Der Todestag von Ovid jährt sich zum 2.000 Mal - er starb 17 n. Chr. in Tomi (heute Konstanza).
Ovid war einer der bedeutendsten römischen Dichter aus der frühen römischen Kaiserzeit um Christi Geburt.
Er war ein gefeierter Dichter, der in der Zeitenwende zur Zeit des Kaiser Augustus lebte.
Sein Vater, der zum angesehenen Landadel gehörte, schickte seinen Sohn mit dreizehn Jahren nach Rom zur rhetorischen Ausbildung.
Er studierte er zunächst Rhetorik, verzichtete aber früh auf die vorgesehene Ämterlaufbahn, um sich ganz der Dichtkunst zu widmen. Das väterliche Vermögen gestattete ihm Reisen nach Athen, Asien und Sizilien und ein mondänes Leben in Rom.
Ovids erste Veröffentlichung von Liebesgedichten in 5 Büchern im Jahr 20 v. Chr. mit dem Titel »Amores« war ein solcher Publikumserfolg, daß er kurze Zeit später eine Neuauflage in 3 Büchern (50 Gedichte) besorgte.
Die ist nicht nur ein grundlegendes Werk über die Liebe an sich. Der römische Dichter leitete daraus auch eine einzigartige Menschenkenntnis ab, frei nach dem Motto:»Daran wie sie lieben, wirst du sie erkennen.«
In einem Lehrgedicht unterrichtete Ovid die Jugend Roms über Gewinn und Bewahren der Liebe. Später verfasste er die Klagelieder »Amores« und »Tristia«.
Berühmt wurde Ovid durch seine »Metamorphosen« - Verwandlungssagen in Gedichtform nach griechichischem Vorbild, in denen er von der Entstehung der Welt aus dem Chaos bis hin zur Vergöttlichung Caesars etliche Verwandlungen (meist mit mythologischem Hintergrund) beschreibt.
Ovid war dreimal verheiratet. Von seiner ersten Frau, die ihm durch väterliche Autorität bestimmt wurde, trennte er sich bald. Von seiner zweiten Frau, von der er sich scheiden ließ, hatte er seine einzige Tochter. Mit der dritten Frau führte er ein glückliche Ehe.
Ovid war ein gefeierter Dichter, der allerdings nicht die Bemühungen des Augustus um allgemeine Sittenverbesserung unterstützte. Ovid hatte mit der »Ars amatoria« das Missfallen des Augustus erregt.
Dieser mußte gemäß seinen eigenen Verordnungen zuerst im Jahre 2 v. Chr. seine eigene Tochter Iulia und im Jahre 8 n.Chr. deren Tochter Iulia verbannen.
In dem gleichen Jahr wurde auch Ovid von Augustus nach Tomis am Schwarzen Meer verbannt. Die Gründe dafür blieben unklar, da Ovid nur allgemein und verhüllt davon sprach.
Möglicherweise war er lediglich Mitwisser eines Sittenskandals im Umkreis von Augustus' Enkelin, wurde aber als Beteiligter angesehen.
Von Tomis versuchte Ovid durch Elegien Einfluß auf die öffentliche Meinung in Rom zu nehmen und seine Begnadigung zu erwirken. Als er nach einigen Jahren Aussicht auf Erfolg hatte, starb Augustus.
Sein Nachfolger Tiberius tastete Anordnungen des Augustus so wenig wie möglich an, und so starb Ovid im Frühjahr des Jahres 18 n. Chr. in der Verbannung.
Ovid wurde als Publius Ovidius Naso 43 v. Chr. in Sulmo, 140 km östlich von Rom als Sohn eines angesehenen Landadeligen geboren.
Weblinks:
Ovid-Biografie - www.die-biografien.de
Ovid-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
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