Samstag, 31. Januar 2015

Kenzaburō Ōe 80. Geburtstag

<center><img title="Kenzabur&#333; &#332;e 80. Geburtstag" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQGA25OsElEEipWaU_jmcPNntcSLdbvzfcwrp3dpVkHziX2S2D86Q" height="150" width="" alt="Kenzabur&#333; &#332;e"/></center>

Kenzabur&#333; &#332;e wurde am 31. Januar 1935 in &#332;se (heute: Uchiko) auf der Insel Shikoku <!-- in der Präfektur Ehime  -->geboren. Er ist ein bekannter japanischer Schriftsteller. In seinem Heimatland zählt er zu den wichtigsten Schriftstellern seiner Generation.

Kenzabur&#333; &#332;e schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Oe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichungen. Er erhielt 1994 den Nobelpreis für Literatur.

Kenzabur&#333; &#332;e <!-- geboren 1935 auf der Insel Shikoku, -->absolvierte ein Romanistik-Studium an der Tokyo University. Seinen Abschluss machte er mit einer Arbeit über Sartre.

&#332;e unternahm mehrere Auslandsreisen; von 1999 bis 2000 hatte er die Samuel-Fischer-Gastprofessur an der Freien Universität Berlin inne.

Er gilt als Provokateur gegen traditionelle Tabus, als pazifistischer Außenseiter. Noch immer setzt sich Oé für Frieden und einen Ausstieg aus der Atomenergie ein.

Der Schriftsteller lebt mit seiner Familie im Tokyoter Stadtteil Seijo. Zuletzt ist von ihm der Roman »Sayonara, meine Bücher« erschienen.

Weblink:

<a title="Stille Tage: Roman von Kenzaburô Ôe" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596194121/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Stille Tage" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3596194121.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Stille Tage</a> von Kenzaburô Ôe

<!-- Er gilt als Provokateur gegen traditionelle Tabus, als pazifistischer Außenseiter und zugleich als großer alter Mann der japanischen Nachkriegsliteratur: Kenzaburo Oé. Auch hohe Auszeichnungen wie der Literaturnobelpreis von 1994 haben ihn nicht zu einem bequemen Menschen gemacht. Noch immer setzt sich Oé für Frieden und einen Ausstieg aus der Atomenergie ein. -->

Donnerstag, 29. Januar 2015

»Der Rabe« von Edgar Allan Poe

John Tenniel illustrierte Der Rabe.

»Der Rabe« - im englischen Original »The Raven« - ist ein erzählendes Gedicht des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe. Gedichte beschäftigten ihn eigentlich nur zu Beginn und am Ende seiner Laufbahn. An diesem Meisterwerk der englischen Sprache arbeitete er zehn Jahre. Als er es schließlich verkaufte, betrug sein Lohn ganze zehn Dollar.


Das Poem wurde zum ersten Mal am 29. Januar 1845 in der New Yorker Zeitung »Evening Mirror« veröffentlicht und schildert in 108 Versen den mysteriösen, mitternächtlichen Besuch eines Raben bei einem Verzweifelten, dessen Geliebte verstorben ist.





Und der Rabe, unbeweglich, sitzt noch täglich, sitzt alltäglich Auf der bleichen Pallas-Büste über meiner Zimmertür; Und in seinen Augen wohnen alle Träume von Dämonen, Seinen Schatten wie geronnen wirft die Lampe schwarz und schwer Auf den Boden; doch erheben wird sich aus dem Schatten schwer
Meine Seele nimmermehr."



Das Gedicht ist von einer düsteren Grundstimmung getragen. Es ist eines der bekanntesten amerikanischen Gedichte.



Weblinks:

The Raven - E.A.Poe (1845) - Das Poem mit Text - www.edgarallanpoe.de

Edgar Allan Poe - Der Rabe

Edgar Allan Poe - Der Rabe

Mittwoch, 28. Januar 2015

»Sämtliche Menschen« von Eugen Roth

<center><a title="»Sämtliche Menschen« von Eugen Roth" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446240373/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Sämtliche Menschen" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3446240373.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" border="0"/><br />
Sämtliche Menschen</a></center>

Eugen Roth gehört auch heute noch zu den beliebtesten deutschen Dichtern. Roth ist bekannt für seinen hintersinnigen und doch von Herzen kommenden Humor, der sein gesamtes Werk prägt.

Wie kein anderer hat Eugen Roth auf humorvolle Weise die Höhen und Tiefen der menschlichen Seele erkundet. Er nimmt die Schwächen aufs Korn und erweist sich in seinen Gedichten immer wieder als liebevoll-verständnisvoller Menschenkenner, dem Pathos und pompöse Gesten fremd sind.

<center>
<table width="70%" border="0">
<tr>
<td>

<blockquote><center><i>
"Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen,
Er müsste sich, genau genommen,
Im Grunde seines Herzens schämen,
Zieht vor, es nicht genau zu nehmen."</i>

<p align="right">Eugen Roth</p>

</center></blockquote>

</td>
</tr>
</table>
</center>


Es ist immer wieder schön, seinen nüchternen, manchmal leicht resignativen, manchmal melancholischen, meistens aber immer liebevollen psychologischen Alltagsbeobachtungen zu folgen. Er erinnert mich durchaus an den großen Wilhelm Busch.

Bei all der Freude an seinen mitmenschlich-heiteren Betrachtungen kann man, wie ich finde, häufig staunen über seinen herrlichen und souveränen Umgang mit der Sprache und seiner sehr eigenen Reim-Kunst.

Diese Neuausgabe enthält Eugen Roths berühmte Verssammlungen »Ein Mensch«, »Mensch und Unmensch« und »Der letzte Mensch«".


Weblink:

<a title="»Sämtliche Menschen« von Eugen Roth" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446240373/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Sämtliche Menschen" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3446240373.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" border="0"/><br />
Sämtliche Menschen</a> von Eugen Roth

<!-- Eugen Roths humoristische Gedichtsammlung »Ein Mensch...« in einer vollständigen, gebundenen und einigermaßen preiswerten Ausgabe. -->

Samstag, 24. Januar 2015

Eugen Roth zum 120. Geburtstag

Eugen Roth

Eugen Roth wurde vor 120 Jahren am 24. Januar 1895 als Sohn des Journalisten und Schriftstellers Hermann Roth in München im Bezirk Maxvorstadt geboren. Eugen Roth war ein deutscher Lyriker und populärer Dichter meist humoristischer Verse.

Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte war Eugen Roth bis 1933 als Redakteur für die »Münchner Neuesten Nachrichten« tätig.

Bis zu seinem Tod am 28. April 1976 lebte er als freier Schriftsteller in seiner Heimatstadt, die ihm 1952 den Kunstpreis für Literatur verlieh.

Eugen Roth ist bekannt für seinen hintersinnigen und doch von Herzen kommenden Humor, der sein gesamtes Werk prägt.

Eugen Roth gehört auch heute noch zu den beliebtesten deutschen Dichtern. Eugen Roth starb am 28. April 1976 in München.

Weblink:

Das Eugen Roth Buch
Das Eugen Roth Buch
von Eugen Roth

Mittwoch, 21. Januar 2015

»Zwei Herren am Strand« von Michael Köhlmeier

<center><a title="»Zwei Herren am Strand«
von Michael Köhlmeier" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446246037/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Zwei Herren am Strand" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3446246037.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Zwei Herren am Strand</a></center>

»Zwei Herren am Strand« von Michael Köhlmeier <!-- ist ein Roman über --> erzählt mit dem Blick eines großen, phantasievollen Erzählers die Geschichte einer beswegenden Männerfreundschaft von Winston Churchill und Charlie Chaplin – zwei Giganten der Weltgeschichte, so unterschiedlich wie nur möglich und doch enge Freunde.

Der eine schuf als weltberühmter Komiker das Meisterwerk "Der große Diktator", der andere führte mit seinem Widerstandswillen eine ganze Nation durch den Krieg gegen Adolf Hitler.

Kalifornien im Jahr 1929: Zwei Männer, zwei Große der Weltgeschichte gehen am Strand spazieren: Winston Churchill und Charlie Chaplin. Auf den ersten Blick haben die beiden wenig gemein. Dennoch verbindet sie etwas: ihr "schwarzer Hund", eine lebenslange Depression. Eine Disposition, die der Autor Michael Köhlmeier zum Dreh- und Angelpunkt dieser besonderen Männerfreundschaft macht.

In seinem Roman »Zwei Herren am Strand« erfährt der Leser von ihren ganz unterschiedlichen Methoden, die Depression in den Griff zu bekommen, zum Beispiel durch unbändige Arbeitswut.

Tatsächlich haben sich Churchill und Chaplin Ende der 1920er Jahre kennengelernt. Es gibt Filmmaterial, das die beiden scherzend bei einem Fototermin zeigt. Wie weit geht ihr Pakt gegen den Selbstmord, den Michael Köhlmeier in seinem Roman beschreibt? Was ist Dichtung, was Wahrheit?


Weblink:

<a title="»Zwei Herren am Strand« von Michael Köhlmeier" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446246037/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Zwei Herren am Strand" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3446246037.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Zwei Herren am Strand</a> von Michael Köhlmeier

<!-- Michael Köhlmeier hat mit dem Blick des großen, phantasievollen Erzählers erkannt, was in diesem unglaublichen Paar steckt: die Geschichte des 20. Jahrhunderts zwischen Kunst und Politik, Komik und Ernst. Der arme Tramp und der große Staatsmann, in diesem verblüffenden Roman des berühmten Autors aus Österreich erleben sie die Geschichte des Jahrhunderts. -->

Samstag, 17. Januar 2015

»Verlorene Illusionen« von Honoré de Balzac

Verlorene Illusionen
Verlorene Illusionen

»Verlorene Illusionen« von Honoré de Balzac ist eines der Hauptwerke seines berühmten Romanzykluses »Die menschliche Komödie«. Das 1837 bis 1843 entstandene Werk in der zeitgemäßen Neuübersetzung von Melanie Walz erzählt die Geschichte des schönen, phantasiebegabten, jugendlichen Schöngeistes Lucien Chardon, dem seine Kleinstadt Angoulême zu eng wird.

Mit Hilfe der adligen Madame de Bargenton, in die Lucien verliebt ist, geht er mit hochfliegenden Plänen nach Paris. Er legt sich den adligen Namen seiner Mutter, de Rubempré, zu, versucht sich ehrgeizig der Protektion der Adligen zu versichern und verschleudert sein literarisches Talent, indem er sich in der Intrigenwirtschaft des Journalismus verdingt.

Doch seine Versuche, in der Großstadt Fuß zu fassen, scheitern kläglich. Selbst Opfer von Intrigen geworden, zieht Lucien seine Familie in eine Geldschuldaffäre hinein, die sie fast in den totalen Ruin treibt. Allein durch ein Wunder wird der Kreis von Luciens Lieben gerettet. Und für Lucien bleibt nun nur noch die Möglichkeit - will er sich nicht das Leben nehmen - einen Teufelpakt zu schließen!

In der Großstadt Paris tappt der Schöngeist in so manche Falle, und die Protektion aus der Heimat und auch sein Talent zur Dichtung bringen ihn nicht weiter. Erst bei der Zeitung kommt er mithilfe neuer Seilschaften zu Ehren. Doch der Erfolg und das Geld machen ihn unvorsichtig, und er verstrickt sich in Intrigen.

Einer der schönsten Romane des großen Realisten aus Frankreich: Balzacs unbestechlicher Blick auf das verlogene Treiben der Menschen ist großartige Satire, die Spielarten der menschlichen Komödie sind heute noch gültig. Die Neuübersetzung von Melanie Walz trifft für diesen Klassiker der Weltliteratur einen eleganten Ton.

Buchempfehlung:

Verlorene Illusionen
Verlorene Illusionen
von Honoré de Balzac und Melanie Walz


Rezension:


Von den Spitzen der Gesellschaft bis in die Gosse - Buch der Woche: "Verlorene Illusionen" - www.deutschlandfunk.de


Weblinks:

Honoré de Balzac-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de


Honoré de Balzac-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Mittwoch, 14. Januar 2015

Honoré de Balzac, der fröhliche Schuldenmacher


Der titanenhafte Romancier Honoré de Balzac ist eine schillernde Figur des Literaturbetriebes mit unglaublich vielen Facetten. Er ist die Verkörperung des Bohemien, ein vitaler Geist, ein Lebemann und ein fröhlicher Schuldenmacher. Das Verlangen nach Luxus, nach Geld und Geltung bestimmten Balzacs Leben. Neben seiner literarischen Brillanz erwies er sich zeitlebens als ein geradezu fröhliches Genie im Schuldenmachen.

Als Mann von Welt war Balzac eine imposante Erscheinung. Balzac lebte immer auf zu grossem Fuß, denn seine Ausgaben überstiegen regelmäßig seine Einnahmen. Augenzwinkernd klagte er, dass es ihn viel Zeit und Kraft koste, vor seinen Gläubigern entweder zu fliehen oder sie mit falschen Versprechen zu vertrösten.

Am Nachruhm war ihm nicht gelegen, das sei eine "Sonne für Tote", also Geld, das man nicht mehr ausgeben kann - für einen Verschwender wie ihn keine reizvolle Vorstellung. Er zog es vor, im Jetzt zu leben, seine Schulden in die Vergangenheit zu schieben und sich eine Zukunft als Auflagenkönig an der Seite einer schönen, klugen und vor allem vermögenden Frau auszumalen.

Honoré de Balzac, der sich mit dreißig Jahren selbst adelte, mit Anfang vierzig seine Werke zu dem megalomanen Projekt der "Menschlichen Komödie" bündelte und mit nur 51 Jahren starb, war ein Meister der Verdrängung: von Rechnungen, Abgabeterminen und dem Namen der Dame von letzter Nacht ebenso wie von Neidern, Misserfolgen und schlechten Kritiken. Die einzige Währung, die er gelten ließ, war die harte.

Sein grenzenloser Leichtsinn in Verbindung mit seiner Verschwendungssucht machten den schuldenhaften Romancier Balzac zu einem Dauerbekannten der französischen Justiz. Balzac wurde bis in die letzten Lebensjahre hinein von einem stetig wachsenden Schuldenberg begleitet – aber auch von Gläubigern und Gerichtsvollziehern verfolgt und regelmäßig vor Gericht gebracht.

Balzac war ein Mann von außergewöhnlicher Vitalität und Schaffenskraft. Er war nicht nur Erzähler, sondern auch Journalist und gelegentlicher - allerdings recht erfolgloser - Dramatiker.

Honoré de Balzac starb am 18. August 1850 in Paris.

Weblinks:

Honoré de Balzac-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Honoré de Balzac-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de