König Arthur und die Ritter der Tafelrunde
König Artus ist eine Sagengestalt, die in vielen literarischen Werken des europäischen Mittelalters in unterschiedlichem Kontext und unterschiedlicher Bedeutung auftaucht. Sein Herrschaftsgebiet wird in Britannien verortet. Seit dem späten 9. Jahrhundert überliefern britische Chroniken eine führende und erfolgreiche Teilnahme des Königs in den Kämpfen gegen die dort eindringenden Angeln, Jüten und Sachsen (Angelsachsen) um 500 n. Chr., und seit dem 12. Jahrhundert wurde diese Geschichte in der höfischen Literatur ausgeschmückt und in ihre klassische Form gebracht.
Sir Thomas Malorys abenteuerliches Epos »König Arthur und die Ritter der Tafelrunde« besticht bis heute durch seine ungeheure stoffliche Vielfalt. Denn Malory verbindet die verschiedenen Artuslegenden zu einer Geschichte von opulenten Ausmaßen. Motive wie Gralssuche und hehres Rittertum, Liebe und Verrat gepaart mit berühmten Figuren wie Parzival und Merlin, Galahad und Lancelot garantieren zugleich spannende Unterhaltung und facettenreiche Einblicke in die Vorstellungswelt des ausgehenden europäischen Mittelalters.
In unserer "aufgeklärten" Gesellschaft ist das Transzendente in dieser Welt oft abhanden gekommen. Mythen hingegen versuchen uns gerade die Dinge und das Leben als solches zu erklären, den klassischen Kampf um Gut und Böse, das Wesen des Menschen sowie moralischer Werte und der Kampf mit ihnen.
Sir Thomas Malory's Version der Artus-Sage ist der Klassiker schlecht hin. Über 1.000 Seiten in alter Redensweise, ein Schwertkampf jagt den nächsten. Doch gibt es eindeutig bessere Varianten dieser Legende. Trotzdem sollte jeder Artus-Fan sich dieses Buch zu Gemüte führen, den auf diesem Buch basieren dann doch einige der neueren Versionen der Sage.
Weblink:
Die_Artussage - Wikipedia - de.wikipedia.org
Literatur [ >> ]:
König Arthur und die Ritter der Tafelrunde von Sir Thomas Malory
Adaption:
Merlin oder Das wüste Land von Tankred Dorst