Rolf Hochhuth ist am 13. Mai 2020 im Alter von 89 Jahren in Berlin gestorben. Rolf Hochhuth war ein deutscher Schriftsteller, Bühnenautor und Dramatiker des 20. Jahrhunderts, ein Moralist und Unruhestifter.
Den "leidenschaftlichen Moralisten, den unermüdlichen Aufklärer, den Zwischenrufer und Provokateur, der gegen Behördenignoranz und politische Willkür anging, gegen Geschichtsvergessenheit und die Arroganz der Mächtigen" .
Der streitbare Theatermann spielte die Rolle des "Schillers von heute", der aufmüpfig gegen die bestehenden Verhältnisse aufbegehrt hat. Tatsächlich gibt es auffällige Parallelen zu Friedrich Schiller, welcher 1782 mit seinem aufmüpfigen Theaterstück »Die Räuber« einen großen Theatererfolg am Landestheater Mannheim feierte. Hochhuth der ebenfalls durch sein erstes großes Theaterstück »Der Stellvertreter« 1963 Aufsehen erregte, sollte es Schiller nachtun.
Um die Nutzung des »Berliner Ensemble-Theaters« BE lieferte er sich einen erbitterten Streit mit dem Intendanten Claus Peymann.
Rolf Hochhuth war ein streitbarer Demokrat und jemand, den man heute gut gebrauchen kann. Am Ende wurde Hochhuth zu einer tragischen Figur. Mit Rolf Hochhuth ist ein wackerer Streiter für das Dokumentartheater und im Leben verloren geganen - Don Quijote ist nicht mehr!
Weblink:
Ein pölitischer Mensch - www.nachtkritik.de
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