»Der Held im Pardelfell*« ist eine 900 Jahre alte Sage georgische Sage von Schota Rustaweli. Über Jahrhunderte mündlich überliefert, prägend für das Selbstverständnis eines ganzen Landes und dabei eine zauberhafte Liebes- und Heldengeschichte. Es geht um alten Recken, Mutproben, Liebe und eine verschleppte Prinzessin.
Der Dichter Schota Rustaweli verfasste die Verse um das Jahr 1200, als Georgien unter der Herrschaft von Königin Tamar zur Großmacht wurde – bis die Mongolen dieser Blütezeit ein jähes Ende bereiteten. Umso wichtiger wurde für die Georgier das Epos aus besseren Zeiten und dies bis heute.
Märchenhaft und faszinierend fremdländisch klingen sie, die Namen der Helden in diesem Buch: Tinatin und Awtandil, Nestan-Daredschan und Tariel. Zwei Liebespaare, deren Schicksale sich auf unvorhergesehene Weise kreuzen und bedingen. Die beiden Frauen verlieben sich ebenso heftig in die Helden wie diese in sie, jedoch stellen beide Bedingungen, und so müssen Awtandil und Tariel erst harte Prüfungen bestehen und Siege erringen, bevor sie ihre Geliebten wirklich erobert haben.
Der Übersetzer Tilman Spreckelsen und die geniale Buchillustratorin Kat Menschik haben sich das georgische Nationalepos vorgenommen und daraus ein modern erzähltes und fabelhaft illustriertes Buch gemacht.
Kat Menschik schwelgt in der mittelalterlichen, aber auch orientalischen Atmosphäre und erweckt in ihren Bildern die alten Recken zu neuem Leben. Und Tilman Spreckelsen zieht uns mitten hinein in das Drama um Awtandil und seinen Freund Tariel, den unglücklich Liebenden im Pardelfell.
Literatur:
Der Held im Pardelfell von Schota Rustaweli
* = Leopardenfell
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