Samstag, 24. August 2019

Jorge Luis Borges 120. Geburtstag


Jorge Luis Borges wurde vor 120 Jahren am 24. August 1899 in Buenos Aires geboren. Jorge Luis Borges war ein argentinischer Schriftsteller und Bibliothekar. Borges verfasste eine Vielzahl phantastischer Erzählungen und Gedichte und gilt als Mitbegründer des »Magischen Realismus«.

Er studierte dann in Spanien, wo er mit einigen zeitgenössischen Dichtern in Kontakt kam. Mit etwa fünfzig Jahren war er vollständig erblindet, was ihn jedoch nicht daran hinderte, mit Hilfe von Freunden noch mehrere Jahrzehnte hindurch schriftstellerisch tätig zu sein. Ab 1955 war Borges Direktor der argentinischen Nationalbibliothek.

Literarisch beeinflusst wurde Borges vor allem von Macedonio Fernández, Rafael Cansinos Assens, englischsprachiger Literatur von Walt Whitman, Gilbert Keith Chesterton, George Bernard Shaw, Thomas De Quincey, Franz Kafka und dem Taoismus. Seine philosophischen Anschauungen, die dem erkenntnistheoretischen Idealismus verpflichtet sind und sich in seinen Erzählungen und Essays wiederfinden, bezog Borges vornehmlich von George Berkeley, David Hume und Arthur Schopenhauer.

Mit dem argentinischen Schriftsteller Adolfo Bioy Casares verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Borges war Mitbegründer der „lateinamerikanischen Phantastik“ und einer der zentralen Autoren der von Victoria Ocampo und ihrer Schwester Silvina 1931 gegründeten Zeitschrift »Sur«, die sich dem kulturellen Austausch zwischen Lateinamerika und Europa widmete.

Jorge Luis Borges ist einem größeren Publikum durch seine phantastischen Erzählungen bekannt geworden. Er verfasste außerdem zahlreiche Gedichte, Essays, gab Bücherkataloge und Zitatsammlungen heraus, arbeitete für Zeitschriften und war als Übersetzer tätig. Darüber hinaus hat er unter den Pseudonymen B. Suarez Lynch und H. Bustos Domecq Werke veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit Adolfo Bioy Casares entstanden.

Borges wählte für seine Werke immer eine kurze Form: wenige seiner Texte sind länger als zehn oder fünfzehn Seiten. Seine Prosa ist immer dicht, gewählt, treffend, stilistisch vornehm und ohne jedes überflüssige Wort. Er vertrat die Theorie, dass auch Unterhaltungsliteratur literarisch wertvoll sein kann. Er schätzte die Kriminalromane von Arthur C. Doyle ebenso wie William Shakespeares Dramen.

Borges, der Vielleser par excellence, hat in seinen Essays seinen ganzen Wissensfundus in anregende und beinah augenzwinkernd schöne Literatur verpackt und schafft es immer wieder, einen über das Unmögliche und Mögliche von Literatur, Mensch und Universum in Staunen zu versetzten.

Seine Erzählungen sind noch mal eine andere Art von Prosa. Zwar ist auch in ihnen die knappe, wohldurchdachte Erzählkunst, gepaart mit einer Art bedächtigem Esprit, zu finden, doch sind Borges Erzählungen ungleich verschlüsselter, und gerade wenn man sie seinen vollendeten Essays gegenüberstellt, wirken sie fast schon etwas fragmentarisch, vor allem in der Wirkung.

Eine besondere Vorliebe hatte er für metaphysische Literatur, die er als „einen Zweig der phantastischen Literatur“ ansah. Borges war mit den Werken deutscher Philosophen wie Arthur Schopenhauer oder Oswald Spengler vertraut, die er im deutschen Original las. Die Vertrautheit mit der literarischen Tradition vieler Kulturen spiegelt sich in der Vielfalt seines eigenen literarischen Werks wider.

Zu den bekanntestsen Werken von Jorge Luis Borges gehören die Erzählungen »Die Bibliothek von Babel« (1941), »Untersuchung des Werks von Herbert Quain« (1941), »Tlön, Uqbar, Orbis Tertius« (1944), »Die Kreisförmigen Ruinen« (1944), »Der Garten der Pfade, die sich verzweigen« (1944), »Das Aleph« (1949) und »Der Süden« (1953).

Jorge Luis Borges starb am 14. Juni 1986 in Genf.

Samstag, 17. August 2019

Jonathan Franzen 60. Geburtstag

Jonathan Franzen

Jonathan Franzen wurde vor 60 Jahren am 17. August 1959 in Western Springs in Illinois geboren. Jonathan Franzen wuchs in einer Vorstadt von St. Louis auf.

Jonathan Franzen ist ein Autor, der sich die Freiheit herausnimmt, sich Zeit zu lassen, und das merkt man auch diesem Roman im positivsten Sinne an. Seit seinem Sensationserfolg Korrekturen 2001 hat der 51-jährige Autor mit Freiheit gerade einmal seinen vierten Roman vorgelegt.

1988 veröffentlichte er den Roman »Die 27ste Stadt«, 1992 »Strong Motion«. Für seinen dritten Roman und sensationellen Erfolg "»Die Korrekturen« erhielt er 2001 den »National Book Award« verliehen. Schon vorher hat ihn die Zeitschrift »The New Yorker« unter die "Twenty Writers for the 21st Century" gerechnet.

Franzen erhielt für seinen Weltbestseller »Die Korrekturen« 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane »Die 27ste Stadt«, »Schweres Beben«, »Freiheit« und »Unschuld«, das autobiographische Buch »Die Unruhezone«, die Essay-Sammlungen «Anleitung zum Alleinsein» und «Weiter weg» sowie „Das Kraus-Projekt“.

Er ist Mitglied der amerikanischen »Academy of Arts and Letters«, der »Berliner Akademie der Künste« und des französischen »Ordre des Arts et des Lettres«. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis.

Jonathan Franzen lebt heute in New York und in Santa Cruz, Kalifornien.

Sonntag, 4. August 2019

»Moby Dick oder Der weiße Wal« von Herman Melville


»Moby Dick oder Der weiße Wal« ist ein im Jahr 1851 entstandener Roman von Herman Melville. Der Roman verkaufte sich zu seinen Lebezeiten nur dreitausend Mal und ist heute einer der wichtigsten Romane der Weltliteratur. Der Roamn erzählt die Geschichte des zu allem entschlossenen Kapitäns Ahab und seiner dramatischen Jagd auf den weißen Wal Moby Dick.

Allen düsteren, prophetischen Warnungen zum Trotz heuert Ismael auf der Pequod an. Was wie ein gewöhnlicher Walfang beginnt, wandelt sich unter dem Kommando des dämonischen Ahab zu einem Kampf von antiker Wucht, der nur den Untergang bedeuten kann. In seiner Übersetzung, die neue Maßstäbe setzt, erfasst Matthias Jendis diese Geschichte der Welt, eingewoben ins große Leichentuch des Meeres, in ihrer unendlichen Vielstimmigkeit, in ihrem Pathos und ihrer Präzision.

Seit er auf hoher See im Kampf mit dem legendären weißen Wal ein Bein verloren hat, ist Ahab, der selbstherrliche Kapitän des Walfängers »Pequod«, von grenzenlosem Hass erfüllt. Von Rachegelüsten getrieben und ohne Rücksicht auf Verluste macht sich Ahab auf die erbitterte Jagd nach seinem gespenstischen Widersacher. Mit Moby Dick schuf Herman Melville im Gewand eines packenden Seefahrer- und Abenteuerromans eine grandiose Allegorie auf die Unbezweingbarkeit der Natur und des Schicksals.

Die dtv-Ausgabe überzeugt durch die gute Übersetzung, welche auf einem vollständigen und gesicherten Ausgangstext beruht und zahlreicher enthaltener Extras wie einer Zeittafel der Biografie des Autors, Anmerkungen von Literaturwissenschaftlern, zahlreicher Infos zur Entstehung des Werks und einem umfassenden Glossar allerhand nautischer Befriffe.

Literatur:

Moby Dick


Moby Dick oder Der weiße Wal von Herman Melville

Moby Dick
Moby Dick oder Der weiße Wal von Herman Melville

Donnerstag, 1. August 2019

Herman Melville 200. Geburtstag

Herman Melville


Herman Melville wurde vor 200 Jahren am 1. August 1819 in New York geboren. Er stammte aus einer wohlhabenden, dann durch Bankrott und Tod des Vaters verarmten Kaufmannsfamilie.

Ab 1841 befuhr er auf einem Walfänger den Pazifik. 1844 kehrte er nach Amerika zurück, heiratete er und ließ sich in Massachusetts auf einer Farm nieder.

In seinen Werken verarbeitete Melville die Erlebnisse als Matrose, die ihn auch in die Südsee führten.

Erste literarische Erfolge waren »Taipi« (1846) und »Omoo« (1847).

1851 schrieb er den Roman »Moby Dick«. In Herman Melvilles Roman »Moby Dick« geht es im Wesentlichen um die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes Pequod, dessen Kapitän Ahab mit blindem Hass den weißen Pottwal Moby Dick jagt, der ihm ein Bein abgerissen hat. Mit »Moby Dick« schuf Herman Melville im Gewand eines packenden Seefahrer- und Abenteuerromans eine grandiose Allegorie auf die Unbezwingbarkeit der Natur und des Schicksals.

Dieser Roman verkaufte sich zu seinen Lebzeiten nur dreitausend Mal. Heute ist das Werk einer der wichtigsten Romane der Weltliteratur.

Nach dem Misserfolg von »Moby-Dick« 1851 schrieb er unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bis er seine Schriftstellerkarriere und die Farm aufgab und im Hafen von New York bei der Zollbehörde eine Anstellung fand.

1856 veröffentlichte er die Kurzgeschichtensammlung »The Piazza Tales«. Der erst 1924 publizierte Kurzroman »Billy Bud« blieb unvollendet.

Herman Melville starb am 28. September 1891 in New York.

Literatur:

Moby Dick


Moby Dick oder Der weiße Wal von Herman Melville

Moby Dick
Moby Dick oder Der weiße Wal von Herman Melville

Dienstag, 23. Juli 2019

»Die Leute von Seldwyla« von Gottfried Keller



»Die Leute von Seldwyla« ist ein zweiteiliger Novellenzyklus des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Die ersten fünf Novellen, Teil I, schrieb Keller 1853–1855 in Berlin nieder; sie erschienen 1856 im Vieweg Verlag. Weitere fünf, Teil II, entstanden in mehreren Schüben zwischen 1860 und 1875, d. h. größtenteils während Kellers Amtszeit als Staatsschreiber in Zürich. Das gesamte Werk erschien 1873 bis 1875 in der Göschen’schen Verlagsbuchhandlung. Es umfasst zehn „Lebensbilder“ (so der Arbeitstitel während der Berliner Entstehungszeit), die durch einen gemeinsamen Schauplatz, die fiktive Schweizerstadt Seldwyla, zusammengehalten werden.

Der mehrere Schaffensperioden des Autors umspannende »Seldwyler Zyklus« vereinigt in teils heiteren, teils tragischen Erzählungen die zentralen Motive von Gottfried Kellers Prosa.

Seine Novellensammlung »Die Leute von Seldwyla« beinhaltet zehn Erzählungen über das Leben und die Eigenheiten der Leute in der Schweiz - mal tragisch, mal heiter, aber alle mit mehr oder weniger realem Hintergrund. Zeitlich sind die Geschichten zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert angesiedelt - sie bieten einen Einblick in die Verhaltens- und Denkweisen sowie in die Bräuche und Lebensweisen der damaligen Zeit.


Mit der imaginierten Stadt Seldwyl erschuf der begnadete Erzähler sich einen eigenen Erzählkosmos. Die Stadt Seldwyl ist nicht real, auch wenn mehrere Städte in der Schweiz den Anspruch erhoben, der Autor hätte ihnen dieses literarische Denkmal gesetzt. Interessante Lebensgeschichten, brillianter Schreibstil - durch die mittlerweile teilweise veraltete Wortwahl und nicht mehr gebräuchliche Redewendungen ist das Lesen des Werkes allerdings etwas anstrengend.

Seldwyla bedeutet nach der älteren Sprache einen wonnigen und sonnigen Ort, und so ist auch in der Tat die kleine Stadt dieses Namens gelegen irgendwo in der Schweiz. Sie steckt noch in den gleichen alten Ringmauern und Türmen wie vor dreihundert Jahren und ist also immer das gleiche Nest; die ursprüngliche tiefe Absicht dieser Anlage wird durch den Umstand erhärtet, daß die Gründer der Stadt dieselbe eine gute halbe Stunde von einem schiffbaren Flusse angepflanzt, zum deutlichen Zeichen, daß nichts daraus werden solle. Aber schön ist sie gelegen, mitten in grünen Bergen, die nach der Mittagseite zu offen sind, so daß wohl die Sonne herein kann, aber kein rauhes Lüftchen.

Die Stadt Seldwyl ist ein romantisches Idyll, doch der Schein trügt. Die scheinbare Idylle ist indes brüchig: Kleinbürgerliche Enge, Existenznöte und gestörte familiäre Verhältnisse - wiederkehrende Hauptmotive im OEuvre von Keller - bestimmen den Alltag der Seldwyler, die nichtsdestotrotz mit Sympathie und feiner Ironie als eine Ansammlung skurriler Aussenseiter geschildert werden.

Die Leute von Seldwyla


Die Leute von Seldwyla


Trotz einhellig positiver Aufnahme bei Publikum und Kritik wurde der »Seldwyler Zyklus« erst nach seiner nur langsam fortschreitenden Vollendung 1873/74 zu Kellers bis dato größtem Erfolg bei der zeitgenössischen Leserschaft. "Kleider machen Leute!" Ein geflügeltes Wort, aber nur eine von 10 Kurzgeschichten/ Erzählungen in dem Band "Die Leute von Seldwyla". Auch wenn Gottfried Keller vor 150 Jahren gelebt und geschrieben hat, sollte man sich nicht scheuen, dieses Buch zu lesen, denn die Geschichten haben eine übersichtliche Länge, sind in sich abgeschlossen und ohne Ausnahme alle lesenswert.


Literatur:

Die Leute von Seldwyla


Die Leute von Seldwyla von Gottfried Keller


Weblinks:

Gottfried Keller-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Gottfried Keller-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Freitag, 19. Juli 2019

Gottfried Keller 200. Geburtstag

Gottfried Keller


Der schweizer Nationaldichter Gottfried Keller wurde vor 200 Jahren am 19. Juli 1819 in Zürich geboren. Keller war ein Schweizer Dichter und Politiker, der sein Leben als erfolgreicher Schriftsteller beschlossen hat. Er gilt als ein großer Erzähler.

Keller wollte zuerst Maler werden, erkannte dann bei einem Studienaufenthalt in München seine dichterische Begabung. Nach seinem Aufenthalt in München kehrte er nach Zürich zurück, um sich ganz der Kunst des Dichtens hinzugeben. Er veröffentlichte erste Gedichte, nahm Anteil an den gesellschaftlichen Prozessen seiner Zeit (Vormärz) und veröffentlichte unter anderem auch die gesammelten Gedichte 1846.

Er schuf neben vielen Gedichten vorwiegend erzählende Werke, die sich durch Phantasie und Darstellungskunst, Humor und Menschenkenntnis und meisterhafte Sprache auszeichnen. 1878 veröffentlichte Keller die Novellensammlung »Züricher Novellen« in zwei Bänden und 1884 »Das Sinngedicht«. Der mehrere Schaffensperioden des Autors umspannende »Seldwyler Zyklus« vereinigt in teils heiteren, teils tragischen Erzählungen die zentralen Motive von Kellers Prosa.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Romane »Kleider machen Leute«, »Romeo und Julia auf dem Dorfe«, »Der grüne Heinrich«, »Die Leute von Seldwyla« und die Novellensammlung »Züricher Novellen«.


Seine Lyrik regte eine Vielzahl von Musikern zur Vertonung an, mit seinen Novellen »Romeo und Julia auf dem Dorfe« und »Kleider machen Leute« hat er Meisterwerke der deutschsprachigen Erzählkunst geschaffen. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des bürgerlichen Realismus.

Seine Novellensammlung »Die Leute von Seldwyla« beinhaltet zehn Erzählungen über die das Leben und die Eigenheiten der Leute in der Schweiz, mal tragisch, mal heiter, aber alle mit mehr oder weniger realem Hintergrund. Zeitlich sind die Geschichten zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert angesiedelt, sie bieten einen Einblick in die Verhaltens- und Denkweisen sowie in die Bräuche und Lebensweisen der damaligen Zeit.

Mit der Stadt Seldwyl erschuf der begnadete Erzähler sich einen eigenen Erzählkosmos. Die Stadt Seldwyl ist nicht real, auch wenn mehrere Städte in der Schweiz den Anspruch erhoben, der Autor hätte ihnen dieses literarische Denkmal gesetzt. Interessante Lebensgeschichten, brillianter Schreibstil - durch die mittlerweile teilweise veraltete Wortwahl und nicht mehr gebräuchliche Redewendungen ist das Lesen des Werkes allerdings etwas anstrengend.



Der schweizer Nationaldichter Gottfried Keller starb am 15. Juli 1890 in Zürich.


Literatur:

Die Leute von Seldwyla
Die Leute von Seldwyla
von Gottfried Keller

Mittwoch, 17. Juli 2019

Andrea Camilleri gestorben


Andrea Camilleri ist tot. Der 93-Jährige starb am Mittwoch im Krankenhaus in Rom. Andrea Camilleri war ein erfolgreicher Drehbuchautor, Theater- und Fernsehregisseur und Schriftsteller und einer der meistgelesenen Autoren Italiens.

1942 begann der in Agrigent aufgewachsene Camilleri für Theater und Rundfunk als Regisseur zu arbeiten. Er machte sich damit verdient, Werke von August Strindberg, Samuel Beckett, Eugène Ionesco und T. S. Eliot in Italien einzuführen.

Bekannt geworden ist Andrea Camilleri, durch seine Bestsellerkrimis um den Commissario Montalbano. Er hat mehr als 100 Bücher geschrieben, schaffte aber erst mit fast 70 Jahren mit seinen "Montalbano"-Krimis den Durchbruch. Die Bücher wurden 1994 zuerst in Italien veröffentlicht und dann in 30 Sprachen übersetzt.

In seine Romanen ging es immer wieder um Korruption und Kriminalität. Doch sein Werk hat noch eine ganze Reihe anderer Facetten. In vielen weiteren Romanen und Erzählungen beeindruckt er seine Leser, erscheinen sie nun in historischem oder kriminalistischem Gewand.


Außerdem hat Camilleri Gedichte und Essays verfasst sowie als Regisseur und Universitätsdozent gearbeitet. Fast immer präsent ist dabei ein verbindendes Element: Camilleris Heimat Sizilien. Auch wenn er in Rom gelebt hat, ist der dreifache Vater seinen sizilianischen Wurzeln immer treu geblieben und holt sich die Inspiration für seine Werke immer wieder auch bei Spaziergängen durch seinen Geburtsort und Zweitwohnsitz Porto Empedocle.

Mit seiner Romanfigur Commsissrio Montalbano begeisterte er Millionen Leser weltweit. Der Commissario hat ihn ihn unsterblich gemacht. Italien ist um den Schöpfer des Commissario Montalbano ärmer geworden.

Andrea Camilleri wurde am 6. September 1925 in Porto Empedocle auf Sizilien geboren.

Weblink:

Andrea Camilleri gestorben - Erfinder des Commissario Mmontalban - www.nzz.ch/feuilleton

Literatur:

Mein Ein und Alles
Mein Ein und Alles
von Andrea Camilleri