zitate.de