Adelbert von Chamisso starb vor 180 Jahren am 21. August 1838. Adelbert von Chamisso war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Der Erzähler und Lyriker wurde als Louis Charles Adélaide de Chamisso de Bouncourt auf Schloss Boncourt in der Champagne geboren.
Die Familie des späteren Künstlers floh während der französischen Revolution nach Deutschland. In den Jahren 1815 bis 1818 umsegelte Chamisso die Welt. Nach seiner Rückkehr war er im Botanischen Garten in Berlin tätig, später leitete er das dortige Herbarium. Neben seinen Studien als Naturforscher betätigte er sich als Schriftsteller.
Er schrieb der Romantik nahestehende, volkstümliche Balladen und Erzählungen. Berühmt machte ihn "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" (1814) - Hauptperson ist ein Mann, der seinen Schatten dem Teufel verkauft.
Obwohl Französisch Chamissos Muttersprache war, gelang es ihm, bedeutsame Werke in der deutschen Sprache zu schaffen. Am bekanntesten sind sicherlich »Peter Schlemihls wundersame Geschichte« (1814) und das Gedicht »Das Riesenspielzeug« (1831) über die Burg Nideck im Elsass.
Chamisso veröffentlichte 1831 seinen ersten Lyrikband mit älteren Gedichten. Neue Lyrik schrieb er nur noch selten. 1833 verfasste er das Gedicht »Der rechte Barbier«. 1837 veröffentlichte er seine vorherigen Reisestudien über die hawaiische Sprache.
Mit seinem sozialkritischen Flugblattgedicht »Die alte Waschfrau« sammelte er 1838 Spenden für „Mutter Schulz“, eine in Not geratene Berlinerin, und nahm 150 Reichstaler ein.
Adelbert von Chamisso starb am 21. August 1838 in Berlin an Lungenkrebs. Sein Ehrengrab der Stadt Berlin liegt auf dem Friedhof III der Gemeinde Jerusalems- und Neue Kirche in Berlin-Kreuzberg in der Abteilung 3/1.
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