Sonntag, 17. Dezember 2017

»Ansichten eines Clowns« von Heinrich Böll


Ansichten eines Clowns
Ansichten eines Clowns

»Ansichten eines Clowns« von Heinrich Böll erzählt die Lebensgeschichte von Hans Schnier. Dieser möchte lieber Clown sein als ein Angepasster an Gesellschaft und katholische Kirche. Er lebt in sog. wilder Ehe mit Marie, die ihm Lebenselixier ist.

»Ich bin ein Clown, im Augenblick besser als mein Ruf.« Hans Schnier, einst ein gefragter Pantomime und Spaßmacher, sitzt, nachdem ihn seine Frau verlassen hat, zum Bettler degradiert auf den Stufen des Bonner Bahnhofs.

Marie verlässt ihn, weil er sich nicht darauf einlässt künftige Kinder die aus der Beziehung hervorgehen könnten, katholisch zu erziehen. Er mag sich dem Diktat dieser Kirche ebenso wenig unterwerfen wie dem der sog. Gesellschaft der Macher in Wirtschaft und Politik.

Die Beziehung von Schnier mit Marie war ja sozusagen sehr katholisch: Was Gott im Himmel gebunden hat soll der Mensch nciht scheiden". Ein bisschen ausstossen und aus den eigenen Reihen verbannen ging schon. Man könnte da ein paar Begriffe sorglos hinterfragen, weil möglicherweise nichts dahinter ist als reine Leere.


Ansichten eines Clowns
Ansichten eines Clowns

Marie verlässt ihn und heiratet einen "fortschrittlichen" Katholiken. Für Schnier beginnt eine Abwärtsspirale als Spassmacher und so endet er auf Der Treppe des Bonner Bahnhofs als Bettler.

Tatsächlich könnte man annehmen, der Inhalt dieses Romans sei bereits Geschichte. Heute leben Paare verschiedener Religion, kultureller Herkunft verheiratet oder eben nicht, zusammen. Leider ist das nicht so. Ist das unerheiratete Zusammenleben und Verheiratung unter unterschiedlichsten Bedingungen legitim, so steht der Islam vor der Tür mit - für mich - ziemlich intoleranten Vorstellungen zu diesem Thema.


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Ansichten eines Clowns
Ansichten eines Clowns
von Heinrich Böll


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