Vor 90 Jahren wurde die südafrikanische Schriftstellerin Nadine
Gordimer am 20. November 1923 in dem Minenstädtchen Springs, Transvaal,
geboren. Nadine Gordimer ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen
Südafrikas und gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit.
Beinahe ihr gesamtes Leben lebte und schrieb sie in einem Südafrika,
das von Apartheid gespalten war. Gordimer gehörte in den 1950ern zu
einer kleinen Gruppe, die bewusst die damaligen Apartheidgesetze
missachtete, um diese zu unterhöhlen.
In ihrer Kindheit früh mit Rassentrennung und Unterdrückung der
schwarzen Bevölkerung konfrontiert, wurde sie zur politischen
Schriftstellerin, die öffentlich für die Gleichberechtigung der
Schwarzen eintrat. Ihre Bücher standen oft auf dem Index der
südafrikanischen Zensur.
Ihre Romane, Erzählungen und Essays behandeln vor allem die
südafrikanische Apartheidpolitik und deren zerstörerische Folgen sowohl
für die schwarze als auch für die weiße Bevölkerung. 1974 bekam Nadine
Gordimer den Booker Prize, 1991 wurde sie mit dem Nobelpreis für
Literatur ausgezeichnet.
In dem Roman "Die Hauswaffe" (dt. 1998) und "None to Accompany Me"
(1994) schrieb sie über die veränderten Verhältnisse in Südafrika nach
der Apartheid. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt sie 1991
den Literaturnobelpreis.
1990 trat die politisch engagierte Schriftstellerin in den "African National Congress" (ANC) ein.
Die UNO ernannte sie 1998 zur Sonderbotschafterin ihres
Entwicklungsprogramms (UNDP). Die Schriftstellerin lebt in Johannesburg,
Südafrika.
Weblink:
Nadine Gordimer - Wikipedia
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